Gaspreisentwicklung?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nach einem Winter fallen die Gas-Futures normalerweise, d.h. drei Monate in die Zukunft sehen die Preise momentan recht gut aus.

Die Preise für Gas werden wohl aufgrund der steigenden CO2-Abgabe etwas steigen. Weiterhin fällt die Energiepreisbremse weg. Die Diskrepanz zwischen 12 und 24 Monaten Preisbindung bei den Arbeitspreisen würde ich als Risikoaufschlag werten, denn 24 Monate sind derzeit recht unsicher.

Ich würde eine 12-monatige Vertragsbindung eingehen. Dezember/Januar/Februar sind gute Monate, um günstig einzukaufen. Ab September ziehen Preise wieder an.

Bisher habe ich Erdgasverträge immer in den Wintermonaten abgeschlossen - das letzte Mal für 24 Monate unmittelbar vor der Ukraine-Krise, was mir dann perfekte Niedrigpreise bis Anfang nächsten Jahres garantiert hat. Im Januar wird es dann bei mir wohl einen kräftigen Anstieg geben.


Andri123 
Beitragsersteller
 19.12.2023, 18:41

Da hattest Du wohl mehr Glück als ich. Ich musste für 2 Wintermonate in die Grundversorgung wechseln und hab dann einen immer noch teuren Vertrag geschlossen.

Und ja, es handelt sich um Pokern. Entweder wird es nach einem Jahr teurer oder billiger. Wird wohl ein Risikoaufschlag sein.

Andri123 
Beitragsersteller
 20.12.2023, 18:17
@Andri123

Nachdem ich im letzten Winter ja aufgrund extremer Preiserhöhung des vorherigen Anbieters in die Grundversorgung wechseln musste, habe ich nun tatsächlich einen zweijährigen Vertrag abgeschlossen. Wobei 7,69 cent pro kwh mir nicht so schlecht erscheint, bei einjähriger Preisgarantie wären es 7,01 Cent. Das sind pro Jahr bei 12.000 kWh so ungefähr 80 Euro Unterschied? Hm. Ist ja dann doch etwas mehr, aber ich habe erstmal Sicherheit.

Du hast ja damals von der Vertragsbindung profitiert, und ich werde es dann rückwirkend sehen.

Letztes Jahr hatte ich schlecht gepokert, und schon Mitte Januar einen neuen einjährigen Vertrag abgeschlossen, um aus der Grundversorgung rauszukommen. Ein paar Wochen später waren die Verträge wesentlich günstiger.

gandalf94305  20.12.2023, 20:28
@Andri123

Das ist leider alles ein Glücksspiel. Du könntest natürlich ein Hedging betreiben, um Dich gegen extreme Anstiege abzusichern, aber dabei besteht die Gefahr von Rollverlusten, wenn die Kontrakte auslaufen. Irgendwie ist das Leben teuer...

In Erwartung von Preisschwankungen habe ich vor 20 Jahren dann Solarthermie einbauen lassen - das Haus benötigt nun grob die Hälfte der Primärenergie von Vergleichshäusern. Gegen horrende Strompreise bin ich noch nicht abgesichert. Mal sehen, ob sich demnächst eine PV-Anlage lohnt.

Ich drücke Dir die Daumen!

Prognosen sind schwierig. Vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Daher berechnen Versorger teils großzügige Sicherheitsaufschläge. Die steigen natürlich, je länger der Preis gelten soll.


Andri123 
Beitragsersteller
 19.12.2023, 23:46

Und bei Festgeld sieht es ähnlich aus. Für ein Jahr gibt es mehr als für zwei Jahre.

Früher war ja mehr Lametta, aber irgendwie galt auch "je länger desto besser".