Angst, dass mir Nachbarin eine Straftat unterstellt, was tun?
Hallo,
ich wohne seit 3 Jahren in meiner jetzigen Wohnung und habe mit zwei Nachbarinnen ein Problem. Mit der einen gibt es immer die Diskussion, ob die Treppenhausfenster geöffnet oder geschlossen sein sollen. Ständig droht sie mir mit der Hausverwaltung, bislang hat sie sich aber nie beschwert und auch sonst sucht sie keinen direkten Streit.
Mit der 2. Nachbarin ist es schwieriger. Sie selbst poltert regelmäßig beim Putzen (auch während der Ruhezeit) und spricht auch mitten in der Nacht sehr laut. Für mich alles kein Problem. Jedoch hat sie sich bereits vor einem Jahr darüber beschwert, dass ich einmal in der Woche während der Ruhezeit staubsauge (komisch nur, dass sie das die ersten 2 Jahre nicht störte). Ich erwähnte gegenüber der Hausverwaltung, dass dies auch mein gutes Recht ist und ich gerne bereit bin, darauf zu verzichten, wenn die Nachbarin selbst beim Putzen etwas weniger poltert. Danach war die Sache erstmal erledigt.
Vor 5 Wochen polterte die Nachbarin wieder erneut und riss mich aus meinem Schlaf. Zugedröhnt wie ich war nahm ich einen Kunststoffhammer und schlug damit 2 Minuten lang gegen meine Badewanne, um Lärm zu erzeugen (Auge um Auge, Zahn um Zahn). Außerdem trampelte ich durch die Wohnung und schlug die Türen zu.
Seitdem hat die Nachbarin zweimal mit einem Besen o.. ä. gegen die Decke geschlagen. Einmal, als ich vor einer Woche ganz normal im Zimmer ging und heute wieder, als ich gestaubsaugt habe.
Ich habe bereits eine neue Wohnung gefunden und werde in 6 Wochen auch umziehen. Meine Sorge ist nur, dass man mich bis dahin nicht in Ruhe lässt. Ich habe Angst davor, dass sie aus Rache zur Polizei geht und mir irgendeine Straftat unterstellt. Ich weiß aus Erfahrung, dass sie damit durchaus durchkommen kann, wenn sie vermeintliche Zeugen hat und alles plausibel darstellt. Ich als Single ohne Zeugen habe dann keine Chance.
Was kann ich tun? Vielleicht sagt sie nur, dass ich sie beleidigt habe, vielleicht aber sagt sie auch, dass ich sie zusammengeschlagen oder gar vergewaltigt habe (entsprechende Verletzungen kann sie sich ja selbst zufügen). Vielleicht kommt auch noch ein Mordversuch dazu!? Was, wenn sich beide Nachbarinnen zusammentun?
Ich versuche, jeden Kontakt zu vermeiden, falls ich durch das Treppenhaus gehe, filme ich alles mit dem Handy. Auch sonst könnte ich vielleicht beweisen, dass ich zum vermeintlichen Tatzeitpunkt woanders war (Funkzellenortung, Zeugenaussagen, Einloggung ins WLan zu Hause / auf der Arbeit, Schrittzähler, automatische Standortspeicherung des iPhones, Kartenzahlungen, etc.).
Ich möchte die nächsten 6 Wochen einfach nur meine Ruhe haben. Hat jemand eine Idee? Ich bin echt verzweifelt. Kann ich vielleicht selbst zur Polizei gehen und vorsorglich etwas tun? Ich bin kein Straftäter, im Gegenteil. Ich habe einen Hochschulabschluss und bin bei den örtlichen Behörden als Querulant bekannt (allerdings als erfolgreicher, da ich mit meinen Feststellungen fast immer Recht habe).
4 Antworten
Dass du umziehst würde ich nicht sagen, dass könnte für so ein Teufel sonst was bedeuten.
Aber die Leute bei Ihrer Ehre nehmen ist immer eine Möglich keit.
Das löst du aus, indem du dich für die "Unsinnigkeit" entschuldigst, vorbehaltslos und ohne jegliches Gefühl auf Gegenforderungen mit leichtem freundlichen Lächeln.
Jetzt entspann dich mal...
nur weil du etwas polterst und es Meinungsverschiedenheiten bezüglich eines Fensters im Treppenhaus gibt wird man dir keine Vergewaltigung oder einen versuchten Mord unterstellen.
Du kannst ja mal mit deinen Nachbarn reden und ihnen auch erzählen das du demnächst ausziehst.
Als Kläger muss sie deine Schuld beweisen und nicht du deine Unschuld.
Geh zu deinen Nachbarn und rede mit ihnen. Bei nen netten bier lässt sich vieles klären. Vll kannste dir ja auch eine von beiden klären:D
Der FS vermutet eine Anzeige infolge einer Straftat, die ihm unterstellt werden soll.
Die Anzeigende ist daher keine Klägerin. Dieser Part käme dem Staatsanwalt zu, falls es eine Anklage geben sollte .
Mit Gegenlärm zu antworten zeigt, dass eine akademische Ausbildung nicht auf das normale Leben vorzubereiten scheint.
Du beobachtest den ganzen Tag die Mieter bei euch im Haus, bist Bezieher von ALG II und ein Querulant. Kann man auch aus deinen anderen Fragen herauslesen.
Halt den Ball flach und benimm dich in deiner neuen Wohnung, indem du dich an die Regeln hältst.