Bafög - keine Wohnungspauschale obwohl eigene Wohnung?
Hallo,
Im Dezember habe ich einen Bafög Antrag gestellt. Ich habe in meinem Studienort, der ca 300km von zuhause weg ist, in der Zeit von November 2020 bis Ende März 2021 eine Wohnung bezogen, bei der ich mit Hauptwohnsitz gemeldet war. Die Wohnung gehörte nicht meinen Eltern und ich habe die Meldebescheinigung und Wohnungsgeberbestätigung dem Bafög Amt mitgeschickt.
Letzte Woche habe ich den Bafög-bescheid bekommen, in der im Grundbedarf jedoch keine Wohnungspauschale für den oben genannten Zeitraum einbezogen worden ist. Ohne die Wohnungspauschale erhalte ich nach den Abzügen quasi kein Bafög (sehr geringer zweistelliger Beitrag), mit der Wohnungspauschale wären es immerhin 325€ mehr.
Aus diesem Grund habe ich heute beim Amt angerufen und mich erkundigt, weshalb das so sei. Mir wurde gesagt, dass ich die Pauschale für diese 3 Monate nicht erhalte, weil über Weihnachten bis nach Silvester zuhause bei meinen Eltern war (Wohnungsvertrag lief natürlich trotzdem weiter) und sie dadurch ausgingen, dass ich nicht in München wohne. Ich habe dann nochmal verdeutlicht, dass ich über den gesamten Zeitraum in München als Hauptwohnsitz gemeldet war und auch Miete für die Wohnung bezahlt wurde, sie sagte aber trotzdem, dass es wohl nichts mit dem Geld wird. Richtige Fakten oder Gründe konnte mir die Sachbearbeiterin nicht nennen, es war alles grob und so "ich glaube, ich denke,.."
Kann das sein? Lohnt es sich da Einspruch zu erheben? Bzw kann man sich irgendwo beschweren? Es sind immerhin knapp 1000€, die ich nicht bekommen habe obwohl ich genau die selben Kosten und Voraussetzungen habe, wie jeder andere Student auch, zumal die Miete in der Stadt nicht gerade günstig ist.
Was würdet ihr nun tun?
4 Antworten
Hallo,
ich habe das bei einer Mitstudentin auch mitbekommen. Da war es so, dass das Bafögamt Briefe geschickt hat, die nicht ankamen. Die Prüfung vor Ort (vom Amt) hat dann dort ergeben, dass ihr Name nicht an der Wohnung stünde (hat es aber, war eine WG). Und damit sind sie davon ausgegangen, dass sie dort nicht wohnt. Und hat die Pauschale eben eingestellt. Sie hat da länger gekämpft und hat dann die Pauschale inkl. Nachzahlung bekommen.
Du solltest zumindest Widerspruch einlegen und die Situation darlegen. Nicht nur, dass du dort gemeldet bist und dort Miete zahlst, sondern auch, dass du abgesehen von kurzen Besuchen dort auch ständig wohnst.
Im Bescheid gibt es einen Vorschlag, wie es weitergehen könnte. Einfach umsetzen.
Wieso ist Dein Bedarf so gering, es sollten doch rd. 800 EUR rauskommen, oder?
Und Miet-Wohnung bedeudet ja nicht 24/7 Anwesenheitspflicht.
Viel Glück!
Prüfe ggf. ein Stipendium, vielleicht gibt es ja schon einen Nebenjob als Türöffner.
Auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Wie können die denn pauschal annehmen, dass du über die Feiertage zu Hause warst? Da gibts doch gar keine Beweise für.
weil über Weihnachten bis nach Silvester zuhause bei meinen Eltern war (Wohnungsvertrag lief natürlich trotzdem weiter) und sie dadurch ausgingen, dass ich nicht in München wohne.
😁😂🤣🤦♀️
Eine derart unsinnige Begründung habe ich ja noch nie gehört.
Natürlich legst du Widerspruch ein.