Abendschule + Arbeit oder Vollzeit Schule? (FOS)
Hallo, ich bin ein gelernter Verwaltungsfachangestellter (öD) und bin unbefristet übernommen worden (Vollzeit Stelle, e5). Ich würde mich aber viel lieber weiter bilden als jetzt nur zur arbeiten, da ich mich nicht zufrieden stellen kann mit meiner Mittlere Reife + Berufsabschluss. Mein Traum ist es irgendwann Mechatronik zu studieren und ich habe eigentlich den falschen Beruf erlernt, da ich die erste Ausbildung genommen habe die mir angeboten wurde.. Jetzt meiner Frage -
Ich brauche ja zuerst den 'Fach-Abitur', welches ich über den sogenannten Form B erwerben möchte. Sollte ich meinen Job behalten, täglich arbeiten und einen Abendschule besuchen für 2 Jahren* (FOS, Electrotechnik)* oder kündigen und 1 jahrlang vollzeit zur Schule gehen? Ist dieses 1 Jahr was ich mir sparen könnte das fehlende Gehalt wert? (Ca. 18500 Netto jährlich)
Ich wohne allein, und komme aus einer sehr arme Familie von die ich keinerlei finianzelle Unterstützung erwarten kann und bin quasi damit der einzigster der 'es geschafft hat'. Ich müsste dann bäfog beantragen und sehr wahrscheinlich meine Wohnung aufgeben. Aber dennoch bin ich bereits 24 und möchte so wenig zeit verschwenden wie möglich. Was würdet ihr machen?
(P.s.Verzeihen sie bitte irgendwelcher sprachfehler, ich stamme aus Australien und.. naja, wie wir es hier in Hessen sagen, "Deutsche Sprache, schwere Sprache". ^^ )
3 Antworten
ich würde den job erstmal nicht kündigen, sondern versuchen, zwei-gleisig zu fahren. damit bleibst du autonom, was dein leben (wohnung usw.) betrifft.
du bist noch jung und solltest job und schule eigentlich unter einen hut bringen können. und enthusiastisch bist du ja auch! wenn man ein traum-ziel hat, hält man sich in einer positiven spannung. ich kenne einige über 30, die sind auch diesen weg gegangen und haben es gut geschafft. das weiterlaufende gehalt wirkt sich ja auch später bei der rente aus.
kläre vorher mit der schule, ob es möglich ist, ggf. von abendschule auf vollzeit zu wechseln. damit verschaffst du dir einen spielraum, falls die doppelbelastung zu groß wird. dann kannst du immer noch kündigen.
viel glück!
Abendschule neben der Berufstätigkeit ist immer sehr Anstrengend, aber es wird von vielen Firmen später bei Bewerbungen positiv gesehen, da man Ehrgeiz und Belastbarkeit gezeigt hat. Wenn man der Doppelbelastung standhalten kann, dann würde ich die Abendschule vorziehen.
beantworte die Frage zwar etwas verspätete, aber "besser als nie" also ich bin gelernte Bürokauffrau im öffentlichen Dienst, unbefristet und mitlerweile 25 Jahre alt. Ich war mit der Ausbildung fertig (mit 19), und es war mir einfach zu wenig... dann hab ich per Fernstudium meinen Fachwirt gemacht. Klar, es war eine Doppelbelastung da ich weiterhin eine 40 Std. woche hatte auf der Arbeit. Aber nach 2 Jahren hatte ich mein IHK Zeugnis in der Hand und war unglaublich stolz. Dann war meine erste Aussage "nie mehr mach ich was nebenbei, das muss jetzt reichen"...naja jetzt mit 25 habe ich meinen Ausbilderschein nebenbei noch gemacht und bin nun im dritten Semester um meinen Betriebswirt zu machen. Und - es klappt! Mein Partner steht voll und ganz hinter mir (ohne die Unterstützung würde es auch gar nicht klappen). Klar, man muss sich einschränken im Privatleben, aber mit einer guten Organistation klappt alles. Also ich würde an deiner Stelle auf keinen Fall kündigen sondern es einfach probieren! Drücke dir, egal wie du dich entscheidest, auf jeden Fall ganz feste die Daumen