Strafarbeiten, Überstunden und Anschreien in der Ausbildung
Hallo, ich bin Auszubildender zum Optiker im 1.Lehrjahr, in diesen ersten 4 Monaten war ich allerdngs 2,5 Monate in der Berufsschule in Rathenow, also nicht im Betrieb. Ich arbeite in der 2.stärksten Filiale, in der es wie im Taubenschlag zugeht, von morgens bis abends muss ich Brillen putzen und putzen und putzen, dass ist ja ok, Lehrjahre sind ja nunmal keinen Herrenjahre, aber ich werde von der Ausbildungsleiterin behandelt, als wäre ich Dreck. Für jede Kleinigkeit schrotet SIe mich zusammen und schreit mich an, letzte Woche musste ich um 8.45 Uhr in der Filiale sein, abends um 19.30 Uhr musste ich n och da bleiben,weil sie mit mir reden wollte, dann 15 min lang, schrie sie mich anund sagt ich sei unfähig und solle mich auf die arbeit konzentrieren.....als ich Ihr dann noch sagte, dass ich nur 30 min Pause heute hatte, ist sie völlig ausgerastet und drückte mir noch einen Aufsatz auf (mind. 1 DinA4). Ich bin an diesem Abend echt weinend nach Hause gegangen. Das zieht sich nun seit den letzten 3-4 Wochen so weiter, jeden Fehler den ich mache, wird mit einem Aufsatz bestraft, den ich dann noch Abends schreiben muss, weil Sie mir verboten hat, diesen in meiner Pause zu schreiben. Wie soll ich das denn schaffen, ich komme morgens um 8,45 Uhr in de Filiale und abends um 19.30 Uhr hbe ich ja auch erst schluss und um 21.00 bin ich dann zu Hause. Wie soll ich was lernen, wenn ich nur Brillen putzen soll, angeschrien werde, wie kann ich ich dagegen wehren? Was soll ich denn machen?
6 Antworten
Leider hat man als Lernender nicht so viele Rechte. Das was du hier schilderst, geht gar nicht. Es gibt verschiedene Varianten wie du vorgehen könntest. Das beste wäre, wenn du das Gespräch mit ihr suchst ihr ganz tief in die Augen schaust und ihr die Situation schilderst. Sag ihr, dass du es nicht ok findest, wie sie dich behandelt. Ich habe das Gefühl, dass sie sich selbst gar nicht unter Kontrolle hat. Könnte sein, dass sie auch private Probleme oder so hat.
Falls es nicht geklappt hat, wende dich an Beratungsstellen für Lernende.
Das, was die Ausbildungsleiterin da mit dir macht, ist auf keinen Fall okay. Die Arbeitszeit ist viel zu lang, als Jugendlicher darf man noch nicht so viele Stunden arbeiten. Und das mit den Aufsätzen ist sowieso Blödsinn und Willkür. Es wird doch sicher einen Vorgesetzten von dieser Frau geben, an den solltest Du dich wenden. Vielleicht hilft es dir auch mit einem Lehrer in deiner Berufsschule zu reden, vielleicht kennen die die Frau schon in deiner Berufsschule und können Dir Tips geben, wie du mit der umgehen sollst.
Also erstmal: tief Luft holen - und dann würd ich bei der zuständigen Kammer anrufen. Ist das die HWK für deinen Beruf? Und denen schildern, was da vor sich geht. Vielleicht wissen die einen Rat. Sowas macht dich kaputt - das hälst du nie und nimmer 3 Jahre aus. :-(
Wie alt bist du? Das geht überhaupt nicht. Trete selbstbewusst auf und rede mit ihrem Vorgesetzten oder nochmal mit ihr. Geh zu dem Betriebsrat. Lass dir nicht so dermaßen auf der Nase rumtanzen. Notfalls musst du überlegen ob du nicht kündigst. Du willst dir ja nicht noch 3 weitere Jahre so behandelt werden.
Moin, ich bin 18, ich würde ja gerne darüber mit jemanden sprechen, aber ich habe schon Angst, wenn die das mitbekommt, das ich dann noch mehr Stress habe oder die mich sogar kündigen. Die Frau ist ja leider bekannt dafür, aber einige Kollegen meinten, dass SIe so schlimm noch nie war.
- Schreib Alles (ALLES!) auf: nennt sich Gedächtnisprotokoll, dort muss die Uhrzeit des Ereignisses und die Uhrzeit des Aufschreibens stehen, 2. gehe damit zum Mittler/Mediator/Ombdusmann oder was auch immer in der Berufsschule.
Das Aufschreiben ist nicht schön, aber ich bin mir grenzenlos dankbar, wenn ich zur Rechtsstelle o.ä. gehe und kann noch schnell ein solches Gedächtnisprotokoll ausdrucken. Denn ohne das Ding fällt es oft schwer zu sagen, was jetzt genau wann warum stattgefunden hat.