Schule verstößt gegen Gesetz. Was tun?
Hallo!
Ich bin in der 11. Klasse an einer IGS. Unsere Schule hat aber aus dem Grund "die Schüler würden nicht genug lernen" zwei Stunden des Unterrichts in 'Lernzeit' umgewandelt, in denen die komplette Stufe einfach in Räumen zusammengewürfelt rumsitzen und Hausaufgaben machen (bzw gar nichts machen, weil nichts mehr zu tun ist). Der Sinn dieser Lernzeiten sieht niemand hier, da man das natürlich selbst für sich Zuhause machen kann.
Gesetzlich ist festgelegt, dass Schüler mindestens 100 min Pause haben müssen. An einem Tag haben viele Schüler von 8 Uhr - 16 Uhr in jeder Stunde Unterricht und normalerweise eine 30 min Pause und eine Mittagspause (mit weiteren kleinen 5 min Pausen zwischendurch). Doch die Lernzeit wurde nun so eingeschoben, dass sie in der Stunde, in der wir eigentlich 50 min Mittagspause haben müssten, stattfindet. So hat die ganze Stufe 9 - 10 Schulstunden an einem Tag Unterricht und die eigentliche 50 min Pause wird von der Schulleitung einfach ignoriert. Das verstößt ja klar gehen das Gesetz, zudem ist es einfach eine Qual, in der Oberstufe 10 Stunden durch Unterricht zu haben.
Meine Frage ist, was man dagegen unternehmen kann. Mit der Schulleitung zu reden, hat bereits nicht geholfen.
Danke!
5 Antworten
Deine Grundannahme ist schon falsch. Wie kommst Du denn auf 100 Minuten?
Deine Grundannahme ist schon nicht richtig.
Welches Gesetz damit gebrochen werden soll, ist dann nicht ganz klar.
Möglicherweise ist in die Lernzeit bereits 20 oder 30 Minuten Pause mit eingerechnet.
Ist ja nunmal kein Unterricht.
Im übrigen ist ja nach Deinem Bericht die komplette Lernzeit Pause, weil ja niemand etwas tut, sondern die Zeit zur Erholung nutzt.
Wo ist dann das Problem?
Ich weiss nicht, wo das steht bezüglich Unterricht. Aber im Arbeitsgesetz steht das so (in ch).
Rein Didaktisch ist das katastrophaler Unsinn, denn man lernt ohne Pause weniger. Zudem ist es nicht motivierend, sondern das Gegenteil davon.
Pädagogik 0 Punkte, bitte nachsitzen RektorIn.
Was sagen denn die Eltern?
Gibts da keine Juristen?
Schulpflege?
Du meldest es der zuständigen Schulbehörde bzw. wendest dich an das Kultusministerium
Die Meldung bei der zuständigen Schulbehörde sollte am besten ein Elternteil machen, der Anwalt ist. Das hilft relativ sicher. (Dienstaufsichtsbeschwerde)
Die letzte vorgesehene Instanz wäre dann das Verwaltungsgericht.
Scheinbar hat aber die Schule die Erfahrung gemacht, dass eben zu Hause NICHT gelernt wird. Deshalb hat sie es so organisiert, dass es jetzt wenigsten 2 Stunden in der Woche unter Aufsicht passiert. Natürlich muss sie diese Aufsicht dann auch leisten.
Die beantwortet sich von selbst, weil es ein solches Gesetz nicht gibt.
Die Schule macht hier eine Hausaufgaben-HILFSANGEBOT
Meine Frage ist, was man dagegen unternehmen kann.
Die zuständige Schulaufsichtsbehörde informieren.
Und das beantwortet jetzt inwiefern die Frage?