Wer haftet bei kaputtem Kabel?
Hallo ihr Lieben! Eben ist bei mir im Zimmer die Sicherung raus und hat somit das Ladekabel vom MacBook meines Freundes kaputt gemacht. Jetzt meine Frage: zahlt das die Versicherung und wenn ja welche und wessen?
Oder zahlt das der Apple Support, weil er hat noch die einjährige Garantie..
Danke schonmal im Voraus! LG
8 Antworten
Wer haftet bei kaputtem Kabel?
Bei dieser Schilderung stellt sich mir die Frage, ob das Ladekabel zuvor schon beschädigt war und vielleicht sogar das rausfliegen der Sicherung verursacht hat.
Eine andere Möglichkeit kann ich mir nicht vorstellen.
Sollte allerdings tatsächlich der Schaden durch das Stromnetz des Hauses verursacht worden sein, wäre in diesem Falle die Gebäudehaftpflichtversicherung zuständig. (Was allerdings nachzuweisen wäre)
Eine Garantie zahlt immer nur für Schäden am Gerät selbst, aber nicht am Ladekabel.
Meine Meinung: die paar Cent für das Ladekabel, darf dein Freund selbst zahlen.
also zu nächst mal halte ich es für relativ wahrscheinlich, dass es sogar sorum war, dass das Netzteil von deinem kumpelchen kaputt gegangen ist und in dessen folge die sicherung in eurem zimmer herausgefolgen.
und dann ist es natürlich so, dass wenn sich das netzteil noch in seiner garantiezeit befindet, apple dafür haftet. sprich, kumpelchen von denen ein neues netzteil bekommt...
"schäden" die durch die herausgeflogene sicherung entstanden sind, wird apple nicht übernehmen. denn erstens gilt das als höhere gewalt und zweitens müsste man ja den nachweis führen, dass das defekte ladekabel wirklich die sicherung ausgelöst hat...
lg, Anna
Am besten gibt man das Netzteil zum Hersteller oder einem Fachmann der sowas reparieren kann. Der kann Ursachenforschung betreiben was da kaputt ist und daraus kann man folgern wie es zu dem Defekt kam. Alles andere ist nur Spekulation.
du glaubst wohl auch noch an den weihnachtshasen oder den ostermann.. bei so was wird keine ursachenforschung mehr betrieben. der kunde kriegt für 3 € nen neues netzteil, freut sich darüber wie kulant apple ist und bestellt gleich schon mal das iphone 9 vor...
lg, Anna
Peppie85, bekomme ich noch eine Antwort?
Servus,
eine Sicherung macht nichts kaputt!
Die von Dir angesprochene Sicherung schützt die in Deiner Wohnung verlegten Leitungen. Wenn die Leitungen überlastet werden oder im Leitungsnetz z.B. (an den Steckdosen) ein Kurzschluß entsteht löst die Sicherung aus. Hierbei wird die Leitung spannungsfrei geschaltet.
Wenn z.B. das von Apple gelieferte Netzteil einen Defekt hat, der die Leitungsanlage schädigen könnte, schaltet die Sicherung ab.
Im Übrigen gab es doch mal Probleme mit Apple-Netzteilen.
Apple hat Folgendes mitgeteilt:
"Apple hat festgestellt, dass es bei seinen Netzteilsteckern mit zwei Stiften, die für die Verwendung in Kontinentaleuropa, Australien, Neuseeland, Korea, Argentinien und Brasilien bestimmt sind, in seltenen Fällen dazu kommen kann, dass die Stifte abbrechen und daher die Gefahr eines Stromschlags besteht. Diese Netzteilstecker wurden zwischen 2003 und 2015 mit Mac- und bestimmten iOS-Geräten sowie als Teil des Apple Reise-Adapter-Kit ausgeliefert.
Die Sicherheit der Kunden ist uns bei Apple äußerst wichtig. Daher haben wir uns entschieden, jeden betroffenen Netzteilstecker kostenlos gegen einen neuen, überarbeiteten Netzteilstecker auszutauschen. Wir empfehlen unseren Kunden, jeden betroffenen Netzteilstecker gegen einen überarbeiteten einzutauschen."
Ein Stromschlag gegen den Menschen hat nichts mit Überlast oder Kurzschluß zu tun - eigentlich. Evtl. mal bei Apple nachfragen.
Kann mir kaum vorstellen, dass auf die Weise ein Schaden entsteht.
Eine Haftpflichtversicherung zahlt, wenn jemand den Schaden schuldhaft verursacht hat. Sehe ich hier nicht.
In der Hausratversicherung ist das keine versicherte Gefahr. Da ist allenfalls atmosphärische Überspannung/Blitz etc. versichert und das wirds wohl nicht gewesen sein.
Vielleicht gibts ja eine Geräteversicherung für das Macbook. Da könnte man mal in die Bedingungen schauen ob das dort evtl. versichert ist.
In der Hausratversicherung ist das keine versicherte Gefahr. Da ist allenfalls atmosphärische Überspannung/Blitz etc. versichert und das wirds wohl nicht gewesen sein.
Bitte beachten, Überspannungsschäden beziehen sich nur auf elektronische Geräte, aber nicht auf ein Ladekabel.
Ja stimmt, das Gerät ist ja gar nicht kaputt, nur das Kabel. Dann ist auch die dritte von mir genannte Option nicht möglich.
Also wenn die Elektroinstallation den VDE-Vorschriften entspricht die zum Zeitpunkt ihrer Errichtung gültig waren muss der Geschädigte nachweisen das der Schaden durch die Elektroinstallation verursacht wurde.
Prinzipiell muss nicht nach VDE installiert werden, ist aber gängige Praxis das zu machen. Gesetzlich muss nach dem aktuellen Stand der Technik installiert werden und damit mindestens das gleiche Sicherheitsniveau einer Installation nach VDE bieten. In dem Fall gibt es aber eine Beweislastumkehr, das heißt man muss nachweisen das die Installation nicht schuld war.
Ich bleibe bei meiner schon oben genannten Meinung:
Das Teil hat den Geist aufgegeben und dabei die Sicherung rausgeschossen. Damit ist das nicht dein Problem, er müsste dir nachweisen das deine Elektrik schuld ist. Das ist zudem auch unwahrscheinlich, denn ansonsten wären deine Geräte ja auch betroffen und würden regelmäßig über den Jordan gehen.
Alles was in der Lage ist ein elektronisches Gerät zu schrotten kommt in der Regel nicht von der Elektroinstallation innerhalb des Hauses sondern von Außerhalb. Seien es nun massive Schwankungen der Spannung oder sonst was in der Richtung.
Wie sollte Deiner Meinung nach ein Schaden durch eine herausgeflogene Sicherung entstanden sein? Du führst es ja als Möglichkeit auf.