Wie komme ich an das Geld auf meinem Sparbuch ran?
Folgendes: Ich bin nun seit einem halben Jahr 18 und meine Tante hat mir gestern telefonisch mitgeteilt, dass mir meine Uroma jeden Monat Geld auf mein Sparbuch überweist, schon seit ich ganz klein war. Bis zu diesem Telefonat hatte ich noch nicht mal eine Ahnung, dass ich ein Sparbuch besitze, da mir meine Eltern nie etwas darüber erzählt haben. Es ist so, dass meine Uroma (als ich 17 war) meinem Vater das Sparbuch gegeben hat, der es mir zu meinem 18. Geburtstag geben sollte. Hat er aber NIE! Erbeheuptet sogar, er hätte nie ein Sparbuch für mich bekommen. Das Sparbuch ist auf meinen Namen ausgelegt, demnach habe doch nur ich das Recht auf das Geld?! Meine Tante sagte jedenfalls, dass das mittlerweile ein Betrag zwischen 3000 und 3500 Euro wären und das Geld kann ich echt gebrauchen, wenn ich in einem halben Jahr mir ein eigenes Leben aufbaue und in meine eigene Wohnung ziehe. Ist es nicht so, dass es für Dritte strafbar ist das Geld von meinem Sparbuch abzuheben, wenn es mehr als 2000 Euro enthält? Ich hoffe, darauf, dass ihr mir Ratschläge geben könnt und dass ich irgendwie an das komme, was rechtlich gesehn mir zusteht. Danke
6 Antworten
Hi, ich arbeite in einer Bank und versuche mal, deine Fragen zu beantworten ;)
Das Sparbuch ist auf meinen Namen ausgelegt, demnach habe doch nur ich das Recht auf das Geld?!
Mittlerweile ja. Aber solange man noch nicht 18 ist, haben die Eltern Verfügungsgewalt über das Guthaben.
Ist es nicht so, dass es für Dritte strafbar ist das Geld von meinem Sparbuch abzuheben, wenn es mehr als 2000 Euro enthält?
Nein. Das Sparbuch ist ein sog. hinkendes Inhaberpapier. Das bedeutet, der, der die Urkunde vorlegt, ist zur Auszahlung berechtigt. Die Bank darf auszahlen, muss aber nicht.
Ich hoffe, darauf, dass ihr mir Ratschläge geben könnt
Ja, der kommt jetzt: Versuche bitte herauszufinden, bei welcher Bank dieses Sparbuch ist/war. Dort gehst du dann mit deinem Personalausweis hin und schilderst die Sache grob (Es reicht, wenn du sagst, dass deine Ur-Oma für dich spart, du aber kein Buch mehr hast). Dann gucken die nach und werden dir ja sagen, ob aufgelöst oder nicht. Wenn aufgelöst bzw. ein Nullsaldo besteht, verlange Einsicht in den Auflösungsbeleg und/oder in die Auszahlungsbelege. Die Bank ist verpflichtet, diese Unterlagen zehn Jahre aufzubewahren. Du kannst davon auch eine Kopie anfordern (Kann sein, dass es eine kleine Gebühr kostet). Dann kannst du deinen Vater (sofern er es war) damit konfrontieren. Denn aus den Unterlagen geht ja hervor, wer das aufgelöst hat bzw. wer Geld abgehoben hat.
Sofern das Sparbuch besteht, wie angegeben, ist alles gut. Dann kannst du eine Sparbuchverlusterklärung machen. Das Sparbuch wird dann ofiziell als nicht auffindbar vermerkt und aufgelöst. Entweder nimmst du das Geld dann so mit oder machst dir ein neues Sparbuch.
Für weitere Fragen, schreib mir gerne.
Alles Liebe!!
Mir hat die Sparkasse mal die Auskunft gegeben, dass man Sparbücher nur auf den namen anderer anmelden kann, wenn deren Sorgeberechtigte da zustimmen. Der Inhaber ist aber trotzdem der, der das eröffnet hat. Sprich deiner Ur-Großmutter gehört das Geld. Sollte die verstorben sein, geht das ins Erbe über bzw wird laut Testament vergeben (die Eröffnung auf deinen Namen dürfte da durchaus als letzter Wille akzeptiert werden, auch wenn das sonst nirgends erwähnt wurde). Sollte sie es an deinen Vater übertragen haben, mit allen dazu gehörigen Befugnissen, dann wirds vermutlich so sein, dass er darüber verfügen konnte.
