Nachbar macht Hundezucht!?
Hallo meine Lieben,
ich wende mich hilfesuchend um einen Rat bei euch. Es geht um ein Haus in einem Wohngebiet (in Niederösterreich). Wir haben einen Brief bekommen, dass unsere direkten Nachbarn eine Hundezucht (!) betreiben wollen und um Genehmigung ansuchen.
Das wäre natürlich einerseits für den Wert des Grundstücks, andererseits für die eigene Lebensqualität (meine Eltern wollen eigentlich hin ziehen) ein absolutes Desaster. Ich schätze mal grob, dass sich der Verkaufswert dadurch sicher halbieren würde. Immerhin handelt es sich um eine Seitenstraße mit Ruhelage.
Wir sind jetzt eben bei der Verhandlung dabei und können dort auch Einspruch gegen die Genehmigung erheben. Meine Frage wäre, ob wer mit sowas Erfahrung hat, was man da am besten sagen sollte und ob man sich im Vorfeld einen Anwalt besorgen sollte...
Wir sind mit den anderen Betroffenen Nachbarn auch gut befreundet. Wäre es sinnvoll das mit denen im Vorfeld zu bereden?
Hilfe und Danke!
6 Antworten
Entweder man hört auf dich wenn du dagegen bist, oder der Gemende ist es eh egal. Ich würde mal nachfragen ob dein Einspruch Wirkung hat. Wenn das eh egal ist, kannst du großmütig sein und es erlauben.
Ansonst sollte man eher über Auflagen sprechen: .Lärmschutzm Geruchschutz, Abstand je mehr das alles kostet desto eher lässt der Nachbar von der Idee ab
Und was ist, wenn in der Nachbarschaft jemand Kinder bekommt....oder jemand mit Kindern einzieht....mindert sich dann der Wert des Grundstückes auch ?...Kinder können nämlich 10 x mehr Krach machen als Hunde.
Bei uns züchtet in unmittelbarer Nachbarschaft jemand Entlebucher Sennenhunde mit 3 Zuchthündinnen.
Unser Haus / Grundstück hat deswegen nichts am Wert verloren
Eine Hundezucht bedeutet doch keine Einschränkung eurer Lebensqualität und Wertminderung des Grundstückes.
Es geht hier sicher nicht um 101 Dalmertiner.
Es werden ein Zuchtpaar Rassehunde, die schon aus Körungszwecken gut erzogen sind, und zwei mal im Jahr ein paar Welpen sein, die nach 8 Wochen weggehen.
Bevor ihr Terror schlagt, fragt doch erst mal beim Nachbarn nach, in welchem Umfang und mit Welcher Rasse die Zucht betrieben werden soll!!
Es ist ein formeller Antrag. Würde er dort Mischlinge vermehren, und keinen offiziellen Zuchtantrag gestellt haben, könntet ihr auch nichts machen.
Dann fragt beim Vetirinär oder Gewerbeamt nach, was genau da beantragt wurde.
Und bei einer seltenen teuren Rasse, wo Welpen für viele tausend Euro weggehen, muß das ganze gewerblich angemeldet sein.
Beim Vet Amt sowiso, wegen der Hohen Auflagen Gewerblicher Zucht von Rassehunden.
Beantragt werden muß gewerbliche Zucht in jedem Fall, egal wie viel Tiere.
Vielleicht mal mit dem Amtsschreiben "bei denen" klingeln, und sagen, wenn das unterschrieben werden soll, dann soll er sagen, was genau er vorhat. Besser noch das schriftlich formulieren, und schriftlich antworten lassen. Für spätere Streitigkeiten.
Ich kenn die Gegebenheiten nicht.
Ich kenn nur einige Leute die gewerblich Züchten.
Mit Zwei bis drei Zuchthunden, und ohne das die Nachbarn was merken. Außer ab und zu ein paar tapsige Welpen auf dem Nachbargrundstück.
Aber es giebt auch "schwarze Schafe" , das Argument hat was.
Da verliert doch euer Grundstück nicht an Wert. 1-2x im Jahr werden da während 10 Wochen Welpen gross, wovon die ersten 3 Wochen die Welpen im Haus bleiben. Die machen keinen Lärm.
Es ist auch für die Nachbarn eine überaus niedliche Zeit.
