VSR-Verlag - Abo-Abzocke! Widerruf
Hallo, ich habe bezüglich meines Problems mit dem VSR-Verlag einen Widerruf geschrieben. Hier die Frage mit dem ursprünglichen Problem: https://www.gutefrage.net/frage/vsr-verlag---abo-abzocke?
Nun meine Frage: Kann ich den Widerruf so einschicken? Das mit der Straße habe ich nur reingeschrieben, damit die mir da stattdessen nicht doch irgendeine Zeitung schicken. Ist die Schilderung des Vorgangs zu viel?
Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit mache ich von meinem Widerrufsrecht Gebrauch und widerrufe meinen oben genannten Vertrag innerhalb der gesetzlichen Frist. Ich wurde am 7.3.2015 in einer Fußgängerzone bezüglich eines Gutscheines angesprochen und gab dem Mann meine Daten. Allerdings war da von einem Gewinnspiel oder gar einem Abo gar keine Rede, sondern die Adresse bräuchte man nur für die Statistik. Die Frage, ob ich irgendwelche Post bekommen würde, wurde verneint. Ich gab weder eine Bankverbindung, noch meine Unterschrift. Bei meiner nachträglichen Prüfung des Durchschlags fiel mir auf, dass meine Daten für ein Zeitschriftenabonnement eingetragen wurden und dass dort meine Unterschrift gefälscht wurde. Meine dort von dem Mann angegebene Straße war falsch geschrieben, dort stand "Ullan Straße" statt meiner richtigen Straße, welche sie im Briefkopf entnehmen können. Durch oben genannte Tatsachen ist dieser Vertrag nichtig. Sollten Sie diesen Widerspruch nicht anerkennen, werde ich die Sache an meinen Rechtsanwalt geben und Anzeige wegen Urkundenfälschung und arglistiger Täuschung erstatten.
Wie ist das so?
Ich werde den Widerruf natürlich per Einschreiben mit Rückschein schicken.
Danke schon mal!
3 Antworten
Naja, laut deiner Schilderung ist hier gar kein Vertrag zustande gekommen. Daher würde ich auch nicht den Begriff "Widerruf" benutzen, sondern nur zusätzlich hilfsweise widerrufen. ("Ich erkläre außerdem hilfsweise meinen Widerruf"). Macht aber im Endeffekt wohl keinen Unterschied, hauptsache du schickst das rechzeitig hin.
Eine Anzeige würde ich ohne weiteres erstatten.
Danke dir :)
Ich hab noch jemanden zu Rate gezogen, der damit mehr Erfahrung hat (Sozialpädagogin, hat schon einige Leute gehabt, die sich ebenfalls haben bequatschen lassen) und der hilfsweise Widerruf ist nun auf dem Weg dorthin. Das Schreiben haben wir auch noch mal komplett überarbeitet und nun klingt es "professioneller". War am Wochenende richtiggehend verzweifelt, aber ich bin im Recht, deswegen mach ich mir jetzt keinen Kopf. Aber verarschen lass ich mich nicht. Und das war auch das letzte Mal, dass ich mich in der Füßgängerzone hab anquatschen lassen, das kannst du mir glauben^^ Danke für deinen Tipp mit dem hilfsweisen Widerruf!
Du brauchst es gar nicht so kompliziert zu machen.
Wenn die Widerrufsfrist noch nicht abgelaufen ist, brauchst Du nur eine ganz einfache, simple Erklärung zu schicken: "Ich widerrufe den am ... unterschriebenen Vertrag des Zeitschriftenabos." Basta aus. Irgendwelche Erklärbärungsverhummnibummsverschwurbeleien sind vollkommen unnötig.
Wichtig nur: Zustellung per Einschreiben mit Rückschein.
Das Wort "Erklärbärungsverhummnibummsverschwurbeleien" habe ich in meinem Wörterbuch nicht finden können - finde es aber sowas von KLASSE, dass ich versuchen werde es auswendig zu lernen! ;-) ;-) ;-)
Wenn du nichts unterschrieben hast, kommt aus meiner Sicht aus kein Vertrag zustande. Wurden deine Adressangaben dazu verwendet, um daraus ein Abo zu machen und die Unterschrift gefälscht, dann ist das eine Sache für einen Anwalt, den du hoffentlich beauftragt hast.