Wenn deine Tante eine glaubhafte Quelle ist und wir annehmen können, dass es dieses Sparbuch gibt, dann gibts für mich nur einen schlüssigen Grund zu behaupten, dass dem nicht so ist, obwohl es glaubhafte Zeugen gibt: nämlich, dass die das Geld schon lange selber auf den Kopp gekloppt haben, was sie dürfen, wenn sie da als Bevollmächtigte eingetragen sind und du selber noch nicht volljährig warst.
Ich hatte vor Jahren eine ganz ähnliche Situation. Und wenn ich dir was ans Herz legen darf: verbeiß dich da nicht rein. Ja ich hab Verständnis dafür, dass 3000 Euro verdammt viel Geld sind und man das echt gebrauchen könnte, aber du schaffst das auch so (ich habs auch geschafft, mit 2 Kindern aus Obdach- und Mittellosigkeit raus zu kommen ohne die f*cking 5000 aus meinem Erbschaftsanteil). Alles was du ernstest ist, dass dein Ruf bei allen Verwandten und Bekannten kaputt gemacht wird, weil du die Geldgeile Sau bist, die ja ein Leben lang nur Kohle wollte und die den Hals nie voll kriegt. Das tut weh, vor allem von der eigenen Familie, mehr als man glaubt. Geld macht den Charakter kaputt, und wenn man erstmal angefangen hat, sich drüber zu streiten nimmt das kein schönes Ende.
Lern deine Lektion draus: jetzt weißt du wenigstens wer dich unterstützt und wer nicht!
Ich hab auch nur meine persöhnliche Erfahrung weiter gegeben. Was ich draus mache, oder der Fragesteller, geht dich ja nun nichts an!
Wenn man ein Konto auf einen Dritten ohne sein Wissen eröffnen möchte, geht das nur, wenn dieser nicht volljährig ist mit Einverständnis eines erziehungsberechtigten. Egal ob Sparbuch, Sparkonto oder sonstwas. Meine Eltern können ja gerne den namen meiner Kinder auf irgendein Sparbuch schreiben, ohne meine Zustimmung gibts aber kein Konto auf den Namen meiner Kinder bei der Bank. Und ohne meine Zustimmung können sie das lediglich in ihrem Testament erfassen, für wen das auf sie laufende Sparbuch eigentlich gedacht ist, oder sie drückens den Kindern direkt in die Hand. Eben wegen dieser Konstellation habe ich bei der Bank gefragt, und hab zur Auskunft ganz eindeutig bekommen: die erfassen Minderjährige auch für Sparbücher nicht ohne einen Erziehungsberechtigten. Gibt also nur zwei Möglichkeiten: er stand drin, dann wusste seiner Eltern von Anfang an davon, oder er stand nicht drin.
Wenn für einen Minderjährigen ein Konto eröffnet wird, dann MUSS da ein Volljähriger Zugriff haben, in diesem Fall hier war das entweder die Uroma oder einer der Eltern.
Auf ein Sparbuch zugreifen kann man nur mit den Dokumenten als Erziehungsberechtigter, wenn das Kind noch nicht volljährig ist. Danach müssen sie sehr wohl Kontobevollmächtigte sein, kommt halt drauf an, wann die da drauf zugreifen wollten.
Wenn sie das Geld vorm 18 Geburtstag abgehoben und verbraucht haben, können sie genauso gut argumentieren, dass sie das Geld für ihr Kind ausgegeben haben. Wenn sie sich weigern, gibts jedenfalls keinen Weg der sich lohnen würde, an die 3000 € noch ran zu kommen, weil selbst eine Verhandlung mit Sicherheit bestenfalls in einem Vergleich endet. Und dann fressen die Kosten die Zahlung ohnehin gleich wieder nahezu komplett auf.
Das Geld gehört ihm auch nur, wenn er da von einer Schenkung gewusst haben will oder Volljährig war. Gibt die Uroma den Eltern eines Minderjährigen ein auf ihn eröffnetes Sparbuch, dürfen die das sehr wohl auflösen, das noch nachträglich als Schenkung, die ihm zusteht durchzuboxen wird schwer.
