Bekommt ein Rentner der einen Minijob nachgeht?

Zunächst einmal muss unterschieden werden, ob der Rentner die Regelaltersgrenze erreicht hat und ob Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung im Minijob gezahlt werden.

Hat der Minijobber die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht und ist er im 450-Euro-Minijob rentenversicherungspflichtig, wirken sich diese Pflichtbeiträge rentensteigernd aus. 

Ist die Regelaltersgrenze erreicht, tritt automatisch Versicherungsfreiheit in der Rentenversicherung ein und die vom Arbeitgeber gezahlten Pauschalbeiträge wirken sich nicht mehr rentensteigernd aus. Mit Einführung des Flexirentengesetzes zum 1. Januar 2017 besteht die Möglichkeit auf diese Freiheit zu verzichten. In diesem Fall werden Rentenansprüche erworben und die Rente wird einmal jährlich neu angepasst. Wir empfehlen in diesem Fall jedoch, vor dem Verzicht auf die Rentenversicherungsfreiheit, eine Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung, um sich den persönlichen Einzelfall konkret erklären zu lassen.

Viele Grüße, 

das Team der Minijob-Zentrale

Es ist e in Unterschied, ab der Rentner bereits die Regelaltersrente bezieht oder nicht. Vor erreichen der Regelaltersrente ist ein Minijobber beitragspflichtig, Danach zahlt nur der Arbeitgeber einen Pauschbetrag, der Rentner kann aber freiwillig Beiträge entrichten und kann dadurch seine Rente erhöhen, nachzulesen bei der DRV

Bis zurm Eintritt der Regelaltersgrenze erhöht auch ein Minijob die Rente.

Die Rente wird zum Eintritt der Regelaltersgrenze dann neu berechnet

Ein Vollrentner kann einen Minijob ausüben, ohne dass sich an der Rentenhöhe etwas ändert. Er zahlt ja keine Rentenversicherungsbeiträge, bzw. kann sich davon befreien lassen, weil es für ihn keinen Sinn macht.

Wer bereits seinen Rentenanspruch durch hat, kann den 450 € Job ohne Beitragszahlung ausüben. Diese Pflichtversicherung ist nur lohnend, wenn man damit fehlende Zeiten auffüllen kann.