Nach dem Cannabiskonsum von der Polizei beim Autofahren angehalten. Was nun?
Hallo liebe Com, ich bin 19 Jahre alt, und habe dieses Jahr mit dem Voll-Abi auf einem Berufskolleg angefangen. Vor den Sommerferien war ich dabei meinen Real mit Quali nachzuholen. Vor 7 Monaten war ich ein regelmäßiger THC- Konsument, doch ich habe nie meine Grenzen überschritten. Ich habe jeden Tag geraucht, doch immer nur so viel, sodass ich noch normal denken, handeln bzw. Auto fahren konnte. Nach dem Konsum war ich immer enweder arbeiten (Nebenjob) oder in der Schule. Also 1 Tüte (1 Gramm) habe ich alle 2-3 Tage fertiggeraucht. Am 06.02.2016, an einem Samstag (in 2 Tagen werden es genau 7 Monate her sein) habe ich mir an einem ruhigen Ort einen Joint geraucht. Dann kamen zufällig 3 alte klassenkameraden aus der 5. ten Klasse vorbei. Ich wusste das sie selbst auch rauchen also habe ich mir keinen Kopf drüber gemacht. Wir haben etwas geplaudert, dann sind sie weggefahren. Natürlich haben die auch das Auto gesehen womit ich unterwegs war. 10 Minuten nachdem sie weg waren habe ich mich auch auf den Heimweg gemacht... Mitten in der Stadt wurde ich von 2 Polizeiautos angehalten als ob ich einen Bank überfallen hätte. Führerschein, Fahrzeugpapiere usw. Alles gut. Doch der Grund weshalb sie mich angehalten haben: Es gab Zeugen das ich THC konsumiert habe. Die Zeugen waren meine alten Klassenkameraden. Die haben mich mit zum Revier genommen. Urintest: Positiv auf THC. Ich hatte was dabei, doch auf diese Frage von dem Polizistin habe ich mit "Nein" geantwortet. Danach brachten die mich zum Hauptrevier weil dort eine Ärztin antreffen sollte die mir Blut entnimmt. Als ich dort antraf haben die mich nochmal gefragt ob ich was dabei hätte worauf ich wiederum wie ein Idiot mit "nein" antwortete. Die haben mich untersucht und die halbe Tüte natürlich gefunden. Die Ärztin traf an. Blutprobe wurde genommen. Danach hat sie einen Alkoholtest mit mir gemacht (Augen schließen, Finger berühren usw. Sie hat danach dazu nichts gesagt aber ich denke mal ich war erfolgreich :) Was ich mir dann halt eingebockt habe war: Eine Straftat wegen Besitz an Marihuana + Eine Ordnungswidrigkeit wegen "Fahren während THC Rausch". Ich habe 2 Monate danach, am 19.04. eine Vorladung bekommen. Dort habe ich alles ausgesagt. Ich habe auch gesagt das ich dass alles bereu usw. Also ich kam aufjedenfall überzeugend an. War nicht asozial oder so etwas in der Richtung. Am 07.06. meldete sich die Jugendgerichtshilfe. Die Straftat sollte fallengelassen werden wenn ich an 3 Drogenberatungsgespräche teilnehme. Habe ich innerhalb 1 Monat alles erledigt. Jetzt haben wir schon September. Das worüber ich mir am meisten Gedanken gemacht habe war mein Führerschein. Wegen der Ordnungswidrigkeit. Es sind jetzt 7 Monate her und ich habe immernoch keinen Brief bekommen.
Zusätzlich wurde ich sogar vor kurzem auf der Autobahn an einer Baustelle wo 80 erlaubt war mit 110 geblitzt. Wann meldet sich wer? Wie lange dauert das noch? Ich bedanke mich im Voraus auf hilfreiche Antworten :)
4 Antworten
Wer sich berauscht hinters Steuer setzt, ist zum Führen eines Fahrzeuges charakterlich nicht geeignet.., dir sollte der FS entzogen werden.
Dieses 'hinterher einsehen, ich weiß es war blöde.. Gelaber ' hätte keinem Opfer eines Unfalls etwas genutzt..,
Was ist daran nicht zu verstehen, dass man sich NICHT berauscht hinters Steuer setzt??
Die Gesetze / Strafen sind diesbezüglich viel zu lasch.., genauso wie in anderen Verfahren, aber das ist ein anderes Thema.., wie gesagt, wenn jemand wiederholt berauschende Mittel zu sich genommen hat (in der Vergangenheit und aktuell), dem sollte im Interesse aller für immer die Fahrerlaubnis entzogen werden.
