Obdachlosigkeit Pro,Kontra?

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 Klar, der Durchschnittsmensch hält Obdachlosigkeit für was blödes, überleg dir doch mal, du wärst (vielleicht zwangsläufig) obdachlos und müsstest Dir oder anderen deinen Zustand schönreden, was würdest du vielleicht erzählen?

An keine oder zumindest weniger Regeln halten müssen.

Freiheit.  Oder zumindest das Gefühl davon…  ungebunden sein.  Jeden Tag weiter ziehen können. 

 Natur, Wetter, direktes Leben.

 Aufregendes Leben. 

Kostenersparnis.

Von heute auf morgen leben, keine Planungen, keine Spießigkeit.  Raus aus der Tretmühle des Alltags, des Berufs.

Keinen Beruf ausüben müssen, wo man jeden Tag das gleiche machen muss und jemanden als Chef vor sich hat.

 vielleicht fällt dir noch mehr ein… 

T3Fahrer

T3Fahrer  16.09.2017, 17:38

 Was mir noch so einfällt und was vielleicht auch nicht unwichtig ist: Das Mit-weniger-zufrieden-sein! In der heutigen Gesellschaft muss immer alles größer,schneller, teurer, neuer und was weiß ich was sein… Das ist ganz schön anstrengend und ich für meinen Teil kenne das Gefühl, dass man sich dann manchmal bewusst da ausklinken muss…  Raus aus der Konsumgesellschaft! 

T3-Fahrer

T3Fahrer  16.09.2017, 17:43
@T3Fahrer

 Was vielleicht in Deinem Referat gut ankommen würde wäre, wenn du die zum Beispiel auch von mir aufgeführten Pros hinterfragst, was ist wirklich ein Vorteil, was ist wirklich so wie die Aussage vor gibt… Ist wirklich alles gut was Du anführst und was ist nur vermeintlich gut? 

Viele Obdachlose geben als Vorteil ihre Unabhängigkeit an. Sie können selbst entscheiden, wo sie umherziehen und wie / wo sie ihre Nächte (und Tage) ver-bringen (möchten). Ob das in den Augen anderer ein Vorteil ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Was ein interessanter Punkt sein könnte, ist, dass als obdachlos auch zählt, wer immer wieder bei Freunden unterkommt, aber keine eigene Bleibe mit Adresse und allem hat (Zur Sicherheit schlag das selbst nochmal nach). Dabei kann man trotzdem noch einen Beruf haben - und zahlt schon mal keine Miete, kommt herum, kann sich unabhängig fühlen. Heute kann man ja diverse Arbeiten bequem vom Computer aus verrichten - und wer keine Miete zahlt und sowieso nur besitzt, was er grade schleppen kann, kommt auch mit viel weniger Einkommen aus als der Durchschnittsbürger.

Stimme dir zu. Es gibt schlichtweg kein Pro und du kannst denke ich auch sagen im Referat, dass es an der Situation absolut nichts zu beschönigen gibt und man sich Pros aus den Fingern saugen soll, wenn das doch eine Situation ist in der keiner landen möchte.

es macht schlichtweg keinen Sinn sich sowas zurechtzulegen wie "ja aber man hat ja Freiheit und kann hin wo man möchte" -> das kann man auch mit festem Wohnsitz tun

Definitiv pro ist dass man keine kosten hat