Befristeter Arbeitsvertrag mündlich verlängert-und plötzlich doch nicht!
Mein Arbeitsvertrag läuft bis Ende August, habe mich rechtzeitig arbeitsuchend gemeldet. Als ich dann für den Termin bei Arbeitsamt frei nehmen wollte, sagte mein Chef mir zu, dass mein Vertrag auf jeden Fall verlängert wird und ich den Termin absagen soll. Daraufhin habe ich mich "nicht mehr arbeitsuchend" gemeldet. Wochen später wurde mir dann gesagt, dass er mich zwar gerne behalten würde, es aber evtl. doch nicht möglich ist. Ist sowas zulässig? Und was sage ich jetzt beim Arbeitsamt? Die meinen doch, ich will einfach nur nicht zu den Terminen...
6 Antworten
Eine mündliche Zusage ist in dem Fall nicht bindend. Geh also zum Arbeitsamt und teile denen mit das du noch keine schriftliche Zusage hast das dein Vertrag verlängert wird. Das dein Chef dir aber erst gesagt hat das er auf jeden Fall verlängert wird nun aber doch noch nicht sagen kann ob er Ihn verlängert. Noch stehst du ja in einem Arbeitsverhältnis so das das Arbeitsamt dich nicht zwingen kann Termine einzuhalten. Du kannst dem Arbeitsamt ja mitteilen das du eventuell ab Ende August wieder arbeitslos bist aber genauen Bescheid von deinem Arbeitgebe zwecks Vertragsverlängerung erst kurz vor Ende bekommst. So hast du noch etwas Spielraum. Und das Arbeitsamt kann dich schon mal als arbeitssuchend vormerken, sollte dein Vertrag dann doch noch verlängert werden reicht ein Anruf beim Arbeitsamt.
Normalerweise haben mündliche Vereinbarungen Rechtskraft und begründen z.B. auch einen Arbeitsvertrag.Aber :
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist erst rechtswirksam,wenn vor dem Beginn der Arbeitstätigkeit ein schriftlicher Arbeitsvertrag abgeschlossen wurde.Und das gilt natürlich auch für eine Verlängerung des befristeten Arbeitsvertrags.
Also melde dich schnellstmöglich beim"Arbeitsamt".
Sag beim Arbeitsamt wie es war! Ob das zulässig ist, weiß ich nicht. Ich denke mal, sagen kann man viel. Ob es dann auch klappt......
Ich kenne das. Mir wurde auch gesagt, daß ich auf jeden Fall fest angestellt werde und dann ging es "leider" doch nicht.
Alles Gute!
meld dich so schnell wie möglich arbeitslos, egal was der chef sagt, mündlich ist immer sehr schwer zu beweisen, also wirst du den kürzeren ziehen, beim nächsten Mal lass dir alles schriftlich geben, und wenn es per Email ist oder so, auf jeden Fall damit du einen Nachweis hast
doff ist halt, er wollte mir ja an dem Tag nicht frei geben. Das kann ich natürlich auch nicht beweisen.
Gibt es Zeugen dafür, dass dein Chef dir zuerst gesagt hat, dass der Vertrag verlängert wird? Im Grunde sind mündliche Zusagen auch rechtskräftig. Problem ist eben nur die Beweisbarkeit. Ich würde zumindest so schnell es geht zur Arbeitsagentur gehen und das Problem schildern. Ich denke dass die Mitarbeitder der Agentur so etwas schon des Öfteren mit solchen Problemen konfrontiert wurden. P.S. Dein jetziger Arbeitgeber muss dich für den Agenturtermin freistellen!
viele liebe Grüße Corinna
Nein, leider gibt es keine Zeugen, außer der Vorgesetzten meines Chefs, die Schuld an dem ganzen Kuddelmuddel hat. Solche Gespräche erfolgen bei uns IMMER unter vier Augen im Büro.