An wen verkaufen Versicherungskaufmänner ihre Versicherungen?
Die könnten doch ihre Versicherungen an ihre Freunde verkaufen oder nicht ? Und so die Provisionen absahnen
5 Antworten
Versicherungskaufmann ist ein Ausbildungsberuf. Nicht jeder der diesen lernt ist im Außendienst tätig und nicht jeder der im Außendienst tätig ist hat diesen Beruf gelernt.
Eine Vertriebskarriere beginnt i.d.R. im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis. Jedes erfolgreiche Unternehmen, dass mir bekannt ist, hat das erste Geschäft dort geschrieben.
Von dort an geht es weiter über Empfehlungsmarketing und Werbung.
Leider haben die Einfirmenvertreter in Strukurvertrieben nicht immer das nötige Fachwissen oder gar wirklich gute Produkte, daher sollte man dies mit Vorsicht genießen.
Nicht alle Versicherungskaufmänner (wie du sie nennst) dürfen Versicherungen ihren Kunden anbieten, denn dazu müssen sie bei der IHK registriert sein! Und nicht jeder Versicherungskaufmann hat die Berechtigung dazu.
Und so die Provisionen absahnen
Hast Du dir mal Gedanken darüber gemacht, welche Ausbildung ein Versicherungsfachmann absolvieren muss. Außerdem, wie viele Stunden er einsetzen muss, um für seine Kunden die richtigen Produkte zu finden, sie zu beraten, evt. wie lange er unterwegs ist um sie aufzusuchen, wie lange die Beratung dann dauert, und bei wie vielen Besuchen überhaupt kein Abschluss getätigt wird.
Die tägliche Arbeitszeit eines Versicherungsvermittlers liegt im Durchschnitt bei ca. 10 Stunden.
Außerdem, muss der Vermittler Provisionen wieder zurück zahlen wenn sein Kunde innerhalb (in den einzelnen Sparten unterschiedlich) von 3 - 10 Jahren den Vertrag wieder kündigt.
Auf der anderen Seite erhält jeder Verkäufer (Angestellter) von seinem Arbeitgeber ein Festgehalt, das er nicht bei Kundenunzufriedenheit teilweise zurück zahlen muss.
Und zusätzlich, haftet der Versicherungsvermittler auch noch bei fehlerhafter Beratung gegenüber seinem Kunden.
Mit anderen Worten, wenn man solch eine unsinnige Frage stellt, sollte man erst einmal über die Einkünfte anderer Berufstätigen nachdenken.
Gruß Apolon
Würde einer meiner Freunde mir ständig Versicherungen andrehen wollen, wäre der die längste Zeit mein Freund gewesen.
Wenn es eine Versicherung ist, die ich wirklich brauche und derjenige mich gut berät, klar, würde gehen.
Würde einer meiner Freunde mir ständig Versicherungen andrehen wollen, wäre der die längste Zeit mein Freund gewesen
Von einem richtigen Freund sollte man etwas mehr erwarten dürfen.
z.B. dass ein Freund einem aufzeigt, welche bestehenden Versicherungen unsinnig sind, wie man Versicherungen mit besseren Leistungen bekommen kann.
Außerdem wie man bei Versicherungsabschlüssen auch noch Geld sparen kann.
Zunächst einmal: "Absahnen" hört sich verwerflich an. Egal ob Angestellter, Beamter, Richter, Arzt oder Versicherungskaufmann: Wer arbeitet soll Geld verdienen. Ob das bei Freunden und Bekannten geschieht oder nicht ist zweitrangig. allerdings haben Freunde auch eine andere Erwartungshaltung-die wollen als Freunde auch als solche behandelt werden. Ein Kunde macht ein Geschäft, ein Freund will mehr-logisch? Aber auf Dauer wird kein Versicherungsvermittler nur mit Freunden arbeiten...
sofern die "freunde" ihre beiträge zahlen ist das durchaus möglich.