Targobank Unfall Rendite sinnvoll?
Hallo,
ich bin gerade dabei durchzuschauen welche meiner Versicherungen nicht unbedingt notwendig sind, da am Monatsanfang doch nen ordentlicher Betrag zusammen kommt. Besonders unsicher bin ich mir da bei Targo-Unfall Rendite, kennt die jemand und kann mir sagen ob ich die behalten sollte oder ob es das nicht bringt, das klingt zwar alles recht schön aber 75 Euro sind auch echt viel Geld jeden Monat wäre für nen Rat ob behalten oder nicht oder vielleicht Vorschläge für Alternativen dankbar.
2 Antworten
Die Targo Unfall Rendite ist offenbar die Kombination einer Unfallversicherung mit einem Sparvertrag. Leider ist es so dass der Versicherungsnehmer erst bei Versicherungsablauf weiß, was er auf seinen Sparanteil an Verzinsung bekommt.
So wie sich das Produkt auf der Internetseite der Targobank präsentiert ist unklar, wie hoch die einzelnen Anteile am Beitrag denn sind. Es kann Dir also eine sehr unangenehme Überraschung bevostehen und die kann bei einer vorzeitigen Beendigung des Vertrags noch unangenehmer werden. Ich würde mich an Deiner Stelle vorab erkundigen wie hoch denn ein eventuelles Guthaben im Kündigungsfall ausfällt und erst dann entscheiden.
Alternative zu dieser Versicherung ist der Abschluß einer reinen Unfallversicherung. Wenn Du zusätzlich Ersparnisse bilden willst, steht Dir das ganze Anlageuniversum offen. Langfristig wären breit aufgestellte Aktienfonds oder Mischfonds die erste Wahl.
Das kann man pauschal nicht beantworten ob die Rendite bei Trennung höher ist.
Die Verzinsung des eingezahlten Kapitals wird ja sowohl für die Anlageform wie auch Versicherungsleistung verwendet.
Grundsätzlich sollte die versicherte Leistung zu deinem Profil passen. Manche halte die UV für überflüssig weil man zB auf dem Arbeitsweg über die Berufsgenossenschaft abgesichert ist. Eine gute BU ist da sinnvoller.
Ich denke Experten werden sich hier melden. Nur eins ist klar Versicherung bleibt Versicherung. Ohne Leistungsfall ( das will keiner hoffen ) ist das Geld weg. Alle anderen Spar-Kombinationen suggerieren nur das das Kapital irgendwannmal zurückfliesst. Auch wenn nicht vollständig.
Schon die Allianz hat seit Jahrzehnten mit ihrer Unfall - Prämien - Rückgewähr - Versicherung fleißig Geld eingesammelt und mit dieser Mogelpackung gleichzeitig ihre zu hohen Risikoprämien gekonnt verschleiert. Bei diesem Vertrag läuft das nicht wirklich anders, eine kapitalgebundene Unfallversicherung, also die Kombination von Sparen und Risiko absichern, ist so gut wie immer ein saugutes Geschäft - für die Versicherung. Bei der Unfall ist sowieso nur Invaliditätsschutz wichtig, und das ist sehr preiswert zu haben. So gehören Tagegelder raus aus den Vertrag, denn es macht keinen Sinn, bei Unfallschäden Entschädigung haben zu müssen, bei Krankheitsschäden aber nicht, die ganzen Tagegeldeinschlüsse kosten daher an der falschen Stelle Geld.
Was ich wieder bekommen würde weiß ich schon, das wären ca 60% den eingezahlten Betrags. Mal abgesehen von der eigentlich unnötigen Kombination, sind den die Unfallleistungen sinnvoll? Also sehe ich es richtig: Wenn ich Unfallversicherung und Anlage trenne, habe ich zum einen mehr, und vor allem sicherere Rendite und zum anderen geringen Beitrag?