Wie mit Obdachlosen im und am Wohnhaus umgehen? Bei uns liegt einer im Erdgeschoss!
Guten Tag, wir wohnen in einem Hochhaus in NRW, und als meine Frau gerade von der Arbeit kam sagte sie: "Kevin, schnell ! Da liegt im Treppenhaus ein Obdachloser". Gemeinsam mit unserer Nachbarin die auch auf die Situation aufmerksam wurde und sehr erfahren ist im Umgang mit solchen Situationen im Leben. Meine Frau ging vor und kniete sich neben ihn, sie wollte gucken ob es ihm gut geht, aber unsere Nachbarin sagte: "Stop". Sie sagte man weiss nie was die Menschen zu sich genommen haben und wie sie reagieren wenn man sie weckt, aufjedenfall kann es schnell nach hinten los gehen sagte sie.
Dies verstand ich da ich natürlich auch nicht weiss ob der Mann alkoholisiert ist oder gekifft hat etc. Deshalb sagte ich wir sollten uns ganz einfach entfernen, Polizei und Krankenwagen alarmieren und wieder hochegehen. Meine Frau guckte mich wutentbrannt an und sagte: "Manchmal bist du SO ein egoist", dann wollte sie zurück zum Obdachlosen aber unsere Nachbarin hielt sie auf.
Jetzt ist die Frage war es die richtige Entscheidung, die Nachbarin hat mittlerweile Krankenwagen etc. informiert und das ganze sollte gegessen sein, aber wie würdet ihr reagieren ? Meine Frau ist sauer auf mich, aber ich finde man kann nicht verlangen dass jeder Bürger einem Obdachlosen hilft der irgendwo liegt, das sieht man ja auf offener Strasse auch nicht !! Danke im voraus !
6 Antworten
Falls deine Frau noch die altmodisch-normalen Dienstzeiten hat, war es vermtl nachmittags bis abends als sie nach Hause kam. Da kommt es einem komisch vor, wenn um diese Zeit jemand einfach da liegt und schläft. Alkohol? Drogen? Erschöpfung weil er nachts nicht zum Schlafen kam...? oder schläft er gar nicht, snd ist zsmgebrochen? Da würde ich mir auch Sorgen machen und auf jd Fall mal nachsehen, was los ist. Sich direkt neben ihn zu knieen, halte ich auch für zu gefährlich - jedenfalls bei einem Unbekannten. Aber ich hätte mal versucht, ihn anzusprechen, um einen ersten Eindruck von ihm zu bekommen. Wenn er antwortet, sollte doch ein kurzes Gespräch möglich sein und wenn er dann harmlos wirkt, spricht auch nichts dagegen sich hinzuknieen, um nicht so von oben herab 'rüber zu kommen.
Auch wenn es egoistisch klingt, sollte man als erstes aufs eigene Wohl achten und ja, du weisst nicht ob er Drogen genommen hat. Unter Umständen können solche Menschen unkontrolliert reagieren und andere verletzen. Den Krankenwagen zurufen ist meiner Ansicht nach die beste Entscheidung. Ich würde allerdings in der Nähe der Person bleiben. Für den Fall das er/sie aufwacht und doch Hilfe benötigt.
ja polizei oder krankenwagen ist die richtige entscheidung. man sollte sich nie nähern den sie könnten (müssen nicht) gefährlich sein
Deine Frau ehrt es natürlich,dass sie schnell und unkompliziert helfen wollte.Sie soll aber nicht wütend auf dich sein,denn eure Nachbarin hat korrekt gehandelt.Was Sie tat war genau das Richtige. Ein Arzt kann die Situation anders einschätzen und darum auch gezielter helfen.Falls er überhaupt Hilfe wollte oder benötigte.
Bist du die Caritas?
Polizei rufen, wegschaffen lassen!
Diese Antwort wirkt sehr herzlos.
Ach? Nicht selbstverschuldet in fremden Hausfluren?
Er darf ja nicht selbstverschuldet sein - aber woanders.
@saarland69: etwas hart formuliert.Da geb ich Alhena doch recht.Sind das keine Menschen?Ich hätte in diesem Falle vielleicht auch helfen wollen und viele andere sicherlich auch.
Du meine Güte,hast du kein Herz für andere Menschen?
Vielleicht sollte man in diesem Falle die Hilfe den Profis überlassen, meinst du nicht?
Nicht selbstverschuldet zum Obdachlosen geworden sein... Das er sich selber dahin gelegt hat, ist klar.
Natürlich. Nichts anderes haben wir empfohlen. Dennoch würde ich mir bei manchen Leuten hier ein wenig mehr Mitgefühl wünschen.
Auf das Miteinander kommt es an.Gott sei Dank sehen nicht alle weg und ich würde mir wünschen,dass nicht jeder nur Sich sieht sondern durchaus auch mal die Not anderer nachempfinden kann.
Auch Obdachlose sind Menschen. Menschen die nicht immer selbstverschuldet in diese Lage gekommen sind.