Weshalb regen sich so viele über Blitzer bzw. mobile Blitzgeräte auf?
Es ist wahrscheinlich fast jedem mit Führerschein schonmal passiert, dass es plötzlich rötlich geblitzt hat. Das geht durch Mark und Bein und in dem Moment weiß man sofort "verdammt, ich war zu schnell". Ein Blick auf den Tacho verrät meist nicht mehr viel, da man schlagartig den Anker wirft wenn es geblitzt hat.
Zunächst wird ja oft an Brennpunkten geblitzt, was ja auch irgendwie der Sicherheit dienen soll. Nun kommen immer mehr böse und verbitterte Stimmen auf, es wird nur geblitzt, um Geld in die Kassen zu spülen, Stichwort Blitz-Marathon etc.
Das ist ja auch nicht verkehrt, ich verstehe nicht, was es darüber aufzuregen gibt.
Man hat doch durch seine Geschwindigkeit einen direkten Einfluss darauf, ob man zahlen muss oder nicht.
Wieso stört es also viele Leute, das vermehrt geblitzt wird, wo man doch selbst Schuld ist?!
12 Antworten
Weil die Geräte oft dort stehen wo am meisten Geld zu machen ist (bergab, knapp hinter eine Geschwindigkeitsbeschränkung , in einer 30er Zone) und nur selten dort wo es der Verkehrssicherheit dienlich wäre.
Wer sich an die Schilder hält, muss sich keine Gedanken machen, wo die Dinger stehen.
Das ist doch vollkommen egal. Die erlaubte Geschwindigkeit ist jedem Fahrer bekannt. Wenn er sich nicht an die Regel hält und geblitzt wird, muss er die Konsequenz tragen. Wen das stört, der hat nicht gelernt, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
Kann ich so nicht sagen! Meistens wird da geblitzt, wo ein gewisser Bedarf durch die Verkehrssituation gegeben ist oder es zu wiederholten Klagen etwa durch Anwohner kommt.
Ich wurde mal in einer 30er-Zone geblitzt, ja - aber die befand sich neben einer Schule, da verstehe ich das. Dort wird auch immer noch gern geblitzt, da passe ich immer besonders auf.
Die meisten Blitzer sind dort, wo es wirklich überliefert ist dass dort gern zu schnell gefahren wird.
Ich kenne aus der Gegend, in der ich wohne sogar einen Fall, wo Einwohner sich über Raserei beschwert hatten. Das Verkehrsamt hat dann dort probeweise gemessen, es für berechtigt erkannt und eine Säule aufgebaut. Ist aber auch eine Strecke, die aufgrund ihrer Beschaffenheit (schnurgerade, breit ausgebaut in Form einer Ortsausgangsstraße) dazu einlädt, aufs Gas zu treten.
Weil ihnen die Einsicht fehlt, dass es in ihrer Verantwirtung liegt, die Konsequenzen zu tragen, wenn man sich nicht an die eindeutig erkennbaren Regeln hält.
Es stört die Leute vermutlich wegen dem Bußgeld aber auch wegen dem allgemeinen Tenor der "Wegelagerei", viel mehr ist es nicht! Meist schimpfen die größten Raser am bittersten - weil sie ja auch ständig geblitzt werden :)
Sicher hat es auch damit was zu tun dass die Kommunen Geld brauchen - aber andererseits, wenn irgendwo Tempo 50 oder 80 gefahren werden muss, was per Schild angezeigt wird, muss man sich dran auch halten, hat man schließlich in der Fahrschule gelernt!
Ich sehe es locker, bin bisher in sechs Jahren Führerschein 1x geblitzt worden (in einer 30er-Zone), hat "nur" 5 Euro gekostet...
Wenn man stationäre Blitzer kennt, bremst man automatisch ab (zumal diese Säulen auch sichtbar sind) und wenn man weiß, dass an gewissen Stellen auch gern geblitzt wird, dann passt man da eben auf & passt seine Geschwindigkeit dem Limit an.
So einfach ist das!
