Steuerrecht Studium FOM
Hi. Ich interessiere mich sehr für BWL & hab das auch als Unterrichtsfach wo ich gut stehe. Ich weiß das nun jeder in die Wirtschaft will, aber ich interessiere mich eigentlich vertieft noch für Steuern. Es ist schon sehr interessant wie man Steuern sparen kann & wie das alles von Statten geht. Zumal ist mein Ziel: Steuerberater. Und da wäre dieser Studiengang doch am optimalsten oder nicht? Da hätte man bestimmt Vorteile in der Prüfung der Steuerberaterkammer. Wer kann mir was zu diesem Studiengang erzählen & mir seine Erfahrungen & Eindrücke schildern ? Danke LG
3 Antworten
Das Aufgabengebiet eines Steuerberaters ist vielseitiger als der Name hergibt, entsprechend hohe Erfahrungswerte, insbesondere aus praktischer Sicht, sind überaus wichtig.
Neben einer Karriere als selbstständiger oder in einer Kanzlei angestellter Steuerberater, gibt es auch in der Industrie und freien Wirtschaft erhebliche Entfaltungsmöglichkeiten. Das Aufgabengebiet geht in aller Regel weit über die klassische Buchhaltung und die Abschlussarbeiten hinaus, gerade auch, um sich eine gute Position in dem sperrlich, aber gut umkämpften Arbeitsmarkt der Steuerberater durchzusetzen. Durch die höchste Expertise im Finanzwesen, der Rechnungslegung und allen unternehmensbezogenen Gesetzeslehren, ist der Steuerberater oft zugleich zur Unternehmensberatung, Vermögensberatung und für Verwaltungsaufgaben befähigt. Entsprechend häufig werden gehobene Leitungspositionen auch gerne mit Steuerberatern besetzt (Leiter Finanzwesen / Rechnungswesen / Controlling / Geschäftsführung). Natürlich trägt der Werdegang bis zum Erreichen des Examens seinen fachrichtungspezifischen Anteil am zukünftigen Arbeitsplatz. Besonders Hochschulabsolventen möchte ich ans Herz legen (egal ob Bachelor oder Master), etwas geduldiger zu sein und eher 4-5 Jahre Berufspraxis zu sammeln, dass verleiht dem Examen mehr Fundament und gewährleistet optimalste Berufsaussichten.
Wenn du Dich für Steuern interessierst geh lieber zum Finanzamt oder studiere Jura mit dem Schwerpunkt Steuerrecht. Das Studium bei der FOM wäre für mich die letzte Möglichkeit, wenn du keinen Studiumplatz bei einer Universität bekommst. Mit einen Jurastudium mit dem Schwerpunkt Steuerrecht kannst du später Rechstanwalt werden. Mit 3 Jahren Berufserfahrung kannst du nach erfolgreicher Weiterbildung den Fachanwalt für Steuerrecht bekommen. Natürlich darfst du dann auch Steuererklärungen und Buchhaltung machen. Du kannst Dich selbständig machen oder in einer Rechtsanwalt- und Steuerberatungskanzlei arbeiten. Als Fachanwalt für Steuerecht würdest du auch recht gut verdienen. Alternativ könntest du auch beim Finanzamt das Studium zum Diplom-Finanzwirt machen. Nach 3 Jahren als Diplom-Finanzwirt könntest du die Steuerberaterprüfung ablegen. Nebenbei bemerkt kannst du auch mit dem Jurastudium die Steuerberaterprüfung ablegen. Du brauchst dann nur die 1. Juristische Prüfung abzulegen und dann nur 2 Jahre beim Steuerberater zu arbeiten. Aber die Prüfungen im Steuerrecht sind sehr schwer. Viele haben erfolgreich studiert und fallen dann die Prüfung zum Steuerberater durch, aber das wirst du ja wissen wenn du in dem Bereich studieren willst.Ich empfehle Dir aber Rechtsanwalt zu werden. Als Fachanwalt für Steuerecht könntest du Leute wie Uli Hoeneß vor Gericht vertreten, denn dieses Studium beinhaltet auch das Steuerstrafrecht.
Gruß ich hoffe ich konnte helfen.
Ergänzung : Natürlich kannst du auch BWL studieren mit dem Schwerpunkt
Steuern und Prüfungswesen und dann 3 Jahre beim Steuerberater arbeiten und dann das Steuerberaterexamen ablegen. Die Ausbildung beim Finanzamt
ist aber wahrscheinlich besser. Die FOM kann da auf keinen Fall mithalten.
Bei der FOM studieren Berufstätige 1,5 Tage die Woche - beim Finanzamt
oder Fachhochshule 5 Tage. Natürlich brauch ich Dir nicht erzählen wo man mehr lernt. Welcher Steuerberater hat bei der FOM studiert ?
Wenn du keinen Studiumplatz woanders bekommst, kannst du natürlich zur
FOM gehn, da die jeden nehmen mit min. Fachabi, aber mit einem Jurastudium oder einem Studium an einer renomierten Fachhochschule
nicht zu vergleichen.