Rede mit den Nachbarn wie gross die Zucht werden soll. Im Wohngebiet ist höchstens eine Kleinzucht erlaubt. Also 1-2 Hündinnen die zwischen dem 3.-8. Lebensjahr 5 Würfe haben dürfen.
Da kann dir jeder Nachbar mit 1-2 unerzogenen erwachsenen Hunden erheblich mehr Probleme machen.
Ich würde liebend gerne neben der Züchterin unserer Hunde wohnen, als neben den unverbesserlichen Deppen von Hundehaltern da wo ich jetzt wohne. Das Keifen der unerzogenen Tölen ist schwer zu ertragen. Ein paar Welpen die im Garten wuseln und noch nicht bellen können ist eigentlich nur Freude.
informiert euch doch erst mal, welche Einschränkungen es überhaupt bedeutet würde wenn da wirklich eine Hundezucht wäre. Wertminderung um 50 % halte ich für massiv übertrieben. In welcher Größe soll die Hundezucht denn ausgeführt werden? Wenn da jetzt 10 Zwinger mit Hunden stehen, könnte ich das ja verstehen, aber eine kleine familiäre Zucht ist wirklich nicht tragisch.
Naja meine Eltern wollen eigentlich wegen der Ruhe hinziehen, also abgesehen von der Wertminderung, wie viel sei jetzt dahin gestellt, bedeuted dies ja tägliches bellen von Hunden und neben so einer Zucht zu wohnen ist ja katastrophal, egal ob es 10 hunde sind oder 20, da kann man kaum im garten liegen und schlafen.
Da sie um eine gewerbliche Berechtigung ansuchen, wird es wohl was größeres werden. Die Details erfahren wir erst bei der Verhandlung, aber wir wollen uns ja eben schon vorher vorbereiten.
na ja, gewerblich heißt nicht, dass es groß werden muss. Wenn es da z.B. 2-3 erwachsene Hunde gibt, die im Haushalt leben und 1-2 mal im Jahr kommen Welpen, dann wird das für euch nicht anders zu merken sein, als wenn die Familie halt nur 3 Hunde hält. Für die 3 Hunde brauchen sie auch keine Genehmigung. Bevor du also gleich vom Schlimmsten ausgehst und Argumente dagegen suchst fände ich es gut wenn du erst mal aufschreibst welche Fragen du so hast und was für dich geklärt sein muss. z.B. Haltungsart, Größe, Möglichkeiten der Erweiterung wenn man jetzt zustimmt, Gegenmaßnahmen gegen Lärmbelästigung, Fachkenntnis (um so besser die ist, um so professioneller wird das ablaufen), ...
Hm. Wo ich meinen Hund gekauft hab war nie was von dem Rudel zu hören, nur gesehen hat man die weiße Meute (7 erwachsene Hunde und 2 Welpen) sobald ein Wagen um die Kurve kam. Sie standen entweder am Zaun oder hinterm Fenster^^ Die Nachbarn hatten 2 Jackies, die hat man gehört.
So genannte Vermehrungszuchten, mit 10 oder 20 Althunden bekommt man aus Tierschutzrechtlichen Gründen nie genemigt. So viele werden es sicher nicht. Wer so was vorhat, der geht nicht den offiziellen Weg.
Wer offiziell Züchtet, hat so hohe Auflagen, das es nicht so schlimm werden kann.
Mit preisgekrönten Zuchthunden, von denen sich auch die Welpen teurer verkaufen lassen, hat man meist wenig Ärger. Die müssen sich benehmen können, sonst würden sie nie auf Hundeschauen zugelassen.
Warst du mal in Dorsten??? Dort gibt es eine riesengroße Zuchtanlage, wo meist um die 8 verschiedenen Rassen abverkauft werden.
Ich denke schon dass das eine ziemliche Beeinträchtigung ist wenn man neben einer Zucht wohnt.
Da bin ich mir leider nicht so sicher, immerhin ist es ja ein ansuchen um was gewerbliches. und das macht man bei ein paar Rassehunden wohl kaum.
Ist wohl ein guter Plan zuerst mit Ihnen zu reden. Das Problem ist halt nur dass keiner so wirklich Kontakt mit denen hat.
schwierig, schwierig...