Vorstellungsgespräch absichtlich "vermasseln"?
Ahoi. Ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch. Jedoch habe ich keine Angst davor. Eher will ich am Ende dort nicht arbeiten.Ich war vorher bei Netto und habe dort meine Ausbildung zum Verkäufer gemacht und ein Jahr danach unbefristet gearbeitet. Wie aus heiterem Himmel haben die sich auf einmal über mein Äußerliches beschwert. Einfach so. Obwohl sich nichts geändert hatte an mir. Da ich aber seit der Ausbildung Depressionen hatte und es niemanden sagen konnte dass mir diese Arbeit eigentlich total auf die Nerven geht. Habe mich freiwillig in ein Klinikum einweisen lassen und anschließend gekündigt. Auch auf Rat von Ärzten. Nun soll ich mich bei Edeka vorstellen. Die Arge meinte halt, dass es keine körperlichen Beschwerden geben würde, die es mir nicht ermöglichen diesen Beruf weiter auszuüben. Aber ich denke ich packe nicht nochmal diese "Dummheit" der Kunden. Also Witze die man gefühlt 1000x am Tag hört, oder dass man immer freundlich bleiben muss, während Kunden einem selbst einen ans Bein sch@!ßen. Ich weiß im Grunde noch nicht mal, welchen Beruf ich ausüben will, weil ich Arbeit in jeder Form hasse. Versteht mich nicht falsch: Ich will dem Staat nicht auf der Tasche liegen und selbst Geld verdienen. Nur sind für mich alle Berufe irgendwie... unattraktiv.Ich will eigentlich zu den Leuten, mit denen ich diese Gespräche führen werde, ehrlich sein. Immerhin kostet es der Firma selbst Geld und Zeit eine Arbeitskraft einzuarbeiten. Und ich will nicht, dass jemand schaden dadurch erleidet.Vielleicht könnt ihr mir mit dieser Zwickmühle helfen?
3 Antworten
Also wenn du echt keine Lust darauf hast, solltest du es lassen und weiter suchen. Natürlich kann nicht alles Spaß machen, ich denke kein Beruf macht immer 100% Spaß. Aber wenn du so eine Abneigung hast, nutze deine Zeit lieber und bewerbe dich woanders. Sei aber ehrlich zu dem Unternehmen. Wie du schon sagst, es bedeutet für sie ja auch Zeitaufwand....
Viel Erfolg!
Ja natürlich. Ich kenne das von mir selbst... Wenn ich von einer Sache nicht überzeugt bin, gebe ich nicht mein bestes. Und das ist auf Dauer nichts:)
Wenigstens jemand der es mal ansatzweise versteht. ^^ Ich werde es bei dem Vorstellungsgespräch sagen und hoffe, dass die es ebenfalls verstehen.
Ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch. Jedoch habe ich keine
Angst davor. Eher will ich am Ende dort nicht arbeiten.
Du musst dahin, weil du sonst keine Leistungen (zu Recht) mehr vom Staat beziehen könntest (Sanktion Jobcenter)
Wie aus heiterem Himmel haben die sich auf einmal über mein Äußerliches beschwert. Einfach so. Obwohl sich nichts geändert hatte an mir.
Keine Ahnung wie du ausschaust (Piercings, Tatoo, Kelly-Family-Kleidung, starkes Übergewicht,...) das können nur die und du beurteilen. Bei Diskriminierung schreit das klar für die Gewerkschaft bzw. den Betriebsrat.
Da ich aber seit der Ausbildung Depressionen hatte..
Gute Besserung und lass dich erst einmal heilen
Die Arge meinte halt, dass es keine körperlichen Beschwerden geben würde, die es mir nicht ermöglichen diesen Beruf weiter auszuüben.
Das ist klar, weil sowas sind wirklich mal "Handlagerjobs" ohne jeden großen (geistigen) Anspruch. Außer Regale einräumen. Das ist wirklich ein Knochenjob, hat aber von Depressionen her gesehen kaum Einfluß.
Aber ich denke ich packe nicht nochmal diese "Dummheit" der Kunden....
Deutschland mutiert zur Dienstleistungsgesellschaft (über 75% der Jobs), also muss man das tolerieren können und serviceortientiert arbeiten. Das geht in fast allen Branchen so. Frag doch nur einmal in Callcentern, Reisebüros, Fachangestellte, Gastronomie, Fitnessstudios, Handyläden, Elektrogeschäft, Baumöbelhäuser, etc.. nach.
