Als Jurist ins Investmentbanking?
Guten Tag liebe Gutefrage Community,
meine Frage lautet, ob man als Jurist den unkonventionellen Weg einschlagen kann, und dabei in's Investmwntbanking bzw. PE (Privat Equity) gehen kann.
Mir sind paar Fälle bekannt, bei dem dies möglich war, allerdings musste man ebenfalls ein MBA absolvieren. Was bedeutet das ?
Es gibt viele Juristen, die zwar beispielsweise Steuerberater oder Vermögensberater geworden sind, aber wäre IB auch möglich?
P.S.: Nein, ich will kein BWL studieren, und auch nichts anderes mit Finanzen. Beziehe mich nur auf Jura, ein ,,MBA" kann man ja anschließend noch machen. Das geht ja auch nur 1 Jahr
4 Antworten
mit Investmentbankern, die keine Rendite bringen, kann man die Straße pflastern. Genau aus dem Grund wird die Sparte abgebaut, bei den Banken.
Jetzt schmeisst du aber alles durcheinander. Vermögensberater darf sich jeder nennen. Rechtsanwälte dürfen grundsätzlich in steuerlichen Angelegenheiten beraten. Sie können zusätzlich noch die Steuerberaterprüfung absolvieren und sich dann Steuerberater nennen.
MBA ist im Prinzip ein betriebswirtchaftliches Studium. Und was willst du in einem Jahr lernen ? meinst du, man lernt dort soviel, wie in einem 5 jährigen BWL Masterstudium ?
Investmentbanking ist ein sehr umfassender Begriff mit vielfältigen verschiedenen Aufgabenbereichen. In erster Linie eignet sich dazu ein Studium der BWL oder eine Bankausbildung mit Weiterbildung zum Dipl. Bankbetriebswirt. oder ein Jura studium mit MBA Weiterbildung. Je nach Aufgabenbereich werden dort eher Juristen oder Betriebeswirte gesucht.
Du kannst als Jurist auch direkt ins Investmenbanking.Es gibt im Investmentbanking genug rechtliche Fragestellungen.
Puh.
Also MBA ist ja quasi ein Master, den man oft nach dem Studium der Betriebswirtschaft ablegt.
Ich kenne auch Juristen, die in der M&A arbeiten, aber Investmentbanking wäre mir eher nicht geläufig.
Möglich ist das aber gewiss, gibt ja auch Physiker die als Wirtschaftsprüfer arbeiten, Informatiker, die im Marketing arbeiten...
PS : Investmentbanker werden irgendwann aussterben, das lässt sich wunderbar digitalisieren. Glaubs mir, das ist kein Job mit Zukunft.
Investmentbanking ist ein weiter Begriff. Wenn Du das klassische IB meinst mit M&A, DCM, ECM, Trading, etc., dann ist es zumindest sehr unwahrscheinlich, dass Du damit kurz- bis mittelfristig in diesem Bereich einsteigst und wärst ein ziemlicher Einzelfall: wenn man sich mal die Profile z.B. auf Linkedin anschaut -> viel BWL/VWL/Wiwi, dann ein paar Mathe/Informatik, sehr vereinzelnt Physik (habe noch keinen mit Jura gesehen bezogen auf Berufseinsteiger). Möglich sind mit Jura vor allem große Anwaltskanzleien, welche sich auf Kapitalmarktrecht o.ä. spezialisieren. Der Studiengang Jura fordert (zumindest meinem Wissen nach) nichts was annährend quantitative (Mathe, Statistik, etc.) ist, was ein riesiges Problem darstellt. Der Bereich PE (oder allgemein Alternatives) ist sowieso eher etwas für Berufserfahrene (2-3 Jahre) und zumindest bei den großen PE`s arbeiten viele, die vorher bei einer Investmentbank o.ä. waren. Ich glaube der kürzeste mögliche Weg mit Jura wäre: 1) (sehr) gutes Examen (2-stellig) 2) Einstieg in großer Anwaltskanzlei für Kapitalmarktrecht 3) Berufserfahrung (3J+) + ggf. MBA + ggf. andere Weiterbildungen wie z.B. CFA 4) Wechsel zu IB/PE
Also kann man als Jurist, der nötige Weiterbildungen absolviert, theoretisch auch ins Investmentbanking, richtig?