Die Betonung liegt in muss. Man macht automatisch Schulden bzw. muss Schulden machen, wenn man kein Geld hat. Das ist eine logische Erkenntnis einer Freundin, die damit ihr Verhalten rechtfertigt.
Das Leben ist teuer. Abgesehen davon ob man Geld hat, oder nicht, muss man ja trotzdem konsumieren. Der Körper benötigt täglich 2500 Kalorien. Wenn man kein Geld hat, muss man eben Schulden machen, um das was man benötigt zu bekommen.
Das mit den Kalorien war nur ein grobes Beispiel. Man muss Miete zahlen. Es gibt eine Krankenversicherungspflicht, wo jeden Monat 200 Euro fällig werden. Man benötigt Kleidung und andere Dinge des täglichen Bedarfes. Wasser und Strom kostet. Auch die Müllentsorgung kostet Gebühren. Selbst wenn man kein Geld hat, muss man automatisch Schulden machen. Handyverträge wollen auch gezahlt werden, wobei das aber eher nebensächlich wäre.
Diese Freundin mache es beispielsweise so:
Sie hat bereits 15.000 Euro Schulden. Bei ihr laufen derzeit jeden Monat noch mehr Schulden auf. Stromkosten, Handyvertrag und Krankenversicherung zahlt sie nicht. Sie hat davon abgesehen online Dinge gekauft und zahlt nun die Raten nicht. Auch Lebensmittel lässt sie sich beim Imbiss oder im Restaurant anschreiben und baut somit Schulden auf.
Sie hat eben kein Geld. Vom Amt wurde ein Antrag abgehehnt weil sie unter 25 ist und sich weder in Ausbildung oder Studium befindet. Es ist dann ihre logische Erkenntnis, dass sie Schulden machen muss.
Findet ihr das so gerechtfertigt, dass diese Freundin ihren derzeitigen Lebensstil so beibehält, bis sie 25 ist und dann keine schulden mehr machen muss wenn sie Hartz4 und Miete bezahlt bekommt?