Todesfall in der Familie. Soll ich arbeiten gehen?
Heute ist jem.Nahes aus meiner Familie gestorben.Ich habe shcon bei der Arbeit angerufen. Die Personalangestelltefragte,ob ich ein Tag frei haben möchte oder ob ich doch später dochlieber arbeiten komme wolle. (Sie fände es schon besser,wenn ich noch komme,weil sie derzeut Personalmangel sowieso schon haben).
Ich kann mich mir nicht vorstellen aus Respekt und Ehre vor der Personarbeiten zu gehen- auch wenn es für mich Ablenkung wäre. Ich m´üsste meine Kundenbedienen und dabei habe ich nur die Person im Kopf.Was soll ich tun?!?!
PS;Im Vertrag steht nichts von Regelungen von Todesfällen in der Familie.
20 Antworten
Diese Regelung steht im Gesetz. Du bekommst frei, wenn es sich um Vater, Muter, Großeltern oder Geschwister handelt. Bei Onkel und Tanten hast Du keinen Anspruch. Ich würde mir einen Tag frei nehmen wollen.
Nimm Dir lieber einen Tag frei. Bei Verwandten ersten Grades stehen Dir 2 Tage Sonderurlaub zu, bei Verwandten zweiten Grades 1 Tag. Wenn Dich der Tod dieser Person zu sehr beschäftigt, kannst Du Dich sowieso nicht richtig konzentrieren.
Da geht es nicht um Respekt und Ehre vor der Person, sondern ob du dich seelisch zur Arbeit in der Lage siehst.
Als mein Bruder verstorben ist, war ich in einer ähnlichen Situation und habe mich hinterher geärgert, dass ich auf die Arbeit gegangen bin. Du hättest besser nicht angerufen, sondern wärst zum Arzt und hättest Dir eine Krankmeldung geholt und dann angerufen und dich krank gemeldet, Ablenkung wird das nicht und jeder fragt, was ist denn los geht es dir nicht gut, ach das ist aber schlimm, tut mir leid und in Wirklichkeit denken die Gottseidank betrifft es mich nicht! Bleib zu Hause!
Wenn es Ihnen vom seelischen Zustand her möglich ist und Sie sich um keine Formalitäten für die Beerdigung kümmern müssen, spricht nichts dagegen, Arbeiten zu gehen. Abraten würde ich davor, eine Krankmeldung für diesen Tag vorzulegen. Wenn frei, dann als Urlaub oder Überstunden, im besten Fall aber seine Arbeit zu Ende bringen, da man ja für die Beerdigung sowieso evtl. noch einmal frei braucht. Unmoralisch oder respektlos gegenüber dem Toten finde ich ist dies nicht, wenn man seinen Verpflichtungen gegenüber dem Betrieb und seinen Kollegen nachkommt.