Werde ich unterbezahlt oder nicht?
Hallo,
ich habe im Januar meine Ausbildung zum Bürokaufmann abgeschlossen bei einer Lokalzeitung, nachdem ich mein Abi gemacht habe. Ich wurde dort auch übernommen. Da der Buchhalter und auch der Chef, es bis heute nicht hinbekommen haben, mir einen Vetrag aufzusetzen, wusste ich demnach auch nicht was ich verdiene (auch das wurde mir nach mehrerem nachfragen nicht mitgeteilt). Nun gab es vor ein paar Tagen Gehalt. Mir wurden etwas über 1.200 € netto überwiesen. Ich habe eine Stelle in der Anzeigenleitung übernommen. Dort plane ich unter anderem die Zeitung und lese Korrektur. Eine wirklich verantwortungsvolle Aufgabe. Da ich nebenbei auch noch die Außendienstmitarbeiter unterstütze, fühle ich mich etwas unterbezahlt. Mir ist klar, dass ich keine 2.000 € + netto verdiene, da ich erst den Job begonnen habe. Allerdings, denke ich das so 1.400-1.500 okay wären. Was meint ihr? Mir macht die Arbeit Spaß und ich würde dort, egal wie viel ich verdiene, weiter arbeiten. Jedoch, bin ich der Meinung, dass Arbeit auch entsprechend entlohnt werden sollte.
6 Antworten
Es ist leider keine Seltenheit das besonders Zeitungsverlage ihre Mitarbeiter schlecht bezahlen, ich habe selbst einige Zeit in einem solchen gearbeitet und habe in dieser Zeit genug über andere Verlage erfahren die ähnlich schlecht aufgestellt waren, jedenfalls für die Mitarbeiter.
Ob es jetzt auf deinen Arbeitgeber auch zutrifft kann ich ihm nicht unterstellen, dazu müsste ich das Unternehmen kennen. Es überrascht mich allerdings nicht das du für deine Arbeit nur so wenig bekommst.
Recht hast du aber, du solltest mehr bekommen denn mit 1.200€ bist du Brutto nur knapp über dem Mindestlohn und Arbeit sollte sich lohnen, zumal du auch eine langjährige schulische und berufliche Ausbildung hinter dir hast.
Ich an deiner Stelle würde mich, auch wenn es Spaß macht, um eine andere Stelle bemühen, du verschenkst aktuell deine Arbeitskraft und deine Arbeitgeber lachen sich ins Fäustchen. Wenn du einen Vertrag einer anderen Firma mit besseren Konditionen hast kannst du diesen bei deinem Chef vorlegen und ihm vor die Wahl stellen sollte dir dein aktueller Job wirklich so wichtig sein, ich an deiner Stelle würde aber schleunigst meine Sachen packen und das hinter mir lassen.
Die Aussage übertariflich zu bezahlen erwähnt so ziemlich jeder Arbeitgeber der nur einen Cent über dem Tariflohn ist. Darauf kann man nichts geben, das einzige was entscheidend ist sind die Zahlen im Vertrag.
Nach meinem abgeschlossenen Studium war mein Einstiegsgehalt 1.400 EUR brutto. Da hatte ich nen knappen 1000er raus.
In anderen Regionen, bei anderen Arbeitgebern dürftest du etwas mehr bekommen. Oder minimal weniger. Das kann selbst in der gleichen Stadt variieren. Du kannst alternativ um ein Gespräch bitten oder dich erneut auf dem Arbeitsmarkt umsehen.
Als Berufseinsteiger - insbesondere, wenn Du "nur" eine kaufmännische Ausbildung absolviert hast, kannst Du keine großen Erwartungen haben.
Je nach Wohnort können 1.200 € netto durchaus angemessen sein.
Warte mal die Osterausgaben ab ; die Gehälter macht die Zentrale von Madsack oder anderen Verlagen , nicht der lokale Leiter !
Das sollten sie gelernt haben.
1200 netto als einstiegsgehalt für eine bürokauffrau ist schon ganz in Ordnung.
Normalerweise, hatte ich zumindest den Eindruck, das mein Arbeitgeber gut zahlt. Er hat auch immer wieder betont, dass er übertariflich zahlt und und und( aber das sagen ja alle).
Wahrscheinlich ist es wirklich das Beste, wenn ich mir eine neue Stelle suche.