Auswandern Schweiz - jemand Erfahrungen?

5 Antworten

Ich denke mal, dass Du von dem Gehalt ganz gut leben kannst. Als ich mit 27 in die Schweiz ausgewandert bin hatte ich wesentlich weniger, allerdings auch kein Auto und musste nur zur Miete einen Teil beitragen, weil ich mit meinem Freund zusammen gelebt habe.

Leider kann ich Dir nicht sagen, wie hoch die Kosten für Auto und Krankenversicherung sind (Steuern nicht zu vergessen), denn ich lebe mittlerweile in Kroatien.

Ich habe im Kanton Aargau gelebt und etwa 50 km bis an die Grenze und für mich war es normal, auch öfter in Deutschland einkaufen zu gehen, was ich meistens gemacht habe, wenn ich beruflich sowieso in Deutschland zu tun hatte, denn dann wurden auch die Fahrtkosten erstattet.

Am besten, Du erkundigst Dich beim Gemeindeamt Deines zukünftigen Wohnortes und Du bekommst dort jede Menge Auskunft und Merkblätter über alles, was wichtig ist.

Vergiss auch nicht, Dein Auto innerhalb eines Jahres umzumelden, ebenso wie Deinen Führerschein, denn das wurde mir damals nicht gesagt und so fuhr ich frech ein paar Jahre mit einem ungültigen Führerschein durch die Gegend was mich erst mal ne ziemliche Strafe kostete und dann musste ich auch den Führerschein nochmal machen.

Die Schweizer sind bißchen komisch aber man kann sie nach ner Weile verstehen. Man muß eben immer aufpassen, wie man was sagt also z.B. nicht "ich krieg ein Bier" sondern "könnten Sie mir ein Bier ausschenken wenn es Ihnen keine Umstände macht"

Aber sonst dürfte es kein Problem sein dort zu leben, aber alles ist dort vel teurer, wenn Du geblitzt wirst weil statt 50 vllt 60 km fährst biste 2000 Franken los und wenn 20 km/h zu schnell nehmen sie Dir die Karre weg

Einkaufen kannst Du an der Grenze, aber darfst nur drei Bierchen á 0,5 l einführen, sonst gibts richtig Ärger wenn Dich der Zoll erwischt

Alleshelfer1000  03.07.2016, 05:54

das mit den 3 bier ist quatsch, schon alleine wenn man sieht wieviel st.galler (bin selber einer) einen oder zwei kasten österreichisches bier vom einkaufen mitnehmen und über die grenze führen, beim fleisch ist das was anderes.

In der Schweiz hübsch "Chefs" verdienen und dann aber alles Wesentliche doch im Ausland einkaufen - überleg dir mal auch ein wenig, wie das bei deinen Kollegen ankommen wird ...

electro20 
Beitragsersteller
 03.07.2016, 00:39

Beantwortet meine Frage nicht. Moral Apostel brauche ich nicht.

madguy1  03.07.2016, 00:45
@electro20

Leute wie dich wollen wir hier nicht .

Bilka29  03.07.2016, 00:49
@electro20

Die Schweizer reden eh kaum mit einem, mach Dir da keine Sorgen, war schon dort.

Aber haben eben ihre Regeln in ihrem Land und die sollte man befolgen, als Deutscher ist man dort Gast. Also eben sagen "Grüzi mittenant" und eben lieber dreimal zu viel "bitte" sagen als es nur einmal zu vergessen.

Ah und auf gar keinen Fall darfst Du dort "tschüß" sagen des sehen die als persönlichen Angriff, sag lieber "auf wiedersehen", auch wenn es einem anfangs schwer über die Lippen geht

ctest  03.07.2016, 20:01
@Bilka29

Nein auf keinen Fall "auf Wiedersehen"  .. "uuufff widdelugge" musst Du da sagen.

S-Zet ist auch ein Angriff!

