Berufsunfähigkeit Krankenschwester
Alsooo... eine Bekannte von mir hatte in der Vergangenheit einen Bandscheibenvorfall. Jetzt, sechs Jahre später leider wieder erneut. Leider doppelt so hart... Zur Zeit befindet sie sich in der Reha. Dort wurde ihr empfohlen bzw. sie wurde die Wahl gestellt ob sie eine Wiedereingliederung in ihren Beruf als Krankenschwester möchte oder die Berufsunfähigkeit ( was der zuständige Arzt empfehlt. Meine Bekannte (47 Jahre) kann diesen Job eigentlich körperlich als und psychisch nicht mehr gut meistern.) Was wenn sie sich tatsächlich für die Berufsunfähigkeit entscheidet? Wie läuft das mit Geld, Möglichkeiten einer Umschulung, wer trägt die Kosten etc? Bitte dringend um Hilfe... Danke im Vorraus :)
3 Antworten
hallo hanni,
aus meiner 20jährigen ehrenamtlicher zeit als versichertenvertreter habe ich die erfahrung gemacht, das der sozialmedizinische dienst der rentenversicherer eine andere auffassung gegenüber rehaärzten und hausärzten vertritt und dann (entsprechend hier des geburtsjahrganges) immer noch ein leistungsvermögen von mindestens 6 stunden leichte tätigkeit attestieren. damit wird keine rentenleistung zugesagt. ich wäre erstaunt, wenn eine berufliche rehabilitation (umschulung) bewilligt werden sollte, ab 45 lebensjahr wird sehr genau geprüft, aber das ist letztendlich auch abhängig vom restleistungsvermögen. bei vollständiger erwerbsminderung beträgt die rentenleistung ca. 34% des letzten bruttoeinkommens, es darf zuverdient werden, im schnitt 450€ (wird genau errechnet). bei halber erwerbsminderungrente beträgt diese ca. 14% vom letten einkommen, oder einfach auf letzte renteninformation schauen, die erste fettgedruckte zahl rechts auf dem schreiben ist die volle erwerbsminderungsrente.
ich denke, dass vielmehr eine wiedereingliederung und ein gespräch mit dem arbeitgeber für eine innerbetriebliche versetzung mit leichteren arbeiten besser wäre. sonst mit geringen rentenleistungen anfreunden. viel erfolg
dickie59
Rente wir mit Sicherheit nicht viel sein um ob sie damit durchkommen würde ist auch fraglich.
Ich habe 4 mal einen Bandscheibenvorfall erlitten, zwei operierte zwei die nicht operiert wurden.
Eine Umschulung habe ich mit 36 gemacht, jetzt mit fast 48 Jahren steht die zweite Umschulung an.
Die Bekannte soll sich an den Rententräger wenden und einen Termin vereinbaren um über eine Umschulung zu reden.
Wenn sie keine private Berufsunfähigkeitsversicherung hat, besteht die Option gar nicht, denn für nach dem 01.01.1961 geborene gibt es keinen Berufsunfähigkeitsschutz seitens der Deutschen Rentenversicherung mehr.