Was passiert bei einer Drogenberatung wegen Cannabis?
Hallo, ein Kumpel von mir (er ist 16), trinkt keinen Alkohol, jedoch kifft er am Wochenende ab und zu mal. Das haben jetzt aber seine Eltern herausgefunden und diese haben total überreagiert, seine Mutter sagte zu ihm sie will mit ihm zur Drogenberatung (auch wenn er nur hin und wieder mal kifft).
Nun die Frage, was passiert bei einer Drogenberatung? Ist es in diesem Fall überhaupt notwendig zur Drogenberatung zu gehen?
7 Antworten
Bei einer Beratungsstelle wird ihm erzählt, welche Nebenwirkungen der Konsum hat und mit welchen rechtlichen Konsequenzen er rechnen muss sollte man ihn mit illegalen Drogen erwischen.
Die sachliche Aufklärung ist nur ein Teil der Angelegenheit. Wenn es überhaupt zu einem Gespräch kommen sollte, dann geht es vor allem um ein moderiertes Konfliktgespräch.
Ist das wirklich so oberflächlich? Bei einer Drogenberatung?
Es wird nicht auf die Gefahren durch das Umfeld hingewiesen? O_O
Lieber Julian,
nein, die Eltern Deines Kumpels haben nicht total überreagiert und es ist auf jeden Fall sinnvoll, mit ihm zur Drogenberatung zu gehen.
Ich finde es sogar viel besser. Manche Eltern verhängen lieber PC-, Handy-, Fernsehverbot und/oder Stubenarrest, Taschengeldentzug usw.
Das Problem ist, dass viele Jugendliche vielleicht nicht die Wirkung, aber das Umfeld unterschätzen. Ihr kauft das Cannabis ja nicht im Laden (weil es verboten ist), sondern von irgendwelchen mehr oder weniger dubiosen Typen. Und wer garantiert Euch denn, dass die das nicht mal mit Rattengift, Opium oder sonstwas strecken, um Euch süchtig zu machen?
Man muss sich über die Boshaftigkeit dieser Leute im Klaren sein. Denen ist es sch...egal, ob ihr mit 17 verreckt, weil immer genug Frischfleisch nachkommt.
Bei mir war es damals so, dass ich nach einem Joint den totalen Horrortrip hatte. Ausserdem konnte ich beobachten, wie meine "Kumpels" immer bekloppter wurden (die haben sich täglich so zehn Joints reingezogen, ich nur einen oder zwei am Wochenende.)
Ich habe den Kontakt dann abgebrochen, denn es ging auch nur noch um Beschaffung und wirre Tagträume, wie man sie halt unter Einfluss dieser Substanzen hat.
Dein Kumpel würde vermutlich seinen Konsum langsam, aber beständig steigern und irgendwann mal "etwas Stärkeres" ausprobieren wollen - da liegt die Gefahr. Ab und zu mal Kiffen ist nicht das Problem.
Versucht also bitte, einen klaren Kopf zu behalten und seid wachsam! O_O
P.S.: Als ich Mitte Zwanzig war, traf ich eine ehemalige Schulkameradin wieder, die mit 16 ein wunderschönes Mädchen gewesen war. Sie war dann über Shit und falsche "Freunde" zu Heroin gekommen und war fünf Jahre Junkie. Ich habe sie nicht wieder erkannt. Sie war gezeichnet von dem Dreckzeug und sah locker 15 Jahre älter aus als ich.
Ich hätte sie gar nicht erkannt, aber sie sprach mich an... OMG :(
Absolut ist das eben nicht die Regel, sonst hätte ich mir meine Antwort sparen können. :)
Aber schön, dass Du Dir darüber im Klaren bist.
Und auch Dir möchte ich sagen: Bleib wachsam und komme nicht in Versuchung, mal "etwas Stärkeres" probieren zu wollen... :)
Haha nein nein da kennst Du mich schlecht, ich bin ein sehr bewusster Konsument, bzw. ich bemühe mich, meinen Wissensstand über Cannabis weiter zu vertiefen und das ist bei der Menge an Halbwissen und Fehlinformationen gar nicht so einfach.
Ich trinke keinen Alkohol und andere Drogen kommen erst recht nicht in Frage, niemals. Ich sehe ein extremst großes Potenzial in Cannabis, sowohl medizinisch als auch für den normalen Konsumenten und genieße es bewusst und in Maßen und sehe es vor allem als Genussmittel, nicht mehr.
So wie andere Kaffee oder Bierchen trinken, so rauche ich meinen Joint.
Ich denke das ist nicht nur bei Drogen, sondern generell bei jeder Substanz, die man konsumiert wichtig: Dass man sich mit dem, was man konsumiert, vorher auseinandersetzt und weiß, was damit in meinem Körper passiert.
Eine Lösung dazu wäre selber anzubauen und es einfach nicht mehr von dealer zu kaufen wenn es dauernd gestreckt ist.
Unglaublich das ihr nicht auf so eine idee gekommen seit.
Naja, Schätzchen - das ist leider verboten... :) In Deutschland jedenfalls.
Ich finde schon dass die überreagiert haben, Hausarrest bis Weihnachten, Drogenberatung und kein Taschengeld mehr und das weil er hin und wieder mal kifft.
