Wann ist ein Öltank oberirdisch und wann unterirdisch?
Der Öltank meiner Freundin steht im Keller des Hauses. Er füllt einen ganzen Raum aus und ist durch eine Mini-Tür zu erreichen. Alle paar Jahre erhält meine Freundin von der Stadt die Aufforderung, den unterirdisch gelegenen Tank überprüfen zu lassen. Erschien irgendwie logisch, der Tank liegt im Keller und damit unterhalb der Oberfläche. Nun hat ihr Versicherungsheini gewechselt der behauptete, der Tank wäre oberirdisch, weil er zu erreichen sei. Unterirdisch sei er nur dann, wenn er z. B. im Erdreich eingelassen sei, so dass man ihn nicht sehen könnte. Ja, was stimmt denn nun?
4 Antworten
Es ist genau so, wie der neue Versicherungsmakler sagt.
Hier mal ein Beispiel mit Bildern:
Vielen Dank für die Auszeichnung :-)
Das regelt die Verordnung (VAwS) eindeutig:
§ 2 Begriffsbestimmungen
(2) Unterirdisch sind Behälter und Rohrleitungen, die vollständig oder teilweise im Erdreich eingebettet sind. Als unterirdisch gelten auch Rohrleitungen oder Behälter, wenn sie sich in Schutzrohren oder -räumen oder anderen Baukörpern, die in der Erde eingebettet sind, befinden und nicht begehbar oder die Außenwände der Rohrleitungen oder Behälter nicht insgesamt optisch kontrollierbar sind.
Alle anderen Anlagen oder Anlagenteile gelten als oberirdisch.
Der Öltank deiner Freundin ist also eindeutig oberirdisch.
der Versicherungsheini hat recht da der Tank seitlich zu erreichen ist ist er oberirdisch im Gebäude
Damit ist es ein kellergeschweisster oberirdischer Öltank. Damit unterliegt er einer regelmässigen Kontrolle und ist durch eine Klappe/Tür und ringsrum einsehbar. Unterirdisch = unter der Erde