Wo soll man wohnen und die Sachen unterbringen, wenn die Wohnung zwangsgeräumt wird ohne Kündigungsfrist?
Wo soll man kurzfristig hin, wenn man am Tag vorher bescheid bekommt, dass die Wohnung am nächsten Tag zwangsgeräumt wird und man dann draußen sein muss? Die Miete wurde bisher vom Arbeitsamt bezahlt weil man keinen Job hatte und man ist erst 20 Jahre. So kurzfristig kann man ja gerade so die wichtigsten Sachen packen wie z.B. Klamotten und persönliche Dinge aber der Rest wird geräumt. Wo kommt das ganze dann hin oder wird es weggeschmissen und davon abgesehen, wo soll man dann wohnen und schlafen wenn man kein Geld für ein Hotel hat?
12 Antworten
Wo soll man kurzfristig hin, wenn man am Tag vorher bescheid bekommt, dass die Wohnung am nächsten Tag zwangsgeräumt wird und man dann draußen sein muss?
Sorry, aber eine Zwangsräumung/Räumungsklage geht nicht von heute auf morgen und es bedarf schon eines wichtigen Grundes.
Eine Räumungsklage dauert in der Regel mehrere Monate und nach einem rechtskräftigen Urteil wird ein Gerichtsvollzieher beauftragt der dan auch noch eine Frist von 14 Tagen gibt.
Wird die Wohnung nicht freiwillig geräumt, veranlasst der Gerichtsvollzieher entsprechende Sachen.
Die Möbel werden kostenpflichtig eingelagert und der Mieter kommt ggf. in eine Notunterkunft.
Die Gründe der Räumung hast Du uns verschwiegen, mit Absicht?
Ergeht ein Urteil dann kann man Widerspruch einlegen bevor es rechtskräftig wird, das hast Du oder Dein Anwalt entweder versäumt oder Dein Anwalt weiß, dass Du nicht im Recht bist.
Eine Exlebensgefährtin hat mal in erster Instanz verloren und ist in die nächste Instanz gegangen; dort haben drei Richter dann ein Urteil gegen den Vermieter erlassen.
Hier mal Infos:
http://www.frag-einen-anwalt.de/Raeumungsurteil-Rechtsmittel-moeglich--f242348.html
Wo soll man kurzfristig hin, wenn man am Tag vorher bescheid bekommt, dass die Wohnung am nächsten Tag zwangsgeräumt wird und man dann draußen sein muss?
Wer behauptet das bzw. wie kommst Du darauf?
Ganz ehrlich? Der Prozess einer Zwangsräumung zieht sich über Monate! Du hast selber schuld, wenn man Dinge schleifen lässt, dann ist es nun mal so. Wenn du 20 bist, sind deine Eltern Unterhaltsverpflichtet und müssen dich nehmen ( Zimmer, essen)
Deutschland ist viel zu human gegenüber säumige Mieter, da sollten es strengere Gesetze geben, wenn man die Miete nicht zahlen kann. In Amerika kann man einen Mieter nach dreißig Tagen aus der Wohnung entfernen lassen, wenn dieser die Miete nicht rechtzeitig bezahlt. Die deutschen Vermieter sind bei so etwas immer im Nachteil, müssen immer darauf zahlen. Weder zurück ins Elternhaus oder Verwandte, Freunde usw. nach einer Unterkunft fragen. - Anscheinend hast Du auf keinen der Briefe des Vermieters reagiert und daher hat er diesen Entschluss gefasst und das zurecht. Der Vermieter bleibt auf seine Kosten sitzen. Eine Räumung geht nicht von heute auf morgen, da vergehen schon so einige Wochen (leider).
https://www.immobilienscout24.de/eigentuemer/ratgeber/vermietung/kuendigung/zwangsraeumung.html
Seestern:
Die Ordnugnsbehöden sind nach den verschiedenen Länderbestimmungen verpflichtet dafür zu sorgen, dass niemand gegen seinen Willen abdachlos wird. Das wird in der Regel dadurch verhindert, dass die kommunale Behörde dem Schuldner eine Notunterkunft zuweist.
Frag den Gerichtsvollzieher.
Eine richterlich angeordnete Zwangsräumung dauert. Wer mehr als 2 Monatsmieten im Rückstand ist, dem kann fristlos gekündigt werden. Dann folgen die weiteren Schritte wie Titel erwirken, Räumungsklage einreichen.
Das Verfahren wird sich somit über einige Monate hinziehen. Und du kommst mit "kurzfristig"? Im Vorwege laufen Mahnungen und behördliche Schreiben. Das kann man einfach nicht übersehen, nur absichtlich ignorieren. Kurz: du hast dich tot gestellt und merkst nun, dass die das ernst meinen.
Das ist schlecht, sehr schlecht.
Wenn das Jobcenter die Zahlung der Miete einstellt, dann ist da gewaltig was schief gelaufen. Warum wird sie denn nicht mehr bezahlt? In deiner Situation brauchst du so oder so Geld für eine neue Unterkunft. Würde die auch nicht bezahlt?
Aktuell wirst du nur die Möglichkeit haben, dich an eine Obdachlosenhilfe zu wenden, die könnten vielleicht weiterhelfen. Und - arbeite an dir selber, sonst bleibst du die nächste Zukunft auf der Straße. Auch du musst mithelfen, deine Situation zum Positiven zu ändern.