Stromnachzahlung bei laufender Inzolvenz
Hallo Leute,
Seit eineinhalb Jahren bin ich in der Privatinsolvenz. Da ich weiterhin Arbeite, zahle ich da auch ein. Vor zwei Tagen habe ich eine Stromnachzahlung in Höhe von ca. 2200 € bekommen. Wie es dazu gekommen ist: Ich Wohne in dieser Wohnung seit 2,5 Jahren und in der Zeit habe ich monatlich 20€ Abschlag bezahlt, das Problem ist aber, dass ich Durchlauferhitzer in der Wohnung habe und die Summe nicht realistisch war. Bei zwei Ablesungen war ich nicht Zuhause und gekümmert habe ich mich nicht (ich Idiot)... Meine Frage an euch: Darf ich Überhaupt eine Ratenzahlung vereinbaren??? Oder, ist es mir nicht erlaubt weil ich ja in der Insolvenz bin??? Ich habe telefonisch nach Auskunft bei dem Stromanbieter geholt, der Mitarbeiter meinte, dass die mir eventuell 6 Monatsratenanbieten könnten, weiter mehr bezüglich der Insolvenz wusste er auch nicht. Es ist sicher, dass ich den Betrag nicht in einer Summe überweisen kann, nur Raten werden durch Hilfe der Familie möglich… Ich bin dabei mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und habe nun Angst weil ich durch eine Ratenzahlungsvereinbarung aus der Insolvenz fliege, ohne Strom geht es ja auch nicht. Ich hoffe, ihr könnt mir mit Informationen helfen. Auch wenn ich hinterm PC sitze, ist mir diese Fragestellung sehr Unangenehm…
2 Antworten
Hallo Pepelondon Eine Ratenvereinbarung mit dem Stromlieferanten zu treffen sollte nicht allzu schwierig sein. Auf dein Insolvenzverfahren sollte das überhaupt keinen keinen Einfluss haben.
Da Du - wie Du schreibst - bereits seit eineinhalb Jahren im Insolvenzverfahren bist, sollte das eigentliche Insolvenz- und Wertermittlungsverfahren bereits abgeschlossen sein. So das eigentlich nur noch der pfändbare Teil deines Einkommens an den Treuhänder abgeführt wird und du sonst eigentlich wieder frei in allen Handlungen bist. Sollte dies noch nicht der Fall sein, sprich Deinen Treuhänder ruhig einmal darauf an. Das eigentliche Insolvenzverfahren sollte in der Regel nach etwa einem Jahr abgeschlossen sein.
Allerdings solltest Du nach Abschluss der Ratenvereinbarung diese zwingend erfüllen. Und die neuen Abschläge dürften zukünftig deutlich über zwanzig Euro liegen. Aber das hat man Dir mit der Endabrechnung sicher schon mitgeteilt. Dein Monatsbudget wird sich also enorm reduzieren.
Kopf hoch und weiter. Sieben Jahre sind schnell vorbei.
Hallo Wolf,
danke für deine Aufmunterung. Das eigentliche Insolvenzverfahren ist wie du auch oben gesschrieben hast abgeschlossen und ich befinde mich in der Wohlverhaltensphase. Der pfändbarer Betrag meines Gehalts wird an dem Treuhänder monatlich abgeführt. Ich werde die Raten auf jeden Fall tilgen, ohne Strom geht es Richtung noch größere Katastrophe, die will ich vermeiden.
die Frage braucht Dir nicht unangenehm zu sein . Da es wirklich schwer in der Inso ist , seinen Forderungen , ohne RA , nachzukommen ist. Auch während einer Inso kann man Ratenzahlung vereinbaren , Rücksprache mit dem Treuhänder ist nur von Vorteil, da sonst wieder ein weiterer Gläubiger vor der Haustür steht. Vor allem aber , den Abschlag für Strom sofort erhöhen , da Durchlauferhitzer sehr viel Strom brauchen .
Danke Wolfenmond,
ich werde deinen Rat berücksichtigen.
Viele Grüße Pepelondon