Treppenhausreinigung Regelung im Krankheitsfall?
Ich habe folgendes Problem. Mein Fuß ist jetzt schon länger verstaucht, ich war jetzt schon bei verschiedenen Ärzten, da war ich auch direkt die Woche noch wegen der zu starken Schmerzen ins Krankenhaus gefahren und die haben dort fest gestellt, das mein Fuß abermals verstaucht ist. Der behandelnde KKH Arzt hat mir jegliche Überbelastung verboten und auch mir entsprechende Medikamente verordnet.
Nun habe ich folgendes Problem. Wir müssen hier alle 2 Wochen im Wechsel die Treppe putzen, ich habe damit sonst auch kein Problem und immer gerne gemacht. Ich habe meiner Nachbarin direkt gegenüber von mir schon gesagt, das ich krankheitsbedingt eigentlich keine Treppe machen kann, da ich auch Schmerzen und einen verstauchten Fuß habe. Bekam ich als Antwort ich sollte mich nicht so anstellen und wehleidig sein und rauschte dann ab und ließ mich stehen. Ich finde das nicht in Ordnung. Wo sie im Sommer im Urlaub war, hab ich für sie auch die Treppe mit gemacht. Sie ist älter als ich, vielleicht noch fitter, aber ich kann ja nun nix dazu, das ich Verbot habe mich derart mit dem Fuß zu belasten. Ich habe die Treppe eben mit voller Mißmut schon gemacht, damit ich das Wochenende Ruhe habe und es derzeit ging mit dem Fuß (sicher auch durch die Schmerzmittel weniger Schmerzen): Ich habe die Vermietung auch schon bereits in Kenntnis gesetzt, das ich derzeit krankheitsbedingt nicht die Treppe machen kann. Da ich alleinstehend bin und hier niemanden kenne (bin erst neu zugezogen), wird es wohl dauern, bis ich jemanden finde, der mir die Treppe macht. Das mit dem Fuß wird leider noch eine länger werdende Sache werden, weil die erneute Verstauchung leider nicht die einzige Ursache sein wird. Könnte evtl. mir noch eine OP im nächsten Jahr bevorstehen, aber das wollte die Nachbarin auch nichts von hören. Sowas hab ich in der alten Nachbarschaft nicht erlebt und zum Schluß gab es dann auch endlich eine Treppenhausreinigung.
Wie soll ich mich jetzt verhalten auch gegenüber der Nachbarin? Am besten in Zukunft nur guten Tag und auf Wiedersehen. Ich werde ihr auch nicht mehr im Sommer die Treppe machen, das Hilfsangebot kann sie dann auch vergessen.
10 Antworten
Zur Reinigungspflicht (keline Hausordnung):
Grundsätzlich ist es als Mieter(in leider dein Problem, wie du die Putzerei erledigen lässt. Glücklicherweise gibt es in einem größeren Haus auch noch mehrere Nachbarn unter oder über dir, mit denen du vielleicht einen Deal abschließen kannst. Denn wer eine Treppe runterwischt, kann auch noch eine zweite Stiege saubermachen.
Das gibt dir vielleicht sogar die Möglichkeit, auch mit anderen Nachbarn noch ins Gespräch zu kommen.
Zur Nachbarin: Das ist schon ziemlich unhöflich, was sie da bringt und das gehört sich eigentlich in einer Nachbarschaft nicht. Du musst ihr aber jetzt nicht gram sein, weil es das einfach nicht wert ist und dich vermutlich mehr belastet als sie. Aber du wirst ihr einfach auch kein Angebot mehr machen, wenn sie in Urlaub geht oder mal krank ist.
Dann muss sie nämlich zu dir kommen, wenn sie etwas möchte. Und dann kannst du immer noch beurteilen, ob du dann helofen wirst.
Da hast du zweifelsohne einen ganzen Sack voll Pech gehabt. Aber durch Klagen löst sich dein Problem nicht und deswegen empfehle ich dir nach wie vor, die anderen Nachbarn im Haus um Hilfe zu bitten.
Das würde halt für dich heißen, dass du erst mal eine ganze Zeit lang Hilfe annehmen musst und zu anderen Zeiten eben selber Hilfe gibst.
Das macht eigentlich auch eine gute Nachbarschaft aus, aus der sich deine Etagennnachbarin halt leider ausgeklinkt hat.
Ist ein (der) Mieter verhindert seinen mietvertraglichen Pflichten nachzukommen (hier Hausreinigung) ist es seine Aufgabe zu organisieren, dass diese ein Anderer für ihn erfüllt. Das natürlich auf seine Kosten.
Wenn du das nicht machst, darf der Vermieter eine Firma beauftragen und dir deren Kosten in Rechnung stellen.
Wenn Du die Treppe nicht selbst machen kannst, dann musst Du dafür sorgen, dass die jemand anders für Dich erledigt. Bei kurzfristigen Ausfällen kann man mit der Nachbarin die Termine tauschen.
Bei langfristigen Ausfällen, musst Du jemanden dafür bezahlen - entweder privat oder Du engagierst ein diesbezügliche Firma.
