Mal angenommen man besitzt sehr viele Aktien (im Millionenbereich) eines großen Bluechips, welcher sich bereits über einen längeren Zeitraum sehr gut entwickelt (und von dem man weiß das er weiterhin gut laufen wird). Nehmen wir mal hierfür Amazon als Beispiel.
Man setzt sich mit großen Institutionen (welche ebenfalls eine hohe Anzahl von Amazon Aktien besitzen) an einem Tisch und hegt folgenden Plan aus:
Man weiß bereits heute (1.4), durch insiderwissen, dass der Amazon CEO am 15.4. keine positiven Quartalzahlen verkünden wird. Man beschließt aber trotzdem gemeinsam bis dahin weiterhin eine hohe Anzahl von Aktien nach und nach zu kaufen, den Kurs somit künstlich ansteigen zu lassen und somit viele andere Marktteilnehmen auf den Trend aufspringen zu lassen, die ebenfalls schön dazukaufen. Alle sind Happy.
Am 15.4., direkt nach der Quartalszahlen bekanntgabe, verkauft man gemeinsam, im Sekundentakt, eine extrem hohe Anzahl von Aktien und läßt den Kurs brachial von 1000 Euro auf 900 fallen. Es kommt hierbei zu Panikverkäufen, es werden Stop-Loss Schranken durchbrochen etc. Alle nehmen an das es an den schlechten Quartalszahlen liegen würde. Es kommt also zu einer Kettenreaktion und einer immensen Verkaufswelle.
Ein paar Stunden später, nachdem sich alles wieder beruhigt hat, kauft man bei 900 Euro wieder wie wild Amazon Aktien ein und läßt den Kurs somit wieder in die Höhe schießen.
Man hat also bei 1000 verkauft, bei 900 wieder gekauft, macht somit einen satten Gewinn über 100 Euro pro Aktie (ja ich weiß, ist jetzt sehr einfach berechnet)
Würde soetwas aber, theoretisch gesehen, funktionieren (wenn man denn eine beachtliche Anzahl von Aktien hätte) und wird soetwas auch tatsächlich gemacht? Ist doch im Prinzip ein relativ einfacher Trick um den Markt zu manipulieren und um so an Geld zu kommen (aus Sicht der Big Boys).
Was ist an meiner Theorie falsch?