Schmerzensgeld bei falscher Behandlung der Weisheitszähne?
Hallo, ich hatte gestern einen OP-Termin für meine Weisheitszähne. Bei der Besprechung wurde ausgemacht nur die unteren zwei zu ziehen, da die oberen zwei genug Platz haben und nachrücken sollen. Während der OP habe ich gemerkt wie der Arzt etwas an meinen oberen Zähnen macht. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass nur die unteren zwei Zähne gezogen werden sollen und ich es so mit seinem Kollegen besprochen habe. Er wusste nichts davon und hat versucht sich raus zu reden. Danach hat er versucht den oberen Zahn wieder zu stabilisieren und mit einer Schiene und Nähte befestigt. Seit letzte Nacht habe ich sehr starke Schmerzen, jedoch nicht an den Zähnen die gezogen wurden sondern an dem oberen. Kann ich Schmerzensgeld verlangen? Wenn ja, an wen wendet man sich da?
1 Antwort
An den MDK der Krankenkasse- Krankenkasse anrufen, Erklärung abgeben und alles aufschreiben vor der OP und nach der OP mit Datum und Uhrzeit. Jedes Deteil! das ist wichtig, dann Unterlagen bzw. Schriftstücke der Krankenkasse senden. Die Kasse sendet aber nach Telfonischer Mitteilung auch Unterlagen. Dann wird ein Gutachter von der Kasse bestellt. das kann ein Jahr dauern. Sobald die Kasse einen Fehler erkannt hat und schriftliche Stellung macht, hast du schon eine sehr gute Chance, vom gericht Schmerzensgeld zu bekommen. Dies ist ein "Behandlungsfehler". Viel Glück
....hast du schon eine sehr gute Chance, vom gericht Schmerzensgeld zu bekommen.
Vorsich bitte mit so Aussagen.
Die Berufshaftpflichtversicherung des Arztes hat ebenfall Gutachter, sehr geübte Gutachter. Zusätzlich verfügen diese Versicherungen über viel Geld, Geduld, Erfahrungen und Zeit.
Das hin und her der Gutachter kann Jahre dauern, Gutachten kosten viel Geld welches der Geschädigte erstmal vorlegen muss.
Gutachten + Anwaltskosten belasten also erstmal die Haushaltskasse, wie lange entscheidet oft die gegn. Versicherung durch aussitzen. Kommt es irgendwann zu einem Vergleich deckt der Gewinn mal gerade die Kosten des Verfahrens.
Also Vorsicht...und sich unbedingt von einem Anwalt mit Erfahrung / Rechtsschutzversicherung beraten lassen.
Die medz. Berufsgruppen in Deutschland sind verdammt gut Berufshaftpflicht versichert, was uns auch eine Menge Geld kostet. Diese Versicherungen sind gnadenlos....leider sehr oft zum Nachteil der Patienten.