Statt Tschüss ... besser  "Adee wooolll" (das ist ist Albaner-Kosovo Schweizer Deutsch)  Dazu werden die Leute systematisch gemobbt ... wichtig ist, dass das "Schweizer-Deutsch", was die Zugewanderten sprechen, nicht einem echten Dialekt entspricht, das muss sich obligatorisch nachgeäfft anhören ... man will ja die "Sauschwoben", auch dann noch ausgrenzen, wenn sie so dämlich sind und versuchen sich irgendwie "anzupassen". 

Hallo, also wenn du in St. Gallen wohnen willst, bist du nicht der Einzige, der in Konstanz die Läden stürmt. Das ist schon fast "normal" und auch viele Schweizer machen das.

Das Gehalt erscheint mir hoch genug, dass noch was übrig bleibt - ich habe bisher nie so viel verdient und es genügt (wobei ich auch eher sparsam lebe). Wie hoch die Kosten fürs Auto sind, kann ich allerdings nicht sagen. Denk aber daran dieses bei der Einreise zu verzollen, ebenfalls dein übriges Hab und Gut - was voraussetzt dass du den ungefähren Wert deiner Besitztümer kennst. Den Führerschein musst du ausserdem umschreiben lassen. Dafür hast du ein Jahr Zeit.

Zu beachten ist, dass die Krankenkasse nicht vom Lohn abgezogen wird, sondern eigenständig zu bezahlen ist. Hier sind die Kosten allgemein höher: Wenn du zum Arzt gehst, hast du grundsätzlich erstmal einen Selbstbehalt und den Zahnarzt zahlst du eh selber. (Auch hierfür gehen viele ins grenznahe Deutschland, da billiger.)

Oh und übrigens: Als Bayer wirst du dich daran gewöhnen müssen für einen Österreicher gehalten zu werden. Ich (Oberpfälzerin) finde das nach über zehn Jahren noch nicht lustig.


Die Arbeitsstelle wäre in St Gallen. Ist es möglich an der Grenze einkaufen zu gehen? (Lebensmittel).

Ja, mit viel Umstand ... dort hat es dann sehr viele Schweizer, die in überfüllten Geschäften einkaufen. Und dabei wirst Du dann beobachtet und überwacht ... und dann schikaniert.

sind die Versicherungen für Autos in der Schweiz wesentlich
teurer als in Deutschland? Ich zahle momentan 600€ jährlich für mein
Auto.

Das ist ähnlich teuer.


wie viel werden mir noch etwa übrig bleiben nach Abzug der Miete (circa 1200chf), Auto und krankenversicherung? Die Lebenshaltungskosten sind so ca 1,5 x teurer wie in Deutschland.

Die Steuern sind ziemlich hoch. Die Krankenversicherung hängt von Deinem Wohnort und Deinem Alter ab (rechne mal so ca 300 Franken im Monat). Und 5800 CHF im Monat, sind ein besseres Hilfsarbeitergehalt.

Du musst auch mit ziemlich massivem Rassismus rechnen. Du kannst nie wissen wann man Dich rausschmeissen will ... da genügt eine Busse wegen zu schnellem Fahren. Du wirst permanent überwacht und bevormundet.

In einem Grenzkanton (wie St Gallen) hat es einen sehr starken Lohndruck durch Grenzgänger.  

Wir wissen auch noch nicht, wie die durchgeknallte Zuwanderngsinitiative umgesetzt wird. Es wird wohl darauf herauslaufen, dass man "Ausländer" noch mehr diskriminiert, wie das jetzt schon der Fall ist.

Suomenleijona  03.07.2016, 07:25

So ein Quatsch... Wegen einer Busse wird niemand ausgewiesen, schon gar nich aus einem EU Land stammende. Wieso haben eigentlich alle immer das Gefühl, die Schweiz sei rassistisch? Geschwindigkeitsbussen bekommen alle und das Problem ist einfach, dass es in der Schweiz viele Deutsche gibt die sich nicht anpassen. Wichtig ist, dass man wenigstens versucht, Schweizerdeutsch zu verstehen, noch besser zu sprechen. Und man sollte halt nicht im Laden sagen "ich krieg dann mal..." sondern "ich hätte gerne..." oder in der Art, da das andere sehr unfreundlich ist. Wenn man sich Mühe gibt, werden die Schweizer auch freundlich sein und am Anfang auch versuchen Hochdeutsch zu sprechen. 

