Verschmutzung durch Hundereinigung vor der Wohnungstür?
Guten Tag,, ich wohne mit nur einem Mieter auf der 4. Etage, die nur durch Schlüsselbenutzung im Fahrstuhl erreicht werdenn kann. Es gibt allerdings eine Treppe mit dazugehöriger Flurtür, die aber ständig geschlossen ist. Der Nachbar hat einen größeren langhaarigen Hund der nur in unserem Flur gereinigt wird (abgerubbelt nach jedem Spaziergang - mittlerweile weil Hundedame alt 7 - 10 x/Tag.) Ich hatte den Nachbarn gebeten, den Hund vor der Haustür abzurubbeln da der Dreck mittlerweile viel mehr geworden ist. Diese ist der Nachbar nicht bereit zu tun. Zu Beginn meines Einzugs vor 3 Jahren hatte ich mich bereit erklärt, die Treppe alleine zu putzen, da die Nachbarn schon älter sind (10 Jahre älter als ich). Nachdem ich mittlerweile wöchentlich alleine die Treppe putzen muss habe ich sie gebeten das wir uns diese Aufgabe jetzt teilen da ich aus gesundheitlichen Gründen dieses nicht mehr wöchentlich alleine machen kann. Das wurde rigoros abgelehnt. Habe die Genossenschaft angeschrieben und gebeten, einen Putzplan zu erstellen. Diese teilte mir mit, dass meine Nachbarn den "hochfrequentierten" Bereich sauberhalten würden und die Regelung so beibehalten bleiben soll. Der Nachbar hatte bei der Genossenschaft erklärt, dass er den Aufzug (der allerdings wöchentlich von einer bezahlten Putzfrau gereinigt wird) putzen würde und seinen Teil des Flures. Der Flur ist ca. 12 m lang, wobei er den Anteil von 4 m putzt und ich den Rest. Nun wurde ich von meiner Nachbarin nicht nur verbal sondern auch tätlich angegriffen weil ich mir "gewagt" habe die Genossenschaft einzuschalten. Ihr Sohn arbeitet dort und sie meinte, ich hätte sowieso keine Chance und sie würde nie die Treppe putzen, ich solle mir dann eine Putzfrau nehmen wenn ich das nicht mehr kann. Auch den tätlichen Angriff habe ich der Genossenschaft mitgeteilt. Nun soll ein Gespräch mit den Nachbarn dort stattfinden. Wie soll ich mich verhalten? Ich mag Hunde!!!! Das nur zur Info.
4 Antworten
Ein gemeinsames Gespräch würde ich absolut ablehnen. Das kann sehr nach Hinten losgehen. Normale Verunreinigungen durch Hunde sind in der Regel nicht zu beanstanden. Wenn der Hund aber bewusst im Treppenhaus gereinigt wird, dann ist dies natürlich ein ganz anderer Fall.
Ich würde ebenfalls als erstes Strafanzeige bei der Polizei stellen. Vor allem auch, damit der Umstand dokumentiert wird. Wenn sogar noch Zeugen dabei gewesen sind und das Bestätigen, dann ist dies obendrauf ein Grund für eine fristlose Kündigung seitens der Genossenschaft.
Ich würde mich auf keine Spielchen mit der Genossenschaft einlassen. Keine weiteren Gespräche führen und statt dessen sofort den Weg zum Mieterschutz bzw. Anwalt machen und den alle weiteren Schritte einleiten lassen.
Der soll dann auch mal den Mietvertrag und die Hausordnung überprüfen. Auch kann er sehr gut tätig werden..
Den tätlichen Angriff solltest Du auch bei der Polizei anzeigen. Das ist nicht hinnehmbar.
Bei dem Gespräch das ruhig auch erwähnen und die Genossenschaft auffordern, den Nachbarn deswegen eine schriftliche Abmahnung zu erteilen. Die Genossenschaft ist auch dafür zuständig, den Hausfrieden zu bewahren und dazu notwendige Schritte zu unternehmen.
So gehst Du erkennbar in die Offensive und hast eine ganz andere Gesprächsposition.
Stossen in den Fahrstuhl? Es soll nicht weiter eskalieren? Dann lass das mit der Polizei und hoffe darauf, dass sie Dich nicht nochmal irgendwo hin schubst.
Bevor so ein Schlichtungsgespräch stattfindet, würde ich dann auf jeden Fall verlangen, dass sie sich bei Dir für den Stoß entschuldigt. Ohne Entschuldigung kein Gespräch. Die Entschuldigung könnte am Anfang des Gesprächs stehen. Entschuldigt sie sich nicht, beendest Du das Gespräch und gehst weg. Das Gespräch sollte auf keinen Fall in Deiner Wohnung stattfinden.
Wenn dieser Flur einseitig verschmutzt wird, gilt natürlich das Verursacherprinzip.
Du könntest dann ja auch auf die Idee kommen, deine Schuhe grundsätzlich auf dem Flur zu putzen und dann den Dreck einfach liegen zu lassen.
Was steht denn im Mietvertrag bzw. in der Hausordnung zu diesem Thema?
Darin steht, dass bei Unstimmigkeiten ein Putzplan zu erstellen ist. Darum habe ich die Genossenschaft mehrmals gebeten. Ohne Erfolg. Jetzt laden sie zu diesem Gespräch.
Dann einfach darauf verweisen. Dann muss der ja erstellt werden.
Danke für die Antwort. Ich kann aber den tätlichen Angriff ( Stossen in den Fahrstuhl) nicht beweisen. Denke, sie würde das einfach abstreiten und dann stehe ich dumm da. Wollte auch, dass das Ganze nicht noch mehr eskaliert.