Was kann ich tun, wenn ich aufgrund von übler Nachrede nicht eingestellt bzw. zum Bewerbungsgespräch eingeladen werde?

6 Antworten

oder zumindest auf eine Darlegung des Unternehmens bestehen, da ich keine Antwort bekommen habe und systematisch ignoriert wurde?

Das Unternehmen ist nicht auskunftspflichtig. Viele Unternehmen beantworten Bewerbungen nicht. Das ist nicht ungewöhnlich und besagt nichts.

Du hast deine Informationen nur vom Hören-Sagen über den geschiedenen Mann dieser Frau. Vielleicht wollte er ihr eins auswischen.

Jedenfalls bist du in der Beweispflicht und ich gehe davon aus, dass du in Beweisnot gerätst.

Das Unternehmen kann viele andere Gründe haben, warum es dich nicht eingestellt hat. Ich kann mir, ehrlich gesagt, auch nicht vorstellen, dass das Unternehmen auf eine Einzelmeinung von besagter Person hört und auf Klatsch und Tratsch eingeht. Es wird andere Gründe gegeben haben, warum man dich nicht eingestellt hat.

Natürlich kannst du eine Anzeige erstatten. Das kann niemandem verwehrt werden. Du kannst aber davon ausgehen, dass das Verfahren irgendwann eingestellt wird und zu nichts führen wird.

SilverLining1 
Beitragsersteller
 29.11.2019, 14:27

Erst einmal Danke für die ausführliche Antwort. Ich weiß, dass dies so passiert ist. Ich habe schon gedacht, dass ich mich mit dem Versuch nur lächerlich mache. Es ist nur traurig, die Wahrheit zu kennen und nichts machen zu können. Besagter Exmann hat schon damals nach der Absage auf ganz komische Art versucht mir zu helfen. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass so etwas möglich ist und auf eine Person gehört wird. Dort sind, aufgrund eines kleinen Standortes, wenige Menschen beschäftigt und es herrscht eine flache Hierarchie. Ich finde es beschämend für so ein bekanntes Unternehmen.

Glauben Sie mir, ich würde mir auch wünschen, dass es an mir gelegen hat. Dann wäre ich jetzt wenigstens nicht so wütend.

Danke! Das was mir vorliegt ist die Aussage von dem Exmann und die Tatsache, dass man mir nicht einmal mehr geantwortet hat. Ich habe gehört, dass wenn keiner antwortet und ich für den Job qualifiziert bin, die Firma nachweisen muss warum ich nicht einmal eine Absage bekommen habe, bzw. nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Das war meine Hoffnung. Sprich dass man sich einklagen kann.

Stellwerk  29.11.2019, 15:11

"Das war meine Hoffnung. Sprich dass man sich einklagen kann."

Unabhängig davon, dass man sich nicht in einen Job einklagen kann, solltest du dir die Frage stellen, was das für eine Grundlage für eine Zusammenarbeit wäre. Wenn ich mir vorstelle, jemamd würde sich in mein Team einklagen und ich müsste jemanden entlassen, den ich ja bereits ausgewählt und eingearbeitet habe - dem würde ich null Vertrauen entgegenbringen.

Kannst Du klar nachweisen, dass diese Person Dich schlecht geredet hat und hast Du einen klaren Beweis dafür, dass die Firma Dich ausschließlich wegen dieser Aussage nicht genommen hat?

Wenn nein, dann ist das zwar wirklich ärgerlich, aber eben nicht beweisbar.

BarbaraAndree  29.11.2019, 14:21

Ein klarer Beweis, dass die Firma ihn wegen dieser Verleumndungen nicht eingestellt hat, liegt m.E. NICHT vor. Sie haben sich erkundigt und ihn "aussortiert", punkt. Solche Firmen werden IMMER Gründe dafür finden, warum die Wahl nicht auf diesen Bewerber fiel. Es lässt sich nicht beweisen, dass das aufgrund dieser Äußerungen war. Diese beiden Verleumnder sollte man man nicht ungeschoren davon kommen lassen.

SilverLining1 
Beitragsersteller
 29.11.2019, 14:37
@BarbaraAndree

Hallo, danke für die Antworten! Ich bin eine Sie, muss ich im Profil noch abändern ;)

Ich kann nur sagen, dass mir erst beim Telefonat gesagt wurde dass ich berücksichtigt werde und danach eine Absage kam und ich seitdem ignoriert werde.

Nachdem du nichts davon beweisen kannst, könntest du auch einfach eine Brief ans Salzamt schicken. Wird genauso viel bewegen wie eine echte Beschwerde.

SilverLining1 
Beitragsersteller
 29.11.2019, 14:50

Wahrscheinlich hast du Recht..