Baustelle und Probleme im Verkehr?
Hallo,
ich bin wie auf dem Bild zu sehen auf einer doppelspurigen Straße unterwegs. Erstmal war ich auf der linken Spur und sah von weitem, dass auf der linken Spur die Autos standen, daher bin ich auf die rechte Spur gewechselt (während der Fahrt), weil rechts alles frei war.
Als ich ganz vorne ankam, war nicht nur die Ampel rot, sondern auch noch eine Baustelle, sodass die Spur gesperrt und man doch das Reißverschlussverfahren anwenden musste, richtig?
Ich also Blinker nach links und warten. Als die Ampel grün war bin ich losgefahren und wollte mich Ordnungsgemäß einordnen. Der andere Fahrer auf der linken Spur gab ebenfalls Gas, sodass wir beide sofort stehen blieben und uns gegenseitig angehupt haben. Dann bin ich losgefahren er sofort hinter mir her mit schlagen Linien und sehr dichtes auffahren.
Ich bin dann langsamer gefahren und habe das warnblinklicht angemacht (wir fuhren auf einer freien Straße mit 25km/h wo 50 gilt), damit er mich überholen kann und in Ruhe lässt. Die Spur ist einseitig geworden (Beide Spuren zusammen).
Er ist weiter dicht aufgefahren und mich bei Gelegenheit überholt, knapp eingeschert, und mich abrupt ausgebremst auf 0 km/h. Ich 10 Sekunden auf die Hupe. Es kam fast zur Auffahrunfall.
Dann ist er ausgestiegen und hat mich angeschrien. Ich meinte, hier ist das Reißverschlussverfahren und er sagt: Nö, hier gilt Rechts v. Links, verpiss dich mal zurück in die Fahrschule.
Daraufhin hat er mein Wagen getreten und ist weggefahren. Kennzeichen habe ich leider nicht mehr.
1. Hier gilt doch das Reißverschlussverfahren, oder? Darf man sich dort so verhalten, wie ich es gemacht habe (von der linken Spur auf die rechte gewechselt, dann kam die Baustelle etc.).?
2. Würdet ihr ihn anzeigen? Ein Schaden konnte ich nur leicht sehen (mini delle, weiß aber ned, ob es wirklich von ihm kommt)?
7 Antworten
ja, Reißverschlussverfahren.
Aber wenn 50 erlaubt sind, fährt man 50 und nicht 25. So hast du ihn provoziert.
Bullshit.
Das langsame fahren hat ihn gereizt. Du hättest auch 50 fahren können. Was hat dich davon abgehalten?
Das stimmt, jedoch sind wir noch in der Anfahrmodus gewesen. Die Ampel ist ja grün geworden und wir sind losgefahren.
Aber stimmt, ich hätte auch einfach weiterfahren können, tat dies nicht, da ich ihn überholen lassen wollte.
Sieh es mal aus seiner sicht: "Boar, erst drängelt der sich dazwischen und dann bremmst er mich noch aus. So ein A-..."
Wie gesagt, es gilt das Reißverschlusssystem. Damit hast du also nichts falsch gemacht. Aber danach verlässt man die Kreuzung zügig.
Ja, es war auch teils meine Schuld. Das sehe ich vollkommen ein. Bestimmt wäre die Situation dadurch nicht ganz eskaliert.
Hätte man sein Kennzeichen gehabt, würde sich eine Strafanzeige lohnen? Er ist nämlich in meiner Straße eingebogen. Vielleicht parkt er hier. Es war ein Firmenwagen.
Lass es auf sich beruhen. Das bringt doch nur noch mehr Ärger und schaukelt sich hoch. Letztendlich wirst auch du eine Anzeige bekommen, wegen Nötigung.
Da hast du recht. Ich werde dann die Delle selbst bezahlen und als Lehrgeld verbuchen.
Kurze Version: Ihr habt euch beide nicht richtig verhalten.
Dein vorangegangener Spurwechsel war erstmal nicht verboten, auch wenn man es mit Vordrängeln bezeichnen könnte, aber an sich nicht verboten.
Ja, es galt Reißverschluss, den darf man sich aber nicht erzwingen. Du hättest ihn einfach vorlassen können und auch müssen, wenn er dich nicht reinlässt.
Mit 25 bei erlaubten 50 fahren, kann dir auch als Nötigung ausgelegt werden. Völlig unnötig, hättest einfach mit 50 weiterfahren sollen, ohne Warnblinker.
Über das Ausbremsen und aggressive Aussteigen und gegen das Auto treten müssen wir uns nicht unterhalten, hat im Straßenverkehr nichts verloren und würde ihn vermutlich seinen Führerschein kosten.
Anzeigen kannst du ihn. Ohne Kennzeichen wird es halt schwierig. Und du müsstest im Gegenzug damit rechnen, dass auch dir eine Nötigung (=Straftat) zur Last gelegt wird, was zur Folge haben kann, dass dir gleich der Führerschein abgenommen wird. Also eher bleiben lassen.
