Sprechen Staat und Wirtschaft dem Bürger seit einigen Jahren immer mehr die Mündigkeit ab, oder täuscht dieses Gefühl einfach nur?

8 Antworten

Ja, manchmal zu streng, aber die breite Masse braucht auch das man konsequent durchgreift.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Tasha  07.08.2021, 06:32

Warum? Zu wenig Kompetenz, sie lässt sich „von den Falschen“ mitreißen, oder….? Also: Alle zu dumm und beeinflussbar für eine mündige Meinung? 🙁

XTC19  07.08.2021, 06:58
@Tasha

Das entspricht genau meiner Meinung. Deshalb bin ich auch kein Freund von Volksentscheiden bei wesentlichen Sachen.

Ob ein neuer Baum gepflanzt wird, kann man die Gemeinde entscheiden lassen. Aber darüber hinaus wirds dann schon eng.

Das Gefühl täuscht.

Das Gefühl täuscht nicht.

Der Politik geht es primär um den eigenen Machterhalt.

Dem wird alles untergeordnet.

Das Volk soll zu einer Schaar von kleinen dummen Jungen und Mädchen deklassiert werden.

Im September sind Wahlen.

Merke in Deutschland hat der Kaiser immer Recht. Und der Kaiser braucht seine Wirtschaft. Bis heute ist das so dass sich die Wirtschaft die Politik kauft. Gut jetzt gibt es die Ökorevolution und die Fabriken werden vom Kaiser selbst abgerissen. Vielleicht nicht das schlechteste. Für den Artikel 17 reicht das aber dann doch nicht

Ich denke eher im Gegenteil, der Staat geht heute noch viel mehr auf die Bürger ein als früher. Das Problem ist meiner Meinung nach, dass es für das Politikgeschehen heutzutage einfach zu viele Meinungen gibt, da wird es immer schwieriger, alle unter einen Hut zu bekommen.

In der Zeit vor dem Internet konnte jemand mit einer abweichenden Meinung gegenüber der Politik nicht so einfach etwas ausrichten. Man musste sich mühsehlig Interessensgruppen zusammensuchen. Das war natürlich schwierig, wenn man in seiner Umgebung der einzige mit einer bestimmten Meinung war. Und wenn man mitsprechen wollte, musste man sich öffentlich aufstellen und dann eben wählen lassen, damit man was sagen konnte. Heute reicht jedoch ein Griff ans Handy um einen shitstorm auszulösen und dadurch das öffenliche Meinungsbild zu prägen.

Jedenfalls haben wir eben grundsätzlich eine repräsentative Demokratie. Wir wählen Leute, die an unserer Stelle über Gesetze entscheiden in der Hoffnung, dass diese sich etwas mehr Gedanken über einen Sachverhalt machen als der Stammtisch der Dorfkneipe. Das klappt natürlich mal besser, mal schlechter, da viele Entscheidungen wiederum von Lobbyisten, vom Parteiprogramm oder aus anderen Gründen auf Metaebenen getroffen werden.