Auto hat Wasserschaden?
Hallo ihr Lieben,
ich bin gestern dummerweise durch eine etwas „höhere“ Pfütze gefahren durch den Starkregen der vor kurzem stattgefunden hat. Dadurch ist wahrscheinlich Wasser in den Motor geraten (evtl. kleine Steinchen, welche sich im Regenwasser befunden haben).
Nun spinnt die Technik ein wenig und zeigt an, dass die Bremse an ist wobei es überhaupt nicht der Fall ist. Außerdem hört man beim fahren ein wenig das Wasser heraus, welches sich wahrscheinlich noch drinnen befindet.
Wir haben leider nur eine Haftpflicht Versicherung für das Auto also wird da uns die Versicherung keine Unterstützung gewährleisten.
Meine Frage: Ist es ein schlimmer Schaden?Was könnte man selbständig tun um dieses Problem zu beheben? Gibt es eventuell Wege das selbst zu beheben oder kommt da nur die Werkstatt in frage? Ich bitte um eure Hilfe.
5 Antworten
Wasser IM Motor ; noch hörbar beim Fahren ?!
Wenn ein Motor Wasser ansaugt gibt's zwei Möglichkeiten :
Er zieht soviel Wasser an daß er definitiv kaputtgeht, weil Wasser sich nicht pressen /komprimieren läßt , also innendrin sich einiges von dem verbiegt und staucht oder bricht was an beweglichen Teilen drin ist, oder er zieht etwas Wasser rein und geht normalerweise auch aus, da das Luft-Kraftstoffgemisch durch zuviel feuchtigkeitnimmer zündfähig ist. Oder im günstigsten Fall läuft er nimmer auf allen Zylindern gleich gut-aus dem selben letztgenannten Grund. Was da, wie zuvor geschildert, beim Fahren noch zu hören sein könnte dürfte sich wohl im Abgasstrand abspielen . Auspuuf ist vollgelaufen und die Mittel und Endtöpfe , die teilweise mit Filtermaterialausgestattet sind veranstalten eine sehr eigene Form von 'Musik'. Mein tip: Auspuff sofort auseinanderbauen , oder , sofern der Motor ohne Probleme läuft mal einige zig Kilometer den Auspuff trockenfahren. Der muß komplett durchheizen , sonst absolut korrossionsgefahr.
Allerdings mach ich mir wegen der Steuerungselektronik (Bremse wurde genannt) Sorge ob die Kiste nicht doch irgendwo strandet, oder weitere Probleme durch die Kapillarwirkung (Kriechwasser) in den Kabelsträngen an anderen Elektronikkomponenten auftauchen werden. Mit sehr viel Glück sind's nur die ABS-Sensoren an den Radnaben. Sollte aber auf jeden Fall zeitnah (max 48h) durch einen Fachmann deines Vertrauens gecheckt werden. Autos - egal aus welcher dekade, waren noch nie dafür gemacht als U-Boote zu fungieren. Entsprechend viele Fehlerquellen können sich da - allein schon bei einem außerordnetlichen Starkregen- auftun.
Hatte selbst mal einen alten 74er Granada gekauft. 3 Monate nachdem er für eine Nacht und einen Tag bis an die Fenster-Unterkanten in einem übergetretenen Bach und anschließend in einer Garage stand.. War 'ne mords Arbeit aber aufgrund der (gegen heute ) sehr einfachen Elektrik ein halbwegs noch beherrschbares Unterfangen ihn wieder zum Laufen zu bringen. Bei den seit Mitte der 90er mit Elektronik vollgestopften Wagen , hab ich da über die dauerhafte Erfolgsaussichten sp meine begründeten Zweifel.
Entweder du legst das komplette Auto für ein paar Tage in Reis ein, oder du bringst es zur Werkstatt.
Also: Im Auto sind soviele Filter, dass da keine Steinchen in den Motor gelangen können.
Es kann Wasser an die Bremse gekommen sein und durch das Wasser löst ein Sensor aus. Das hört wieder auf, wenn das Wasser verdunstet ist. Sofern Du keine Einschränkung beim Fahren merkst, wäre ich da einigermaßen entspannt. "In" die Bremse kann das Wasser eigentlich nicht rein.
Wenn Du Wasser schwappen hörst oder es gluckert, dann ist es am ehesten Wasser, was irgendwo in die Karosserie gelangt ist, also in den Kotflügel oder in die Tür. Wenn Du Glück hast, verdunstet das auch ohne Probleme oder läuft da wieder heraus, wo es hinein geflossen ist. Wenn Du Pech hast, fängt Dein Auto genau da an zu rosten.
Wenn das Auto noch fährt, ist kein Wasser in den Motor gekommen. Da wäre der dir schon um die Ohren geflogen.
Bei sowas zögert man nicht zweimal & fährt in die Werkstatt. So leid es mir tut.
Wer keine 45 EUR im Jahr hat für eine TK, hat meist auch keine 120 für eine Stunde Werkstatt, fürchte auch ich.
Wenn man sich von Haus aus nicht auskennt, dann ist einem dringend davon abzuraten, irgendwie selbst Hand anzulegen.
Sowas sollten, wenn überhaupt, nur Leute tun, die sich sehr gut auskennen und wissen, was sie tun.
Also gibt es keine Weg es selbst zu „reparieren“ oder das Wasser aus dem Auto zu beschaffen, richtig :/?