Ich würde an deiner Stelle diese Situation als Lektion im defensiven Fahren betrachten.
Dass er gegen dein Auto getreten hat, könntest du auf jeden Fall anzeigen. Aber wenn du kein Kennzeichen hast, kannst du das vergessen.
du hast geschlafen, eine Baustelle wird vorher angekündigt, ebenso eine Ampel. da wechselt man keine Spur, du bist beobachtet worden, und dich hätte ich auch nicht reingelassen. du wolltest dir einen Vorteil verschaffen. Reisverschlußverfahren sehe ich nicht.
Natürlich gilt hier Reißverschluss wenn eine Spur wegfällt. Man muss sich nicht kilometerweise vorher einordnen, sondern man soll bis zur Engstelle vorfahren. Der Fragesteller hat bis hierhin nichts falsch gemacht.
1 war er bereits links und dann nach rechts und hat noch rechts überholt.
ohne Baustellenampel würde ich dir Recht geben. da die Baustelle, Ampel und Spurwechsel frühzeitig angekündigt wurde, wird keiner das Reisverschlussverfahren zulassen.
Mich würde interessieren, woran du fest machst, dass anhand der von dir genannten Faktoren kein Reißverschlussverfahren gilt.
In der StVO lese ich zumindest davon nichts...
Rechts überholen sollte doch irrelevant sein, weil es sich innerorts abgespielt hat.
Ja, ich war links, habe dann auf die rechte Spur gewechselt, weil es sich links gestaut hat und rechts fast alles frei war.
Wieso gilt hier kein Reißverschlussverfahren?
Ps: Ich will dich nicht angreifen, sondern etwas lernen, damit ich es in der Zukunft besser verstehe.
und rechts fast alles frei war.
warum wohl; wegen der Ampel und Baustelle. kann es sein, dass du ein Sperrschild überfahren hast, welches die rechte Spur gesperrt hatte.
Ich bin mir sicher, dass die rechte Spur nicht gesperrt war. Ganz im Gegenteil: Da waren zwei Autos, die dort standen und geblinkt haben.
Dazu haben alle andere Autos hinter mir, ebenfalls auf die rechte Spur gewechselt.
Wieso nicht, wenn rechts fast alles frei ist und links sich ein 1 km Stau bildet? Hätten viele hier im Forum auch gemacht!
Naja, es ja nicht illegal, einfach seine Spur zu wechseln und bis zur Ende durchzufahren und dann vor dem Hindernis (die Baustelle) sich ordnungsgemäß einzufädeln?
Ist ja nicht mein Problem, wenn die Autos lieber links stehen wollen, als rechts zu fahren?
Zum einen hast du eine Astreine Nötigung begangen indem du unnötig langsam gefahren bist.
Das da eine Baustelle ist und sich die Spur verengt ist in der Regel schon 1km vorher angeschrieben mit dem hinweis welche Spur wegfällt. Auch hier hast du ja offensichtlich nicht überrissen dich rechtzeitig einzuordnen. Reißverschluss hin oder her, aber dann auch noch einfach los fahren in den fließenden Verkehr ist echt übel.
Klar der Ausraster des anderen ist nicht ok, aber bei deinem Verhalten zumindest teilweise nachvollziehbar.
Hallo,
ja. Die Baustelle wird lange vorher angekündigt. Ich wusste auch, dass dort eine Baustelle ist. Ich fahre jeden Tag über diese Strecke.
Diesmal hat sich Die Linke Spur voll gestaut. Auf der Rechten Spur waren nur zwei PKWs.
Daher bin ich auch die rechte Spur gewechselt, weil eben alles frei war. Man darf doch seine Spur während der Fahrt wechseln und bis zur ende durchfahren und sich dann Ordnungsgemäß einordnen. Ich bin mir sicher, dass viele sich genauso wie ich gehandelt hätten. Fast alle Autos hinter mir taten das gleiche wie ich.
Auch logisch! Wieso sollte man nicht die Rechte Spur befahren, wenn links es sich vollstatut und rechts nur zwei Autos stehen?
Ich bin auch nicht einfach los gefahren. Der eine Auto links, hat das Auto vor mir durchgelassen, und dann über die Ampel gefahren, dann war ich dran, habe deutlich vorher links geblinkt und bin als erstes gefahren, 1 Sekunde später er auch jedoch mit Vollgas, sodass wir zu stehen gekommen sind :)
Ich bin auch nicht während des Staus auf die rechte Spur gewechselt, sondern bereits 500 m davor, während ich noch am fahren war!
Ich bin extra langsamer gefahren, damit er mich überholt und mich nicht bedrängt. Hinter uns waren keine weitere Fahrzeuge.