Belästigung durch psychisch kranke Nachbarin

4 Antworten

Es wäre in der Tat sehr sinnvoll, den Amtsarzt einzuschalten. Die Eltern sind völlig überfordert. Der Amtsarzt wird dann gemeinsam mit ihnen besprechen, ob die Tochter nicht doch besser in einer betreuten Einrichtung aufgehoben wäre. Das wäe auch der schnellste Weg.

energie0405 
Beitragsersteller
 12.01.2015, 16:34

Da das Gesundheitsamt ja keine 20 Meter weg ist, werde ich auf alle Fälle mal nachfragen, wie das Procedere ist.

Die Leutchen treten jetzt seit 4 oder 5 Jahren auf der Stelle und zerfleischen sich ständig selbst.

Sie sind halt von jeher nicht bereit auf irgend jemanden Rücksicht zu nehmen, egal um was es geht, einfach gedankenlos halt.

Habe mir deinen Text aufmerksam durch gelesen. was ich nicht ganz verstehe, die Mutter besagter Person war einverstanden, die Polizei zu holen u. gleichzeitig streitet sie alles ab? Ausziehen wäre sehr wohl ein Thema, denn die psychische Belastung wäre mir zu hoch, da kann die Wohnung noch so schön sein. Auperdem sollte sich der Vermieter auf alle Fälle mehr darum kümmern, geht es ihm nur ums Geld? Hast du dich schon mal mit einem Anwalt in Verbindung gesetzt? Ist denn die Frau in einer ärztlichen Behandlung (Psychotherapeut)?

energie0405 
Beitragsersteller
 12.01.2015, 16:32

Das ist mir ja auch ein Rätsel, warum ich an einem Tag um Hilfe gebeten werde, aber ein paar Tage später alles versucht wird um die Angelegenheit zu vertuschen.

Ich denke, dass die Herrschaften ( die sowieso schon seit ich sie kenne , 9 Jahre ) einen etwas verschobene Realität haben und der Situation nicht gewachsen sind. Aber anstatt etwas zu unternehmen, wird die Angelegenheit ohne Rücksicht auf andere ausgesessen.

Die Wohnung aufgeben wäre ein extremer Verlust für mich, das Problem wäre dann auch nur für mich gelöst, andere kämen auf mich zu. So böse es klingt, irgendwann wird einer der Alten mit den Füssen voraus das Haus verlassen, vielleicht halte ich es bis dahin noch aus.

Seit mein Mann damals auszog, bin ich für meine Vermieter eben das asoziale Element. Seien wir doch ehrlich: wenn man uns zwei Parteien nebeneinander stellt, einmal altes Paar mit erwachsener Tpchter und auf der anderen Seite alleinerziehende ( tätowierte ( Mutter mit Kind und 4 Katzen, wo würdet Ihr die braven Spiesser sehen?? Ausserdem wohnen meine Vermieter zu weit weg um etwas davon mitzubekommen, denen gehts wirklich nur ums Geld.

Die Frau war wohl diverse Male in Behandlung mit Medikamenten, aber die lapidare Aussage ihres Vaters ist, das man nichts machen kann.

Die Polizei hat dir doch schon einen guten Rat gegeben. Zieh das einfach durch.

Oh je. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Oropax nicht hilft. Ich ziehe in einigen Monaten um, nachdem ich einige Jahre unter einer psychisch kranken Nachbarin gelebt habe, die täglich Zwiegespräche mit nicht anwesenden Personen führt und mich regelmäßig belästigt. Ich bin so froh, wenn diese Dauerbelästigung ein Ende hat.

Zu meinen Erfahrungen: alle Stellen, bei denen ich war (Polizei, Mieterverein, Sozialpsychiatrischer Dienst) sagten mir, dass der Vermieter zuständig ist. Dieser hat eine Fürsorgepflicht seinen Mietern gegenüber - und wenn jemand das Recht auf ruheloses Wohnen dauerhaft nicht berücksichtigt, kann er vom Vermieter abgemahnt und auch gekündigt werden.

Wenn der Vermieter, wie auch in meinem Fall, sich nicht kümmert, sollte man die Miete mindern. Und leider ist es in dem Fall wohl auch nötig, als Beleg, ein Lärmprotokoll zu führen. Am besten wäre es, sich dahingehend vom Mieterverein beraten zu lassen. Mich selber hat das Lärmprotokoll abgeschreckt und ich habe von der Mietminderung keinen Gebrauch gemacht. Somit ist aber seitens des Vermieters auch nichts geschehn.

Was den Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt anbelangt: Diesen kann man um einen Hausbesuch bitten und er kommt dann zusammen mit einem Arzt. Sollte Deine Nachbarin einsichtig sein, so könnte im besten Fall eine angebotene Hilfe von ihr angenommen werden.

Was in jedem Fall immer von Vorteil, auch dem Vermieter gegenüber, ist, ist eine Unterschriftensammlung. Je mehr Mieter die Mißstände unterschreiben, desto besser.

Und als letzte Info: es ist wohl möglich, anonym eine Betreuung anzuregen.

Ich hoffe, dass auch der Spuk bei Dir bald ein Ende hat. Das macht einen ja ganz mürbe, dauerhaft mit solchen krankhaften Zuständen konfrontiert zu sein.

Mit besten Grüßen

Energie2015