Schulabschluss Fälschung erkennen?
Angenommen ich würde mir einen Realschulabschluss fälschen lassen das 1:1 echt aussieht mit dem entsprchendem Papier. Ich gehe nun zum Potenziellen Ausbildungsbetrieb und lege denen den Abschluss auf den Tisch. Prüft der Arbeitgeber nach ob die angaben stimmen? Nimmt er sogar Kontakt zur Schule auf? Ja ich kenne die rechtlichen Konsequenzen ich frage aber aus reinem interesse. Ein guter Freund von mir hat sich mal die Sachkundeprüfung für das Überwachungsgewerbe fälschen lassen und er arbeitet nun schon 2 Jahre im Betrieb und das als einer der besten.
9 Antworten
Dass der Arbeitgeber dein Zeugnis überprüft, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Jedoch dürfte - sofern ich mich nicht irre - ein erhöhtes Risiko bestehen, wenn die Anmeldung für die Berufsschule durchgeführt wird. Gegebenenfalls fordert die Berufsschule Unterlagen an und daraus würde resultieren, dass du in Erklärungsnot gerätst.
Ich würde dir immer davon abraten, Dokumente und Urkunden zu fälschen.
Wenn der AG keinen Verdacht schöpft, wird er auch nichts prüfen. Allerdings müssen Zeugnisse für sämtliche amtlichen Prüfungen vorgelegt werden. Und die prüfen sehr (!) genau, ob die Papiere echt sind.
Wenn das in 20 Jahren rauskommt, werden dir -neben einer Anzeige wegen Urkundenfälschung- wahrscheinlich auch sämtliche Prüfungen nachträglich aberkannt und du wirst sofort deinen Job verlieren.
Schlimmstenfalls bist du dann vorbestraft und hast trotz erfolgreicher Ausbildung und ggf. Meisterprüfung etc. am Ende nicht mal einen Schulabschluss, geschweige denn eine Berufsausbildung.
Der AG KANN das überprüfen. Ob er das tut, ist was anderes.
Das kommt ganz darauf an, wie wichtig das Unternehmen den Schulabschluss (das Zeugnis bzw. das Zertifikat) nimmt und damit verbunden, wie genau er hinschaut. Wenn das Zeugnis gut gemacht ist, fliegt das Ganze vermutlich nur dann auf, wenn sich der Arbeitgeber an die Schule wendet. Dazu müsste er aber einen Grund haben. Der wäre zum Beispiel gegeben, wenn ihm mit der Bewerbung ein Originalzeugnis vorgelegt wird. Man bewirbt sich nämlich grundsätzlich mit einer Kopie; manchmal muss es eine beglaubigte Kopie sein.
Ich behaupte, wie gut jemand ist, hängt nicht von einem Zertifikat ab, sondern von den Fähigkeiten.
Es gab schon Leute, die haben sich als Arzt ausgegeben und in dem Beruf auch gearbeitet.
Gruß Matti
Das kann natürlich sein, dass es NICHT auffällt.
Aber ein Vertrag, der von vorne herein auf einem Betrug aufbaut, ist nichtig.
Der kann also auch Jahre später noch aufgehoben werden.