Es ist schlichtweg realitätsfern, zu glauben, man könnte da ganz einfach Ansprüche durchsetzen, wenn die Eltern nicht kooperativ sind. Das sollte einem ja bewusst sein.
Wenn für einen Minderjährigen ein Konto eröffnet wird, dann MUSS da ein Volljähriger Zugriff haben, in diesem Fall hier war das entweder die Uroma oder einer der Eltern.
MUSS nicht. Die Eltern haben es als gesetzliche Vertreter ohnehin. die Ur-Oma nur, wenn die Eltern ihr eine Vollmacht eingeräumt haben.
Wenn man ein Konto auf einen Dritten ohne sein Wissen eröffnen möchte, geht das nur, wenn dieser nicht volljährig ist mit Einverständnis eines erziehungsberechtigten.
Danke, das weiß ich, ich arbeite in der Bank und bin daher mit den Regeln vertraut.
Wenn sie das Geld vorm 18 Geburtstag abgehoben und verbraucht haben, können sie genauso gut argumentieren, dass sie das Geld für ihr Kind ausgegeben haben.
Das ist richtig, nichts anderes habe ich behauptet.
Das Geld gehört ihm auch nur, wenn er da von einer Schenkung gewusst haben will oder Volljährig war.
Und genau DAS ist ja die Frage. Wurde das Geld überhaupt verbraucht? Und wenn ja, wann? Genau das gilt es herauszufinden, aber du rätst dem TE, die Sache auf sich beruhen zu lassen und das ist falsch.
Ich habe dazu geraten, sich da nicht dran zu verbeißen!
Nirgendwo haben ich geschrieben, dass man sich nicht weiter informieren soll. Ich habe lediglich drauf hingewiesen, dass man es sich, wenn man sich zu verbissen wegen Geld durchsetzen will, auch mit anderen Familienmitgliedern verscherzen kann. Und das gilt es abzuwägen, ob sich das lohnt. Das wäre dir vielleicht selber aufgefallen, wenn du nicht so schnell damit bei der Hand wärst, Leuten Beleidigungen entgegen zu spucken!
wenn du nicht so schnell damit bei der Hand wärst, Leuten Beleidigungen entgegen zu spucken!
Womit habe ich dich beleidigt? Ich habe Aussagen angezweifelt, ja, aber ich kann keine Beleidigung in deine Richtung feststellen.
Dann ist die Familie dumm.
Von mich beleidigt habe ich nie was gesagt. Die Familien anderer Leute zu beleidigen ist allemal ganz flach.
Das ist keine Beleidigung, das ist eine Tatsache. Wenn jemand dem hinterhergeht, wer das Geld genommen hat, welches für ihn bestimmt war, dann ist das sein gutes Recht. Und wenn das dann die Familie als, wie du gesagt hast, geldgeile Sau, die den Hals nicht vollkriegt, ansieht, tut mir leid, dann ist die Familie dumm.
Möglicherweise behalten die Eltern das Geld auch nur ein, weil sie die Lebensträume ihres Kindes noch für zu naiv halten und lieber sehen, dass es das Geld dann für etwas einsetzt, was Hand und Fuß hat und nicht für irgendeinen kurzfristigen Traum den es nach einem halben Jahr vielleicht wieder hinschmeißt. Vielleicht sagen sie einem das nicht, weil sie wissen, wie das aussieht.
Möglicherweise durchschaust du nicht alle Hintergründe, warum Eltern sowas tun sollten.
Möglicherweise sinds auch nur geldgeile Leute das bestreitet keiner. So oder so: lohnt nicht, sich mit der Familie zu verkrachen dafür.
Wenn du bereit bist, deinen Kindern zu sagen "Ihr seid vielleicht dumm" und ihnen daraufhin den Rücken zuzuwenden, weil man sich wegen 3000 Euro Sparbuch und unterschiedlichen Ansichten, was mit dem Geld passieren soll, in die Haare bekommen hat, dann hast du mein Mitgefühl. Ich finde das ist kein lebenswerter Ratschlag, aber ich bin auch ein Familienmensch.