ctest  03.07.2016, 19:53
@Suomenleijona

Höre bitte auf mit Deinem verdreckten Schweizer Rassismus. Du weiss anscheinend noch nicht einmal, dass "Hochdeutsch" ein falscher Ausdruck für "Schriftdeutsch" ist. (Schriftdeutsch ist die dialektlose Schriftsprache. "Hochdeutsch" hat einen leichten "norddeutschen" Accent. Es gibt dann noch etwas, was ich als "Tussy-Deutsch" bezeichne ... ein etwas "gefärbtes" Schriftdeutsch, was sowohl Deutsche als auch Schweizer sprechen ... 

Das mit dem Dialekt ist derartig verdreckt, dass Du und andere Dialektschwätzer, sich, mit Ihrem Dialekt-Wahn, den eigenen Dialekt unwiederbringlich versauen. Es gibt in der Schweiz nicht nur einen Dialekt, sondern hunderte. Wenn man die vermischt, dann werden sie zum letzten Dreck.

Leute die "Schriftdeutsch" sprechen, können mit grosser Mühe EINEN von diesen Dialekten lernen und sprechen. Mehrere Dialekte zu lernen, ist fast nicht möglich. Leute die ursprünglich einen Dialekt "schwätzen" können keinen anderen Dialekt einwandfrei lernen.

Es gibt da eine x-Sterne Köchin, in Basel, die aus dem Schwabenländle stammt und die im Fernsehen oftmals ihre verherenden "Schweizerdeutsch-Kenntnisse" zum Besten gibt ... wenn man die nur einmal als "Schweizer" gehört hat, dann merkt man, wie lächerlich solche "Anbiederungsversuche" sind.

Auch der vedreckte Satz, den jeder der Schriftdeutsch spricht, in der Deutschsschweiz, jeden Tag aufgetischt bekommt ("verstehen Sie Schweizerdeutsch") zeigt, wie unverschämt einige Schweizer sind. Damit verschen diese unbeholfenen Rassisten, den anderen "freundlich" zu zeigen, dass sie Aussätzige sind, weil sie den verblödeten Über-Schweizer Dialekt nicht sprechen.

In den Grenzgebieten zur Schweiz, benehmen sich viele von den  lieben, freundlichen "Schweizern" wie die Heuschrecken. In der Schweiz werden Autofahrer, wegen 1km/h zu schnellem Fahren "gebüsst" ... in den deutschen Grenzgebieten veranstalten "Schweizer-Raser", Autorennen und freuen sich darüber, dass das dann nur geringfügige Geldstrafen gibt.

Ich komme selbst aus einer Familie mit Schweizer Wurzeln ... aber wenn ich sehe, wie verdreckt sich da einige, von den Menschen, die sich als Schweizer betrachten, verhalten, dann schäme ich mich.

Du sagst ja selber: "werden die Schweizer auch freundlich sein und am Anfang, auch versuchen Hochdeutsch zu sprechen" ... toll, Du emfindest es als grosse "Freundlichkeit", wenn Du mit Leuten die, perfekt die deutsche Sprache sprechen, "Hochdeutsch" sprichst und nicht Deinen fürchterlichen, völlig degenerierten, Bauerndialekt?

Merkst Du eigentlich nicht  ... zum Beispiel im Fernsehen, wie sich der Dialekt Wahn, gegen die Schweizer auswirkt? Schau Dir mal die Sendung "Einstein" an .... da siehst Du regelmässig Zugewanderte (die Schriftdeutsch sprechen) ... zusammen mit einem Dialektschwätzer, der sie etwas fragt. Das ist so ein Dialog zwischen dem intelligent wirkenden schriftdeutsch Redner, auf der einen Seite und dem Bauerntölpel, mit einem Pseudo schweizerdeutschen Dialekt, auf der anderen Seite. Durch den Dialekt wirkt der "Schweizer" dabei immer wie ein Dummkopf.