Soweit, die Rechtslage.
Ob man sich anders einigen kann, musst Du mit deiner Nachbarin abklären, aber generell ist sie im Recht. Deshalb solltest Du nicht rumzicken oder erwarten, dass sie jetzt kostenlos an deinen Tagen die Treppe mitmacht.
Vielleicht kennt sie jemanden (Enkeltochter o.ä.), die sich gerne etwas dazuverdienen würde?
und ich habe ihr aber im Gegenzug im Urlaub schon mehrmals dies Jahr ausgeholfen und zwar alles unentgeltlich als Freundschaftsdienst - nie wieder!
Setz eine Annoce bei eBay-Kleinanzeigen rein das du jemanden suchst zur Treppenreinigung! Bezahlung über Tarif und sofort in Barzahlung- alle 14 Tage!
ich hatte ein ähnliches "Problem" vor einigen Jahren. Bei einem enormen Altersunterschied.
was war mein Rezept? Es fing mit einer Aufmerksamkeit vor Weihnachten an (Backware aus der ehemaligen Heimat), kleinste Geschenke oder mal eine Blume (aus dem Sonderangebot), mal 'ne Zeitschrift, Komplimente als sie vom Friseur kam, interessiertes Nachfragen ... in anderen Worten: Honig um den Mund schmieren.
Als die alte Nachbarin eines Tages selbst einen Gips brauchte, war sie heilfroh über "die Nachbarschaft".
Miteinander statt anfeinden. Auch machen solch "psychologischen" Spielchen Spass ... zu sehen, wie so Kleinigkeiten wie ein übertriebenes "Guten Tag" oder Kompliment ankommt, wenn er oder sie doch eigentlich grummelich sein will :)
wir helfen uns auch eigentlich von Anfang gegenseitig. Wohne jetzt über 1 Jahr in der neuen Wohnung, bin sonst sehr zufrieden. Wo meine Waschmaschine kaputt ging, konnte ich bei ihr mitwaschen, bis meine neue kam. Dafür hab ich auch mal auch in ihrer Abwesenheit im Urlaub (ja auch über 70jährige Rentner) machen das gerne mal mehrmals die Treppe gemacht.
Und jetzt kommt sie zu mir an, wobei ich ein höflicher Mensch und frage schon vorsichtig, ob sie nicht 1 - 2 x die Treppe für mich mit putzen kann, weil ich derzeit mich nicht groß belasten darf. Mein eigener Haushalt ist was anderes, schaff ich schon und zwar häppchenweise, aber Treppe muss ich mich auch bücken usw. und Wassereimer schleppen, auch in den Keller runter. Und dann lässt sie mich stehen und sollte mich nicht so anstellen, was ist denn schon ein verstauchter Fuß und Voltaren nehmen und fährt weg. Und soll nicht rum jammern deswegen. Ich war ja die Woche nicht umsonst mit sehr starken Schmerzen ins Krankenhaus gefahren und haben schon gedacht, das die mich da behalten, dann wäre mir die Treppe auch erstmal egal. Ich bin auch froh, wenn ich dann am Wochenende meine Ruhe habe und nicht noch an das Treppenhaus reinigen denken muss. Ich werde auch nicht mehr für sie einspringen, um ihr die Treppe zu machen. Ich suche mir jetzt jemanden, der zuverlässig ist und werde das der Hausverwaltung melden. Die wollen ja schon eine Reinigungskraft ordern, dauert aber schon länger. Man kann nicht verlangen unter Schmerzen, das man das machen muss. Krank geschrieben bin ich derzeit ja auch.
die Nachbarin hat nachdem ich sie nett und höflich drauf angesprochen habe, ob sie mal jetzt für mich 1 oder 2x einspringen kann mich weitgehend ignorniert. Ich habe jetzt auch eine Abmachung mit der Hausverwaltung getroffen. Ich war auch noch mal beim Orthopäden mit meinen Fuß gewesen. Ich darf den derzeit nicht groß belasten, evtl. steht mir im nächsten Jahr damit noch eine OP bevor, ich werde mir wohl jemanden suchen müssen. Weiß aber nicht genau, wo ich mir Hilfe holen kann...Ist ja auch ne Kostenfrage, da ich ja krankheitsbedingt nicht arbeiten kann und das Geld fehlt. Die derzeitige Situation ist von Anfang des Jahres entstanden Glatteisunfall und jetzt Folgeschaden davon. Damit hat auch so schnell keiner gerechnet. Warum sich meine eine Nachbarin so mir gegenüber verhält, weiß ich nicht. Ich grüße sie zwar nach wie vor, auch wenn ich kein frohen guten Morgen oder guten Tag mehr erwarten kann. Die Vermietung meint in der Sache nix tun zu können, das die Nachbarin mal wieder etwas anders drauf ist und auch versteht, das man in mittleren Alter auch mal krank werden kann. Mit Absicht hab ich das ganz sicher nicht gemacht, wenn die hier nicht in der Lage sind richtig zu streuen und habe mir dan schon den Fuß verstaucht und damit auch noch die Treppe geputzt, das war damals schon zu viel gewesen.