Brille nachträglich vermerkt?
Hallo ihr Lieben,
da wir das Thema "Brille beim Autofahren" gerade hatten, stellt sich mir rein aus Interesse die Frage:
Wenn sich beim Sehtest den ich zum Führerschein brauche herausstellt, dass ich zum Fahren eine Brille brauche, wird das ja im Führerschein vermerkt. Wenn ich jetzt den Führerschein aber schon habe, irgendwann zum Augenarzt gehe und der stellt dann fest, dass ich ab jetzt eine Brille zum Auto fahren brauche, wird das dann eigentlich im Führerschein vermerkt, nachträglich? Vor allem wie wollen die das durchsetzen, denn: sonst könnte man ja "einfach so tun" als wäre man nie beim Augenarzt gewesen, denn im Führerschein steht ja nichts?!
Wäre sehr interessant, wenn mir jemand dazu was sagen könnte, habe nur was zum Thema gefunden, wenn es sich bereits beim Sehtest VOR dem Führerschein herausstellt.
Danke euch schon mal!!
Liebe Grüße
4 Antworten
Wenn du weißt, dass deine Sehkraft nachgelassen hat, so dass du im Grunde eine Brille benötigst, um die Schilder aus 40-50 Meter Entfernung eindeutig lesen zu können - und dich ohne Brille ans Steuer setzt, bist du ohne Brille am Steuer "vorsätzlich" nicht fahrtüchtig. Egal, ob es eingetragen ist oder nicht! Das wird dann teuer - auch ohne Eintrag im FS.
Das hat jetzt zwar überhaupt nichts mit meiner Frage zu tun, aber gut dass wir mal drüber gesprochen haben...
Wenn man mit 18 Jahren keine brille braucht, dann braucht man auch mit 68 Jahren keine zum Autofahren ;)
Dann hat die Augenärztin den Beginn eines Kataraktes bei Ihnen festgestellt. Der graue Star wie man den Katarakt umgangssprachlich nennt, zeigt die typische nächtliche Blendwirkung. Ich würde doch wieder einmal zum Augenarzt gehen.
Der Katarakt ist die Eintrübung der Augenlinse, die unmerklich langsam für den Betroffenen von statten geht. Solche Nachtblendungen oder zunehmende Unschärfe sind erste Anzeichen. Chirurgisch ist das Problem aber sehr gut beherrschbar.
Zunächst mal: Was ein Katarakt ist, muss man mir bestimmt nicht erklären.
Und wenn man schon solche schlauen Antworten verfassen möchte, dann wäre es doch nett, sich die Frage mal richtig durch zu lesen. Und vor allem: sich richtig zu erkundigen: Eine Brille bringt bei grauem Star nämlich gar nichts. Dazu braucht es eine OP, sonst nichts. Aber nicht mit 23 Jahren! Wie es sich mit dem "grauen Star" verhält, kenne ich auf der beruflichen Seite von meiner Zeit in einer Augenarztpraxis und auf der privaten Seite von meinem Vater.
Eine Brille, die ein Arzt anordnet, hat mit grauem Star absolut nichts zu tun! Von "Nachtblendung" hat hier auch keiner gesprochen. Aber immer schön als Experte aufspielen...super was es hier für Leute gibt...
In Deutschland herrscht doch dieses Eigenverantwortungsprinzip.Wenn man nicht mehr sehen kann und auto fährt bekommt man keine Strafe, aber wenn was passiert ist man dann dran. Genauso wenn man Krank ist und Autofährt o.ä.
Wenn man auf dem Passfoto im Führerschein oder Personalausweis erkennbar eine Brille trägt, dann bekommt man diesen Vermerk nicht. Auf jeden Fall muss man aber eine Ersatzbrille beim Autofahren mitführen. Das gilt aber auch für Kontaktlinsen Träger. Ich wurde allerdings bisher nur ein einziges Mal dahingehend kontrolliert. Ein Fehlen hätte damals 10 DM gekostet.
Genau aus diesem Grund wird ja gelegentlich diskutiert, ob ab einem gewissen Alter ein regelmäßiger Besuch beim Arzt für Führerscheininhaber Pflicht wird. Und zwar für alle Führerscheininhaber, nicht nur für LKW- und Busfahrer .....
Also heißt das, dass du auch nichts davon weißt, dass "die das irgendwie erfahren bzw. vermerken" würden, oder? Ich meine ich brauche keine Brille, das war jetzt rein so eine Überlegung.
Mein Kumpel, Jahrenlanger Brillenträger hat sogar seinen Sehtest bestanden ohne Brille und hat keinen Vermerk. Die Optikerin wollte es erst nicht glauben und hat diverse Tests gemacht. Er hat bestanden und mit 5 Dioptrin Weitsicht keinen Eintrag.
Hatte ja meinen Sehtest vor dem Führerschein damals auch beim Optiker - und weil ich so nervös war (wollte keinesfalls eine Brille tragen müssen) meinte er dann als Witz "Also Sie haben nicht bestanden, das geht gar nicht so!". Und im ersten Moment dachte ich dann so: "Ok, der gibt dir jetzt zwar einen Zettel mit und du musst zahlen, aber wenn du einfach zu einem anderen Optiker gehst und es nochmal versuchst, weiß der ja nichts vom Ersten".
Und deswegen halte ich nicht besonders viel davon. Ich meine wenn ich wirklich richtig schlechte Augen habe, werde ich wohl bei jedem Sehtest durchfallen. Aber wenn es nicht allzu schlimm ist, dachte ich mir, kann es anderswo ja klappen und dann erfährt niemand dass ich "1x durchgefallen" bin. Da kann man doch wirklich total beschummeln. Eigentlich erschreckend... Und was du jetzt gerade geschrieben hast, hat mich nur noch bestätigt.
Halte den Sehtest beim Optiker sowieso nicht für besonders sinnvoll: nur sagen zu müssen an welcher Stelle der Kreis geöffnet ist. Da können sich auch so Probleme ergeben:
Bei mir zum Beispiel: habe genau gesehen wo der Kreis offen ist, hätte das 1:1 aufzeichnen können, hatte aber Probleme mir die Uhr vorzustellen während ich mich darauf konzentriere.
Bei meiner Mutter: sie sieht einwandfrei, sie besteht auch jeden test beim AugenARZT sofort, wurde untersucht und alles. Aber den Test mit dem Kreis kann sie nicht machen, sie sieht keine Öffnung (bei mir verschwamm es nach einigen Reihen auch ganz schön). Ist ja auch eigentlich klar, denn das Auge versucht ja automatisch jedes Bild zu vervollständigen. Und solch einen Test dann für den Führerschein?
Dass die Augen im Alter schlechter werden, ist wohl leider Fakt. Schon allein deswegen würde ich dem nichts zustimmen. Aber die Augenärztin bei der ich vor Jahren 1x war (1x und nie wieder...) würde die Meinung wohl auch nicht teilen (sie ist auch der Grund warum ich nicht mehr wirklich zu einem Augenarzt will), sie meinte damals (ich habe sie mehr mit einer Hellseherin mit Glaskugel verglichen, bei solch einer Äußerung): "Sie werden in 10 Jahren nachts zum Auto fahren eine Brille brauchen". Und sowas nennt sich dann Arzt...;-)