Steuern nach Aktienverkauf und gleichzeitigem Neukauf?

7 Antworten

Nur Gewinne beim Verkauf werden mit der Abgeltungssteuer belegt (~28% des Gewinns). Dabei wird jede Aktienposition einzeln bewertet. Nur auf Gewinne wird dieses Procedere also angewendet, Verlustpositionen werden nicht gegengerechnet.

Jährliche Freibeträge können nicht angespart werden.

Dass Dividenden ohne Freistellungsauftrag bislang komplett ausgezahlt wurden, ist nicht plausibel. 

Dass mit dem Erlös neue Papiere gekauft werden, ist für die Frage der Besteuerung irrelevant. 

dumminuk 
Beitragsersteller
 26.05.2016, 08:54

Es sind tatsächlich nur die Gewinne besteuert. Das ist wohl nur fair.

Schau Dir bitte § 20 EStG (und hier bitte Absatz 2 genauer) an.

Hinsichtlich der Nichtbesteuerung von Dividenden in den Vorjahren - bitte hier noch einmal genau auf die Steuerbescheinigungen der Vorjahren schauen. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn jemand etwas verkauft und was anderes kauft, wieso ist das dann ein Tausch?
Diese Logik erschließt sich mir nicht.
So etwas würde man doch auch nicht behaupten, wenn man ein Auto verkauft und anschließend ein anderes kauft.....

Es kann doch nicht sein, dass man jedesmal, wenn man von Aktie A zu Aktie B wechseln will, 25 % des Geldes verliert.

Das, was du beschreibst, ist ein klarer Aktienhandel. Aktie A wird verkauft -> Es wird ein Gewinn oder Verlust gemacht. Dann wird Aktie B gekauft.

Du hast das jetzt auf die "harte" Tour gelernt. Ich empfehle immer, sich in dieses Thema reinzulesen.

Übrigens du verliest nicht 25 % des Geldes, sondern 25 % des Gewinns.

Wenn die Aktie beim Kauf 1000 Euro kostet, beim Verkauf 1100, dann hast du 100 Euro Gewinn. Davon 25 % sind 25 Euro.

Ihr habt Gewinne gemacht und darauf wurde Kapitalertragssteuer abgeführt. Wo ist das Problem?