Wie lange Arbeitet ein Filialleiter einer Bank am Tag so und welche Aufgaben hat er zu erledigen?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Guten Tag,

eine spannende Frage, die jedoch nicht ganz pauschal beantwortet werden kann! Hintergrund ist, dass ein Filialleiter zwar generell eine Führungskraft ist, jedoch die Struktur innerhalb er dieser Aufgabe nachgeht, sich stark unterscheiden kann.

Mit anderen Worten: die Aufgaben eines Filialleiters können mit der Größe einer Filiale, der Umgebung und abhängig von der Gesamthausstrategie schwanken!

Es gibt jedoch generell Aufgaben, die klassisch einem Filialleiter zugeordnet werden können:

  1. Führung der Mitarbeiter (inkl. Zielplanung, Entwicklung, Einsatz)
  2. Controlling (inwieweit arbeitet meine Zweigstelle kostendeckend, Vergleich mit anderen Zweigestellen)
  3. Logistik (alle Bereiche um den Filialbetrieb)

Diese Punkte können als Kernaufgaben eines Filialleiters gesehen werden. Es ist also der Punkt an dem über den Betrieb der Filiale gewacht wird!

Als direkter Ansprechpartner für Bereichs-, Bezirksleiter, Direktoren bzw. Vorstandsangehörigen (je nach Struktur des einzelnen Institutes) ist der Filialleiter natürlich auch informelle Schnittstelle zwischen der Filiale (und seinen Mitarbeitern) und übergeordneten Stellen.

Nun ist es i.d.R. auch noch davon abhängig, wie groß die Filiale ist, ob Aufgaben bestimmter Bereiche hinzukommen:

  1. große Filialen - hier steht teils Öffentlichkeitsarbeit auf der Agenda eines Filialleiters / auf der anderen Seite entfällt meist die vertriebliche Arbeit (Geschäft mit Firmen- und Privatkunden)

  2. kleinere Filialen - auch hier kann der Filialleiter als "Gesicht des Standortes" fungieren und Ansprechpartner für Medien und Presse sein. Da bei kleineren Filialen jedoch auch der logistische Part deutlich geringer ausfällt, sind Filialleiter in diesen Positionen meist auch im Vertrieb tätig. Der Vertrieb kann je nach Ausbildungsstand des Filialleiters (die Fortbildung berücksichtigt entgegen vielfacher Annahme keine intensivierten Produkt-, Steuer- oder Fachkenntnisse) sich auf einen Kundenstamm bestehend aus Standard-Firmen- bzw. Privatkunden bis hin zu spezielleren Bedarfen eines großvolumigeren Kundenengagements schwanken.

Teilweise sind Filialleiter auch mit großzügigeren Kompetenzen ausgestattet, welche größere bzw. kleinere Abweichungen von Anlage- bzw. Kreditkonditionen gegenüber eines Filialmitarbeiters erlauben (dieser Punkt muss allerdings auch nicht zwingend gegeben sein).

Wie Sie merken, ein Berufsbild welches "von A zu B" stark differieren kann!

Jedoch ist diese Position auch durch einen Arbeitsvertrag gekoppelt, welcher eine bestimmte Wochenarbeitszeit regelt. Es ist dann von Person zu Person abhängig, ob wie Sie sagen "Arbeit mit nach Hause genommen" wird. Generell muss dies nicht ausgeschlossen sein, es ist in einzelnen Instituten meist geregelt, welche Unterlagen bzw. Daten das Haus verlassen dürfen und welche nicht!

Ich hoffe Ihnen eine kleine Hilfestellung gegeben zu haben - sollten weiterhin offene Fragen bestehen, können Sie diese gern per Kommentarfunktion nachreichen!

Beste Grüße

Seine tarifliche Arbeitszeit beträgt 7:48 und normalerweise ist es in einer Bank nicht erlaubt, Unterlagen mit nach Hause zu nehmen. es gibt aber viele, die freiwillig länger arbeiten, daheim zu arbeiten kommt eher selten vor, wahrscheinlciher sind Kundentermine beim Kunden. Er steuert sein Team, sorgt für die Erreichung der vorgegebenen Geschäftszahlen, berät gute Kunden, hat besondere Kompetenzen bei der Vergabe von Krediten und Sonderkonditionen.

Yusuf27 
Beitragsersteller
 14.10.2013, 15:54

Was meinen Sie mit 7:48 ?

rickdiver  15.10.2013, 08:11
@Yusuf27

7 Stunden, 48 Minuten, ergibt sich aus der tariflichen Arbeitszeit von 39 Stunden pro Woche.

Also mein Chef arbeitet manchmal bis zu 10Std bei Wichtigkeiten. Nun ohne diese Fialleiter denke ich sind wichtige Entscheidungen einer Bank schwer zu genehmigen. Ich denke diese wird auch mehr Überstunden schieben müssen wie ein normaler Angestellter!