Damit lass ich das dann auch mal so stehen, dass wir da einfach unterschiedlicher Ansicht sind, und ich würde es begrüßen, wenn du in Zukunft persönliche Ratschläge von mir nicht mehr mit Beleidigungen kommentierst, das war ja jetzt auch nicht das erste Mal, ich hoffe einfach mal, dass es da letzte war. Du kannst mir deine Ansichten auch persönlich mitteilen, statt mich immer mal wieder auf meine Antworten hin anzuspringen.
Jeder lebt entsprechend seiner Erfahrungen, und meine abfällig zu kommentieren steht dir nicht zu, so langsam nervts auch, ich bitte einfach nochmal drum, das zu unterlassen.
Möglicherweise behalten die Eltern das Geld auch nur ein, weil sie die Lebensträume ihres Kindes noch für zu naiv halten und lieber sehen, dass es das Geld dann für etwas einsetzt, was Hand und Fuß hat und nicht für irgendeinen kurzfristigen Traum den es nach einem halben Jahr vielleicht wieder hinschmeißt. Vielleicht sagen sie einem das nicht, weil sie wissen, wie das aussieht.
Möglicherweise. Das weißt du nicht, das weiß ich nicht.
Möglicherweise durchschaust du nicht alle Hintergründe, warum Eltern sowas tun sollten.
Möglicherweise du aber ja auch nicht. Kennst du die Eltern und deren Hintergründe?
Wenn du bereit bist, deinen Kindern zu sagen "Ihr seid vielleicht dumm" und ihnen daraufhin den Rücken zuzuwenden
Lesen und verstehen. Nichts dergleichen habe ich geschrieben.
und ich würde es begrüßen, wenn du in Zukunft persönliche Ratschläge von mir nicht mehr mit Beleidigungen kommentierst, das war ja jetzt auch nicht das erste Mal,
Na die Stelle zeig mir mal. Ich nehme grundsätzlich Abstand davon, andere zu beleidigen. Wenn du jedoch mit Kritik nicht umgehen kannst, und diese ist bei deinem Text nun mal aufgrund fachlich völlig falscher Aussagen nötig gewesen, dann hast du mein Mitgefühl.
Jeder lebt entsprechend seiner Erfahrungen,
Genau, aber das heißt nicht, dass auch andere zwangsläufig diese Erfahrungen machen (müssen).
und meine abfällig zu kommentieren steht dir nicht zu, so langsam nervts auch, ich bitte einfach nochmal drum, das zu unterlassen.
Ich bitte nochmal darum, mir doch einfach mal die Stelle zu zeigen, in denen ich dich so tief beleidigt habe. Würde mich sehr interessieren, welcher Kommentar meinerseits dich so gekränkt hat. Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass du unqualifizierte Kommentare im Bankenbereich ablieferst. Vielleicht schmeckt dir dieses nicht, dass du bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht wurdest? Das tut mir dann natürlich sehr leid.
Küsschen und nen schönen Tag noch. Auch für mich ist das Thema beendet.
Geh zu deiner Oma und sags ihr, dann soll sie das Sparbuch von deinem Vater zurückholen und es dir geben... Wo ist das Problem?
Warum hat sie es dir nicht zum 18. gegeben?
Wahrscheinlich lebt sie nicht mehr?
Dann würde sie das Geld ja nicht mehr überweisen
dass mir meine Uroma jeden Monat Geld auf mein Sparbuch überweist
Ist es nicht so, dass es für Dritte strafbar ist das Geld von meinem Sparbuch abzuheben, wenn es mehr als 2000 Euro enthält?
solange du unter 18 bist, hat der Vater die Verfügungsgewalt und kann in deinem Sinne handeln, leider Auslegungssache. Wer das Buch hat, hat Gewalt.
Hallöchen,
soweit mir bekannt ist, ist ein Sparbuch ein Inhaber Papier! Bedeutet derjenige der es bei der entsprechenden Bank vorlegt, kann über das Geld verfügen.
Grüße
Falsch. Inhaber ist der, der im Buch steht, nicht der, der es eröffnet hat.
das brauchen sie noch nicht mal als Erziehugnsberechtigte!
Doch, das Geld gehört ja dem TE.
Das mag vielleicht deine Story sein, muss aber ja hier nicht passen, oder? Und wenn die Familie das denkt, lass sie doch. Dann ist die Familie dumm.