Beschwerdebrief über dem Chef an die Geschäftsleitung

5 Antworten

@ Gustavo77

Das ist ein heißes Eisen, das du da anpackst.

Bist du dir sicher, dass die anderen alle hinter dir stehen, trotz Unterschriften?

Du kannst doch der Geschäftsleitung nicht vorhalten, wen sie als Abteilungsleiter einsetzt. Die werden sicher ihre Gründe gehabt haben, warum warum sie Mitarbeiter als Vorgesetzte nach anderen Kriterien aussuchen, als langjährige Mitarbeiter.

Die Personen die aufgestiegen sind, wurden über Sympathie Entschieden und nicht über ihre Arbeitsqualität, wie z.B eine Bewerberin wurde als Teilzeit eingestellt und schon nach 2 Monaten ist sie jetzt abteilungsleiterin geworden, seine Entscheidungen sind im allgemein ungerecht und unfair gegen über den Langjährigen Mitarbeiter.

Damit ziehst du in dem Schreiben Dritte mit rein.Hast du die Genehmigung dieser Kollegin? Das könnte man, wenn schon nur im persönlichen Gespräch mit einflechten.

Der Betriebsrat wäre für alle die sich beschweren, die Anlaufstelle, der sollte sich für die Belange der Angestellten einsetzen. Notfalls mehrmals und dann alle geschlossen. Dann wird euer Chef sich wohl auch noch zu den Vorwürfen äußern, das steht ihm zu. 

Je nachdem wie euer Abteilungsleiter mit der Geschäftsleitung steht, dann wirst du mit deinem Schreiben sicher keine Punkte sammeln.

Die Vorwürfe die du anführst, die musst du auch mit handfesten Beweise untermauern. Meistens wenn es hart auf hart geht, dann steht der Briefeschreiber alleine da.



Beschwerde

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir, das A Team 311 in LA, uns über unseren Chef beschweren. Wir können und wollen nicht mehr mit ihm zusammen arbeiten, weil seine Führungsqualität unseres Erachtens als mangelhaft zu bezeichnen ist. Er schikaniert uns; persönliche Gespräche geschehen unter emotionalem Druck und offensichtlicher Ablehnung. Er wird des Öfteren verbal ausfällig und hetzt uns Mitarbeiter gegeneinander auf. Viele gute ehemalige Mitarbeiter haben wegen ihm gekündigt, weil sie das Arbeitsklima und die Führung der Filiale als unhaltbar erachteten. Wir werfen ihm weiterhin vor, seine Entscheidungen (wie z.B. Beförderungen) nach Sympathie, und nicht nach Arbeitsqualität oder sonstiger Eignung zu treffen. Die langjährigen Mitarbeiter fühlen sich daher benachteiligt. 

Mit unserem Anliegen fordern wir Sie auf, dass wir, das A Team in LA, einen anderen Chef bekommen. In diesem Brief sind Unterschriften von mehreren Mitarbeitern.

Mit freundlichen Grüßen,



Ich habe (hoffentlich Alle) Fehler rausgehauen und einige Sachen umformuliert. Ich hoffe, es gefällt euch. Ersetzt das Chef am Besten durch seine originale Berufsbezeichnung.

Liebe Grüße :)

Gustavo77 
Beitragsersteller
 06.04.2015, 18:40

Danke dir für die Formulierung! ich denke das ich es so übernehmen werde!

Hast du schon einen neuen Arbeitsplatz? Nein! Dann laß es.

Ihr habt doch einen Betriebsrat, laß den auch mal etwas tun. Oder exestiert der nur auf dem Papier?

Auch wenn du dich im Namen des Teams beschwerst, bleibst nur du auf der Strecke.

Die Beschwerden mögen ja berechtigt sein, aber es dürfte nicht gut ankommen, wenn man der Geschäftsleitung vorschreibt, wie man die Führungspositionen zu besetzen hat. Da würde ich lediglich darum bitten, die Problempunkte zu verbessern.  Weiterhin wäre ich mit dem Begriff "mobben" vorsichtig. Da sollte man lieber den Begriff weglassen, aber dafür genauer beschreiben, was denn dahinter steckt.

Im Übrigen wäre die Frage, wie der Betriebsrat mit solchen Beschwerden umgeht. Du schreibst, man hat sich dort beschwert, aber es kam wohl nichts dabei heraus. Daher würde ich doch mal eine offizielle, schriftliche Beschwerde nach §85 des Betriebsverfassungsgesetzes an den Betriebsrat richten. Dort heißt es nämlich "Der Betriebsrat hat Beschwerden von Arbeitnehmern entgegenzunehmen und, falls er sie für berechtigt erachtet, beim Arbeitgeber auf Abhilfe hinzuwirken."

Ihr solltest dann auch eine schriftliche Antwort vom Betriebsrat anfordern und ihn dazu zwingen, Stellung zu nehmen. Und - wie es das Gesetz vorsieht - mit dem Arbeitgeber die Probleme erörtern.

Ich würde das Vorgehen erst mal mit der Mitarbeitervertretung besprechen. Des weiteren sind einige Formulierungen unglücklich und nicht zuletzt die Rechtschreibung wäre zu überarbeiten, wenn ihr es denn tatsächlich an die Geschäftsleitung schicken wollt.

Aber seid euch der möglichen Konsequenzen bewusst!