Ich bin auch deiner Meinung x3030 aber was sagt du wenn jemand nach 48 Stunden sich wieder am Steuer sitzt?
Avox15 7 Monate sind nicht wenig, die Führerschein stelle müsste sich schon längst gemeldete haben. Bei mir haben die sich immer noch nicht gemeldet jetzt ist das schon 11 Monate her! Aber das soll alles daranliegen das die Beamten viel zu viel zutun haben wegen die Flüchtlinge und andere Strafen die nicht wichtiger sind als thc.
Ja ich bin auch deiner Meinung. Aber durch diese Aussage musste ich nur Drogenberatungsgespräche führen was mir sogar eigentlich sehr Spaß gemacht hat. Ich hätte auch eine härtere Strafe bekommen können.
Der Mensch entwickelt sich durch solche Fehler enorm. Naja nicht alle, aber die meisten wie z.B. ich. :)
Dort habe ich alles ausgesagt. Ich habe auch gesagt das ich dass alles
bereu usw. Also ich kam aufjedenfall überzeugend an. War nicht asozial
oder so etwas in der Richtung.
Es scheint Dir wichtiger zu sein wie Du von der Polizei wahrgenommen wirst, als Dich in Deinen Rechten auszukennen und diese Rechte auch wahrzunehmen.
Grundsätzlich macht man in solchen Kontroll-Situationen überhaupt keine Angaben außer erforderliche personenbezogene Daten.
Auf diese Weise vermeidet man es als Lügner dazustehen, wenn man gefragt wird, ob man etwas dabei hat. So vermeidet man auch sich um Kopf um Kragen zu reden, sobald man Angaben zum eigenen Konsumverhalten macht.
Genieße die restliche Zeit mit Führerschein; um eine MPU wirst Du nach meiner Einschätzung nicht herumkommen, es sei denn Du hast das große Glück, dass Dein Fall zwischen Polizeidienststelle und Führerscheinstelle "verloren gegangen" ist.
Die Straftat sollte fallengelassen werden wenn ich an 3 Drogenberatungsgespräche teilnehme. Habe ich innerhalb 1 Monat alles erledigt. Jetzt haben wir schon September.
Die Sache ist doch erledigt. Ergibt sich doch aus dem, was Du geschrieben hast.
Zusätzlich wurde ich sogar vor kurzem auf der Autobahn an einer Baustelle wo 80 erlaubt war mit 110 geblitzt.
Da wird Post kommen.
"Die Sache ist doch erledigt."
Falsch, nur der strafrechtliche Teil.
Der Rest ist Verwaltungsrecht.
Das war nur die Straftat was fallengelassen wurde. Nicht die Ordnungswidrigkeit.
Lange Geschichte, kurzes Ende: Die Führerscheinstelle wird sich demnächst bei dir melden und deine Fahrerlaubnis entziehen.
Bei diesem Konsumverhalten bist du mit Sicherheit ständig über 1,0 ng/ml.
Neuerteilung der Fahrerlaubnis frühestens nach 12 Monaten nachgewiesener Abstinenz und positiver MPU.
Kosten: ca. 1.500-2.500€
Die Drogenberatungsstelle, jaja, die kennen sich ja auch im Verwaltungsrecht aus.
Wenn der THC-Wert über 1 ng/ml lag, dann ist der Entzug der Fahrerlaubnisnur noch eine Frage der Zeit.
Bereits das erste Mal ist einmal zu viel.
Ich schliesse mich da an. Die Führerscheinstelle wird sich auf jeden fall bei dir melden. Da bringt auch dein dackelblick nichts. Die haben deine werte vorliegen und werden zweifel an deiner fahreignung haben dir die fahrerlaubnis entziehen, die nur durch eine erfolgreiche drogen mpu beseitigt werden kann.
Ich weiss nicht, wie die drogenberatungsstelle auf die idee kommt, dass man seine fahreignung behält, wenn man mit thc im blut erwischt beim fahren erwischt wurde.
Falls die FSS sich doch bis 18 monate sich nicht bei dir melden sollte, dann nur weil du glück hast. Ich an deiner stelle wäre der sache nicht so sicher.
Hmm, bei der Drogenberatungsstelle sagte man mir auch das ich kein MPU bekommen würde. War das erste mal.