Ich weiß im Grunde noch nicht mal, welchen Beruf ich ausüben will, weil ich Arbeit in jeder Form hasse.
Klarer Fall von fehlender Reife. Prinzessin auf der Erbse spielen und meinen, dass einem das Leben Pralinen schenkt, das ist eben heute nicht so, wenn die Eltern oder Bekannte Millionäre sind. Da musst du durch. Meinst du die Mutter von 2 Kindern würde nicht viel lieber zu Hause bleiben anstatt eine Stelle danach wieder anzunehmen (ok manche brauchen die Abwechslung von sich aus). Da musst du dich beraten lassen und schlicht erwachsen werden, bzw. deine Rolle annehmen, dass du keinen Kindstatus mehr hast. Realitätswahrnehmung!
Versteht mich nicht falsch: Ich will dem Staat nicht auf der
Tasche liegen und selbst Geld verdienen.
Ein erster Schritt - gut so. Aber bitte etwas mehr, als nur der Gedanke!
Nur sind für mich alle Berufe irgendwie... unattraktiv.
Bilder dich weiter! Von nix kommt nix. Mit der richtigen Qualifikation erhöhst du deine Chancen, deinen Traumberuf zu bekommen oder eben eher den Wunschjob.
Alles Weitere musst du für dich entscheiden, auch im Blick auf die Zukunft (Familie, Haus, Kinder, Rente, Güter wie Autos, Urlaub etc..). Aber aktzeptiere, dass nur du das Problem selbst lösen kannst.
Für dein Gespräch:
Also einen negativen Eindruck hat man schnell gemacht, ohne dass die Agentur für Arbeit dir Absicht unterstellen kann. Das beginnt schon einmal damit mit einer kleinen Verspätung (Stau, Eingang nicht gefunden, etc.). Kleidung kann man leger handhaben, aber eben auch nicht ultra seriös. Antworten im Gespräch immer mit kleinen (negativen) Kommentare versehen wie: Klar bin ich serviceorientiert, aber immer freundlich zu sein, das wissen sie selbst, ist nicht immer einfach bei extrem unfreundlichen Kunden.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass du deine Bequemlichkeit ablegst, realitätsbewusst wirst und deine Depressionen in den Griff bekommst. Und natürlich ein erfolgloses Gesrpäch, denn ein Job, den man überhaupt nicht will, belastet das Leben. Dennoch belastet es viel mehr finanzielle Probleme zu haben.
Klarer Fall von fehlender Reife. Prinzessin auf der Erbse spielen und meinen, dass einem das Leben Pralinen schenkt, das ist eben heute nicht so, wenn die Eltern oder Bekannte Millionäre sind. Da musst du durch. Meinst du die Mutter von 2 Kindern würde nicht viel lieber zu Hause bleiben anstatt eine Stelle danach wieder anzunehmen (ok manche brauchen die Abwechslung von sich aus). Da musst du dich beraten lassen und schlicht erwachsen werden, bzw. deine Rolle annehmen, dass du keinen Kindstatus mehr hast. Realitätswahrnehmung!
Das ist wieder einmal: Total falsch. ICH WILL VERDAMMT NOCHMAL ARBEITEN! Nur ist es ziemlich schwer einen Job zu finden, wo ich mir sagen dass ich da wenigstens ETWAS Spaß daran habe. Denn ich will nicht arbeiten und am Ende dauerhaft schlechte Laune zu haben.
Solche "Fehlinterpretationen" sind genauso zum Kotzen.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass du deine Bequemlichkeit ablegst
Sowas wünsche ich mir eher. Aber Urteilen ohne wirklich Ahnung zu haben kann jeder... Ich bin schon gestresster als eine Mutter mit zwei Kindern. Und ich weiß wovon ich rede, da meine Mutter drei allein erziehen muss. Und sie hat mich noch nie so gestresst erlebt.
Vielleicht könnt ihr mir mit dieser Zwickmühle helfen?
Ne. Du hast kein Bock und Punkt. Du versuchst es schön zu verpacken aber das ist der Kern des Ganzen:
weil ich Arbeit in jeder Form hasse
Da können wir dir hier wohl kaum weiter helfen.
Ich will eigentlich zu den Leuten, mit denen ich diese Gespräche führen werde, ehrlich sein.
Dann such dir einen Job, bei dem es nicht um Verkauf/Vertrieb/Werbung o. ä. geht. Am besten auch ohne direkten Kundenkontakt. Es gibt viele solche Jobs. Aber aufgrund von
weil ich Arbeit in jeder Form hasse
wirst du da genauso wenig zufrieden sein.
