Du darfst dich nicht ungerecht behandelt fühlen, weil auch das Aussehen deines Gartenanteils sich auf den Gesamteindruck auswirkt. Möglicherweise hat der Vermieter auch Verpflichtungen aus der Hausordnung, die er ohne deine Mitwirkung nicht erfüllen kann. Das sollte er aber im Mietvetrag fixiert haben.
Laß dir auf die Quittung schreiben "pauschaler Unkostenersatz", dann ist klar, dass es keine Vermietung war. Die verursachen doch bestimmt Kosten, für Strom und WC-Wasser und Putzen. Das ist doch plausibel, dass bei 500 EURO einmalig kein Gewinn gemacht werden sollte.
Das hängt von den genauen Umständen ab, die du hier nicht beschreibst. Soll das ein Dauerzustand werden oder nur vorrübergehend? Macht das vielleicht für euch einen langfristigen Sinn, weil die beiden zusammen bleiben und einmal euer Haus - wenn vorhanden - übernehmen könnten und sich dann im Alter um euch kümmern. Hat er ein eigenes Einkommen, aus dem er - statt eine eigenen Miete zu zahlen - besser was bei euch abliefert? Bekommen seine Eltern womöglich Kindergeld und ihr sollt ihn auf eure Kosten durchfüttern? Kann und will er bei euch im Haushalt / Garten mithelfen und wird das gebraucht? Da ist vieles abzuwägen. Eine pauschale Empfehlung kann man aus deinen Angaben nicht erstellen.
Die Begriffe Abschreibungen und Tilgung kommen aus ganz verschiedenen Bereichen. Abschreibungen sind betriebswirtschaftlich der Wertverbrauch der Anlage in dem Zeitraum. Sie fließen in die Erfolgsrechnung als Aufwand ein. Die Höhe sollte betriebswirtschaftlich am besten dem tatsächlichen Wertverlust entsprechen, wenn man den richtigen Gewinn oder Verlust ermitteln will. Tatsächlich ist die Festsetzung der Höhe der Abschreibung Spielräumen ausgesetzt, die je nach Interessen ausgeschöpft werden. Wer viel Gewinn ausweisen will, z. B. weil er das Ergebnis für die Gläubiger möglichst gut aussehen lassen will, wird die Abschreibungen möglichst niedrig ansetzen und umgekehrt, wer weniger Steuern zahlen will, wird möglichst hohe Abschreibungen als Aufwand ansetzen. Der Gesetzgeber setzt dem Grenzen im Handelrecht und im Steuerrecht. Die Tilgung ist für die Finanzplanung wichtig, damit man weiß, wann man was bereitstellen muss. Betraglich ist sie durch Vertrag festgeschreiben und hat keine Spielräume. Betrachte am besten die beiden Begriffe getrennt.
Du zahlst die Einkommensteuer (IRPEF) in Italien. Die berechnet sich aus den Bruttoeinkünften abzüglich 15% Kostenpauschale. Rechne mit einem Steuersatz von gut 20%. In Italien mußt du aber auch ohne Mieteinkünfte eine IRPEF-Erklärung machen und Steuern für ein fiktives Einkommen zahlen, allerdings nur wenig. Die Erklärung machst du zusammen mit der kommunalen Grundsteuererklärung (ICI). Beachte aber: In Deutschland zahlst du zwar keine Einkommensteuer auf die Mieteinnahmen, du mußt die Einkünfte aber angeben, damit der richige Steuersatz für dein eigentliches Einkommen ermittelt werden kann. D.h. tendenziell wirst du durch die italienischen Einkünfte in der Progression steigen und auch damit auch in Deutschland Steuern zahlen. Allerdings kannst du mehr Betriebsausgaben ansetzen, sodass der Gewinn nicht groß ist oder sogar negativ. Kompliziert? Du wirst 2 Steuerberater brauchen, in Italien auf jeden Fall einen. Das wird aber alles schnell zur Routine, mach dir da keine Sorgen. Viel Spass mit deiner FeWo!