15 Euro, meinte ich ... sorry!
Sicher hat es auch damit was zu tun dass die Kommunen Geld brauchen
Wenn man das mal komplett durchrechnet, was die Erstellung einer Verwarnung oder eines Bußgeldbescheides kostet (von der Anschaffung und die Betriebskosten der Geräte, über die Lohnkosten der beteiligten Mitarbeiter und andere Verwaltungskosten, usw. bis hin zu Papier und Porto), glaube ich, dass zumindest bei "kleinen" Knöllchen nichts oder zumindest nicht viel in den Gemeindekassen hängen bleibt ...
Natürlich ärgert man sich über ein Bußgeld, das möchte keiner gerne zahlen, deswegen haben manche Leute was gegen Blitzer.
Manche Fahrer fühlen sich durch Geschwindigkeitsbegrenzungen "unterdrückt", nach dem Motto "freie Fahrt für freie Bürger". Und wer schon die Begrenzung an sich ablehnt, wird deren Überwachung erst recht ablehnen
Wer in diesem Zusammenhang von "Abzocke" spricht und meint, damit würden doch nur die öffentlichen Kassen gefüllt, hat sich wahrscheinlich noch nie Gedanken darüber gemacht, dass so ein "Knöllchen" ja auch Geld kostet: Anschaffung und Wartung der Anlage, Gehalt für den Menschen, der sie auf- und abbaut und überwacht, Personalkosten für Auswertung der Bilder und Erstellen der "Knöllchen", Papier, Briefumschläge, Porto, Verwaltungskosten bei der Verbuchung der Zahlungseingänge etc. Wenn man das alles zusammenzählt, sind zumindest bei geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen, also 10-20 Euro Bußgeld, die Kosten wahrscheinlich höher als die Einnahmen ...
Ich finde Deine Frage ziemlich berechtigt, eigentlich sollten sich alle Verkehrsteilnehmer über die Kontrollen freuen, denn sie dienen der Sicherheit aller ...
aus dem gleichen Grund wie sich viele auch darauf aufregen wenn sie durch falsch parken ein "Knöllchen" bekommen. Die haben kein Verständnis für Sicherheit und Ordnung....
ja natürlich nimmt Papa-Staat damit auch Gelder ein und klar, wenn er damit rechnet und weniger davon kommt ist es schlecht...
Aber ganz ehrlich, unabhängig davon das wir in Europa die niedrigsten Bußgelder haben, es stört doch niemenden wirklich?! KLar ist jeder erst mal sauer, aber... macht es im nächsten Augenblick wieder. Ich wäre dafür das die Bußgelder wenigstens verdoppelt werden müßten und in besonderen Fällen an den Verdienst angepasst werden müßte... ;-))
Der Bürgermeister stellt fest, dass die Einnahmen aus den Überwachungsgeräten des fließenden verkehres LEIDER zurückgegangen sind
Wann war das? 1974? Heute werden doch viel Blitzer aufgebaut und haben sich doch in kürzester Zeit amortisiert... Die Einnahmen steigen doch überall?!
archilles66, kann ja sein, dass du in der Vergangenheit lebst.
Klar in der Anfangszeit , als vor 2 Jahren die Bilitzersäulen bei uns aufgestellt wurden, waren deren Standorte noch nicht so geläufig, da floß das Geld in strömen in die Stadtkasse und an die Aufstellfirma, denn die kassieren auch pro Bild mind. 5€. Das änderte sich jetzt in den letzten 2 jahren der Art, dass die ortskundigen nicht mehr in die Falle fahren und dementsprechned die "Einnahmen" für die Stadt rückläufig sind. So teilte dies unser Bürgermeister Anfang 2014 der Presse mit.
Also erst mal logisch denken und dann antworten.
Also erst mal logisch denken und dann antworten
;-)) dito
das mag vielleicht in deiner Stadt so sein, ist aber nicht die Regel. Die Bußgeldstatistik in Deutschland sagt was anderes...
PS: zur Erinnerung... die Frage ging auch weniger um Stationäre Blitzer?!!
Weshalb regen sich so viele über Blitzer bzw. mobile Blitzgeräte auf?
Wenn es denn so wäre, wäre es ja gut wenn dies wirklich der Sicherheit zuliebe gemacht würde. Es geht um Einnahmen für die Städte:
Vor kurzen war der lokalen Presse zu entnehmen:
Der Bürgermeister stellt fest, dass die Einnahmen aus den Überwachungsgeräten des fließenden verkehres LEIDER zurückgegangen sind !!!!!!!!!!!!