Alles was du beschreibst klingt für mich als wenn du dich um die Arbeit zu drücken versuchst. Du könntest ja wenigstens vorübergehend bei Edeka arbeiten bis du eine bessere Alternative gefunden hast aber nein, dir wäre lieber, gleich die Füße hochzulegen.
Fehlinterpretation. Ich will arbeiten. Nur weiß ich eigentlich noch gar nicht, in welchem Berufszweig. Aber ist ja einfacher sich die Worte so zusammenzureimen, wie es einem passt, nicht? :)
Zu meiner Verteidigung: Viel anderes bleibt mir ja auch nicht übrig, ich kenne dich nicht und habe nur deinen Frage / deinen Fragetext als Informationsgrundlage.
Es ist schön, wenn du wirklich arbeiten willst.
Wenn du mal im Verkauf gearbeitet hast, weißt du was ich meine
Habe ich bisher nicht, aber grundsätzlich ist es doch so: Dir gefällt der Job nicht. Was okay ist. Nicht okay ist zu sagen, ok dann bin ich halt arbeitslos. Du hast keine ausreichenden Gründe. Ist ja nicht so als wärst du Pazifist und man zwingt dich Waffen zu bauen, oder Tierschützer und man zwingt dich Tierversuche durchzuführen.
Für jemanden wie mich ist das einfach nichts, weil ich kann nicht dauernd freundlich bleiben. Schon allein dass sowas verlangt wird, finde ich affig. Wenn ich irgendwo als Kunde unterwegs bin, hätte ich lieber ehrliche Menschen, als Leute die Fröhlichkeit usw. vorheucheln.
Und wenn ich jetzt sage, es gibt nur einen Job in dem ich zufrieden bin, und das ist megareicher Superstar - legitimiert das dann, dass ich nicht arbeiten gehe?
Es ist mir egal ob dir der Job gefällt oder nicht. Oder meine Meinung. Du möchtest das Sozialsystem ausnutzen. Dafür habe ich kein Verständis.
Noch ein mal:
Bewirb dich. Wenn es klappt, nimm den Job an. Und dann such dir etwas besseres.
Und ich dachte, dass du gemerkt hättest, dass ich arbeiten will. Aber am Ende wirfst du mir wieder vor, dass ich nur das Sozialsystem ausnutzen will. Du hast keine Ahnung wie schwer es für mich ist, einen passenden Beruf zu finden wenn man absolut nichts kann und das man schon in diversen Praktika gemacht. Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Service usw.
Lieber nach mehr Informationen fragen als so eine für mich "unverschämte" Antwort zu geben.
Ich will auch nicht irgendwie beleidigend werden oder so rüberkommen... Nur solche Aussagen frustrieren einen. Und das mehrfach weil mich die Leute irgendwie immer missverstehen wollen!
"Ne. Du hast kein Bock und Punkt. Du versuchst es schön zu verpacken aber das ist der Kern des Ganzen:"
Fehlinterpretation. Ich will arbeiten. Nur weiß ich eigentlich noch gar nicht, in welchem Berufszweig. Aber ist ja einfacher sich die Worte so zusammenzureimen, wie es einem passt, nicht? :)
"
Alles was du beschreibst klingt für mich als wenn du dich um die Arbeit zu drücken versuchst. Du könntest ja wenigstens vorübergehend bei Edeka arbeiten bis du eine bessere Alternative gefunden hast aber nein, dir wäre lieber, gleich die Füße hochzulegen."
Selbe siehe oben. Es KLINGT für dich so, aber dennoch bist du davon überzeugt, was allerdings sowas von falsch ist. Wenn du mal im Verkauf gearbeitet hast, weißt du was ich meine. Für jemanden wie mich ist das einfach nichts, weil ich kann nicht dauernd freundlich bleiben. Schon allein dass sowas verlangt wird, finde ich affig. Wenn ich irgendwo als Kunde unterwegs bin, hätte ich lieber ehrliche Menschen, als Leute die Fröhlichkeit usw. vorheucheln.
Also nochmal: Ich will arbeiten, aber kein Beruf scheint für mich passend zu sein. Ich habe auch keine Lust mich dermaßen zu verstellen.
An deiner Stelle überdenk bitte, wie du zukünftig Worte interpretierst. Lieber mehrmals nachfragen, als voreingenommen so eine dumme Antwort rauszuhauen.