Im Grunde halte ich nichts von dem ganzen pseudomoralischen Getue, denn nur darauf zu reflektieren, dass jeder ja brav seine Schulden zurückzuzahlen und ansonsten ein anständiges Leben zu führen hat, entspricht einer extrem begrenzten Denkweise. Außerdem ist es überhaupt keine Antwort auf die Frage. Also zurück zum Thema: Grundsätzlich sind die Banken bei Ratenkrediten sehr hartnäckig. Es kommt aber immer auf den Einzelfall an. Insbesondere ist wichtig zu wissen, wie die gesamte Einkommens- und Vermögenssituation aussieht. Sind weitere Schulden vorhanden hilft i.d.R. nur ein außergerichtlicher Vergleich mit allen Gläubigern oder ein Insolvenzverfahren. Hierbei sollte man beachten, dass man einzelne Gläubiger nicht übervorteilt. Sofern die Bank auch nur den Hauch einer Chance sieht, dass sie (wenn auch langfristig) an den ganzen Betrag kommt, dann hat man eh schlechte Karten. Außerdem kann man pauschal sagen, dass wenn man selbst oder über einen privaten Bekanten der der Bank 50 % anbietet, dies nur im Ausnahmefall zum Erfolg führen wird. Schließlich gilt der Prophet im eigenen Land nix. Besser geeignet ist da schon ein Schuldnerberater (Caritas, AwO oder ähnliches).
Geschäftskunden sind i.d.R. kleine(re) Gewerbetreibende bis hin zu kleinen Mittelständlern und Firmenkunden eher größere mittelständische Unternehmen bis hin zu Großkonzernen - je nach Bank unterschiedlich eingestuft anhand Jahresumsatz, Kredit- oder Bilanzvolumen. Ein Unternehmen, dass Firmenkunde bei einer Bank ist, hat nicht selten mindestens 5 Mio. € Jahresumsatz. Hintergrund der Trennung dieser Bereiche ist lapidar gesagt u.a. die unterschiedlich aufwändige Betreuung, da mit Firmenkunden i.d.R. pro Kunde mehr Geld verdient wird (bzw. werden kann) als mit Geschäfts- oder normalen Privatkunden.
Der Niklaus hat genaugenommen recht. Immobilien-Finanzierung und Bewirtschaftungskosten haben etwa soviel miteinander zu tun wie ein Autokredit mit den Benzinkosten. Aber Spaß beiseite: Unter Bewirtschaftungskosten versteht man gemeinhin alles an Kosten, was für den Unterhalt der Immobilie an Ausgaben anfällt - insbes. öffentliche Abgaben wie z.B. Grundsteuer darüber hinaus Müllabfuhr, Versicherung, Heizung (Öl/Gas), Strom, Kosten für den Schornsteinfeger etc.
Ein Anhänger ist genauso zulassungspflichtig für den Straßenverkehr, wie ein PKW. D.h. er muss versichert sein, TÜV haben und es fällt KfZ-Steuer an. Jeder Anhänger bekommt also auch immer seine eigenen separaten Nummernschilder. Die haben mit dem Zugfahrzeug reinweg gar nix zu tun - d.h. die haben natürlich auch KEINE identischen Kennzeichen. Wenn Du Dir den Anhänger ausleihen willst, lass Dir noch den KfZ-Schein bzw. die Zulassungsbescheinigung mitgeben (für den Fall einer Kontrolle)
Die Bank kann eine Prolongation sicherlich immer ablehnen - m.W. braucht es dafür nicht einmal einen Grund. Der Eintritt ins Rentenalter ist aber hier sicherlich nicht allein ausschlaggebend gewesen sondern die damit in der Regel zusammenhängende etwas schlechtere Einkommenssituation. Natürlich können auch zusätzllich andere Faktoren in die Entscheidung hineingespielt haben (Bereinigung des Kreditportfolios, schlechterer Beleihungsauslauf infolge von Neubewertungen etc. etc.) Sicherlich ist der Vorgang für die betreffende Bank kein Ruhmesblatt, denn nimmt man nur die Begründung des Renteneintritts, dann ist in der Tat dieser vorher absehbar gewesen. Sollte sich durch diese Tatsache (d.h., das geringere Einkommen) die Bonität sehr verschlechtert haben, dann nimmt einen aber wahrscheinlich auch keine andere Bank mehr. Dies könnte zum Verlust des Objektes führen (weil es verkauft werden muss - oder schlimmstenfalls zwangsversteigert wird). Wenn man mit der Bank hier auf normalem Wege keine Einigung erreichen kann, sollte man über Vorstandsbeschwerde und/oder Ombudsverfahren versuchen seine Interessen durchzusetzen. Die Problematik dürfte allerdings darin bestehen, einen Nachweis darüber zu führen, dass die Bank die Prolongation genau wegen dem vorgenannten Aspekt verweigert hat.
Die Frage ist schwierig ! Einerseits geht nichts über eine gewachsene Beziehung und ein langjähriges erprobtes gegenseitiges Vertrauensverhältnis, andererseits ist dies leider Banking von vorgestern. Da Kundenberater eh kaum noch ohne das Backoffice bzw. die Marktfolgeabteilung Entscheidungen treffen dürfen, kann man angesichts der dauernd wechselnden Berater nur sagen: who cares ?! Was nützt mir ein langjährig vertrauter Banker, wenn er nix zu melden hat ? Andererseits ist die derzeitige extreme Stellenrotation im Bankbereich nicht unbedingt mit Qualität und guter Beratung gleichzusetzen - im Gegenteil. Kaum ein Berater ist noch ehrlich oder traut sich gar irgendwas. Alle hecheln Verkaufszielen hinterher, haben Angst um ihren Job - wie soll man da motiviert und gut den Kunden beraten ? Manchmal wünsche ich mir da die "gute alte Zeit" wieder, in denen ein Filialleiter einen über Jahre oder sogar Jahrzenhnte begleitet hat, persönlich kannte und auch mal eine spontane Kreditentscheidung selbst treffen und per Handschlag besiegeln konnte.