Okay, das ist ein bisschen überzogen - hattest Du aber in Deiner Frage nicht erwähnt.
Tut mir leid, es ging mir ja nur um die drogenberatung 😅
Mir tut es leid, dass Du nur auf den ersten Satz meiner Antwort eingehst.
Eine "Drogenberatung" ist keine Zwangsveranstaltung.
Ein Gespräch wird nur stattfinden, wenn die Beteiligten dazu bereit sind.
Im Grunde ist es ein moderiertes Konfliktgespräch. Der Berater/ die Beraterin wird fragen, worin die Befürchtung der Mutter besteht, und wiederum, wie der Sohn die Situation einschätzt, und welche Möglichkeiten beide Seiten sehen, den Konflikt zu entschärfen.
Ich finde es notwendig. Dein Freund gehört zu der Sorte Mensch die die Wirkung von kannabis verharmlost. Scheinbar vergessen einige dass es immer noch eine Droge ist, wenn sie auch harmloser als andere Drogen ist.
welche gefahr von gras? was soll dem jungen passieren wenn er kifft? er lacht sich höchstens tot
Oder man schläft ein 😂
Aber Alkohol ist okay und sagt niemand was ? Sinn bitte?
Und die Wirkung ist bei jedem Menschen anders wenn es ihm nicht gut tut sollte er aufhören aber wenn es ihm gut tut was soll man da verharmlosen???
Eine Diskussion mit kannabis Befürwortern bringt nichts. Kenn ich zu genüge. Deshalb lebt weiter in eurer Wunschwelt und sorgt weiter dafür dass ein weiterer Teenager sein Leben mit kiffen verbringt und joints für was cooles hält weil er die Drogenberatung nicht ernst nimmt 👍
Die Frage die sich mir stellt, warum behauptest du das nicht über Alkohol?
Würde ich auch sagen wenn mir die Argumente ausgehen würden. Merkst du was wenn es immer auf das hinausläuft?
Vielleicht ist ja deine Einstellung oder Ansicht falsch aber da kommen die wenigste drauf....
Alkohol ist auch eine Droge, trotzdem gibt es Attraktionen wie das Oktoberfest...
Wenn er in seinem Alter Alkohol konsumieren würde - und das so regelmäßig wie er kifft - dann hätte er genaus ein Problem um das man sich kümmern sollte.
Komisch.. kenne nur wenige die ein Problem mit Cannabis haben, auch wenn die meisten am Wochenende kiffen..
Würde aber niemand! Und das ist das Problem in Deutschland.
Wenn du jeden 16-jährigen, der ab und zu am Wochenende Alkohol trinkt, zur Drogenberatung schicken willst, dann kannst du an jeder Ecke ein Drogenberatungszentrum eröffnen.
Sorry, aber man kann auch wirklich alles dramatisieren...
Klasse Argument.
Weniger schädlich als andere legale Drogen, aber trotzdem schädlich - Drogenberatung erforderlich (??)
Mir stellt sich dann die Frage, wo die Drogenberatung für Alkohol bleibt.
Laut icecreamcooky müsste man jeden der am Wochenende ab und zu trinkt, in die Drogenberatung stecken. Wäre sogar nicht verkehrt.
Nein ist es nicht, er soll die Mutter mal fragen was ihr lieber sei einen besoffenen Sohn der nur lauter Unsinn macht wenn er besoffen durch die Gegend läuft oder einen friedlichen Kiffer der keiner Fliege was zu leide tut.
Und diese Drogenberatung zielen meist darauf ab Leute vor einem Konsum zu schützten der bereits als Schwerabhängiger gilt.
Finde aber bei Cannabis kann man dies eh nicht so beurteilen und ist von Person zu Person unterschiedlich.
Auch als Befürworter einer Legalisierung muss ich jetzt mal sagen (ich lese Tag für Tag soviel falsche Aussagen hier zu dem Thema): Respekt!
Das sind mal vernünftige Argumente (die zwar noch mehr für eine Legalisierung sprechen, aber darum ging es Dir ja nicht, darum ging es auch nicht in der Frage). Es geht jetzt um die Situation, wie sie gerade ist und im Zuge dessen sind Deine Punkte sinnvoll und würdig, dass man sich darüber Gedanken macht.
Allerdings kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch hier Ausnahmen gibt.
Bspw. ich beziehe mein Cannabis von einem sehr sehr guten Freund, den ich seit der 7. Klasse kenne. Ein absolut toller intelligenter Mensch, vor dem ich einen riesigen Respekt habe. Ich gehe nicht zu ihm, um zu kaufen, sondern um was zu starten oder bei ihm Musik zu machen (sind beide Musiker) etc etc und dann wird eben dabei gekifft.
Er selber bezieht das Weed von einem Freund, der das eigens anbaut und ich kann zurecht sagen, das qualitativ beste Cannabis der Stadt zu besitzen und das ist, wie Du schon sagst, beim Konsum sehr wichtig, denn sonst kann es in der Tat gesundheitsgefährdend werden.
Das nur, damit Du siehst, es gibt immer Ausnahmen, die Regel ist das aber nicht, das gebe ich im vorraus zu.