Muss ich den Regress zahlen?
Ich arbeite zurzeit als Zusteller bei der Deutschen Post und habe nun ein Schreiben bekommen, dass der Post ein Schaden von 160€ entstanden sind, weil ein Kunde angeblich sein Paket nicht bekommen hat.
Ich habe bei diesem Paket einen Dokumentationsfehler begangen indem ich statt einer Unterschrift nur einen Strich gemacht habe.
Die Post wertet dies als grobe Fahrlässigkeit! Wegen Corona sollen wir selbst unterschreiben und ich muss zugeben, dass diesen einen Fehler gemacht habe.
An den Kunden kann ich mich aber noch erinnern, da ich diesen mündlich nochmal gefragt hatte, ob dieser es ist da Vor und Nachnahme identisch waren. Ich kann zu 100% versichern, dass ich das Paket dem Kunden übergeben habe.
Eigentlich ist es ja nun Aussage gegen Aussage. Die Post möchte aber nun, dass ich zahle! Nach ein wenig Recherche habe ich ein paar Artikel entdeckt, die dem Gebaren der Post kritisch gegenüber steht und in dem ein System sieht noch mehr Geld zu verdienen, da die Regresse in Relationen zu den Sendungen stark gestiegen sind in den letzten Jahren.
Bin in der Gewerkschaft. Muss ich es nun zahlen oder kann ich auch gerichtlich gegen vorgehen? Kostet es mit Anwalt dann sogar mehr? Dann lieber still sein und zahlen? Was wäre hier das beste?
3 Antworten
Bin in der Gewerkschaft.
Warum wendest du dich nicht an sie? Dort gibt es auch anwaltliche Beratung.
Ich habe bei diesem Paket einen Dokumentationsfehler begangen indem ich statt einer Unterschrift nur einen Strich gemacht habe.
Deshalb hast du jetzt das Problem. Warum keine richtige Unterschrift? Die Post versucht verstärkt Verfehlungen der Zusteller konsequent zu ahnden.
Hol dir erstmal Rat bei der Gewerkschaft. Wenn du in der GUV Fakulta bist, auch da melden.
Die Gewerkschaft hat kostenlose Rechtsberatung. Die können dir dabei helfen.