Motorroller statt Auto? Besser oder schlechter?
Hallo!
Mein Auto (Baujahr 2007, habe es 2009 gebraucht gekauft) wir mir mittlerweile zu teuer. Ich benutze es eigentlich nur um damit in der Stadt rumzufahren und um zum Einkaufen zu fahren. Ich fahre so wenig, dass meistens 1 Tankfüllung/Monat locker reicht... Deshalb bin ich am überlegen, ob ich mein Auto nicht verkaufen und mit stattdessen einen Motorroller zulege soltle. Wie gesagt benötige ich das Auto in erster Linie um in der Stadt rumzufahren wenn ich zu faul bin um mit dem Fahrrad zu fahren (für den Arbeitsweg brauche ich es nicht). Und dies kann ich locker mit einem Roller auch machen, oder? Und da in Fußweite 2 Aldi, 2 Bäckereien und 1 Edeka sind brauche ich zum "normalen Einkauf" eigentlich normalerweise auch kein Auto. Nur was die Getränke angeht, benötige ich es wohl, da ich meistens Kisten kaufen. Kann man mit einem Roller eine Getränkekiste transportieren? ICh glaube nicht...
Aber was mich mal interessieren würde: was meint ihr denn? Wäre ein Roller für mich vielleicht besser? Und mit was für Kosten muss ich denn so im Monat/im Jahr rechnen (Versicherung, Steuer, Inspektion, Sprit usw.)? Und fährt so ein Roller nur mit Benzin oder gibt es die auch mit Diesel?
10 Antworten
Wenn du einen 50-er Roller kaufst, ist es tatsächlich deutlich günstiger im Unterhalt als ein Auto. Die kosten keine Steuern, und die Versicherung kostet um die 100 € pro Jahr. Man braucht auch keinen extra Führerschein, da der Autoführerschein ausreicht.
Der Verbrauch ist im Vergleich zum Auto günstig (3 l pro 100 km), aber angesichts des geringen Gewichts des Rollers eigentlich zu hoch.
Mittlerweile sind auch Elektroroller eine gute Alternative, die in den Verbrauchskosten deutlich günstiger sind. Die kommen aber wohl nur in Frage, wenn du auch eine Möglichkeit zum Aufladen des Akkus hast.
Getränkekisten kann man auf einem Roller transportieren, aber man kann sie sich auch nach Hause liefern lassen, viele Getränkemärkte bieten diesen Service für einen sehr geringen Aufpreis. Es gibt auch Gepäckcaddys, auf denen man Getränkekisten zu Fuß transportieren kann. Als ich noch weiter weg von einem Supermarkt entfernt wohnte, habe ich damit immer die Getränkekisten geholt, oder halt auf dem Gepäckträger vom Fahrrad.
Im Winter ist es auf einem Roller ziemlich kalt, selbst für kurze Strecken muss man sich sehr warm anziehen. Bei Eis und Schnee würde ich nicht zum Rollerfahren raten, da man leicht stürzen kann.
Ein Auto ist unersetzlich. Manchmal ändert sich die Lebenssituation und man ist froh, ein Auto zu haben. Ein Roller kann es nicht ersetzen. Im Winter und bei schlechtem Wetter ist ein Roller grundsätzlich keine Alternative. Ausserdem kann ein Auto im Bedarfsfall viel mehr Fracht und auch Personen transportieren als ein Roller.
Ein Auto, das wenig bewegt wird, kostet auch nicht soo viel. Da muss man genau rechnen. Oft ist es hier besser ein altes Auto (Golf, Astra etc.) zu nehmen, da der Wertverlust bei neueren Autos, die wenig benutzt werden, die höchsten Kosten ausmacht. Und auch ein Roller hat nicht nur Versicherungs- und Kraftstoffkosten, sondern auch Inspektions- und Reparaturkosten. Und die gehen ganz ordentlich ins Geld wenn man nicht selbst schrauben kann. Alleine die Reifen eines Rollers sorgen für oftmalige Werkstattaufenthalte, ein Rollerreifen hält 4 - 5000 km, dann muss er neu (ca. 40 - 50 EUR pro Rad mit Montage), Autoreifen halten bei vernünftiger Fahrweise 30 - 40.000 km. Wenn man den Keilriemen eines Rollers nicht ordnungsgemäß wechselt, kann bei einem Riemenriß der ganze Motor kaputt sein, weil die Ölpumpe beschädigt wird. Dann ist die Ersparnis auf einen Schlag futsch.
Auch ist zu berücksichtigen, dass ein laufender Autoversicherungsvertrag die Schadensfreiheitsklasse (und damit die Versicherungskosten) bei unfallfreiem Fahren immer weiter absenkt, beim Roller gibt es das nicht. Würde man nach Jahren der Auto-Abstinenz wieder neu anfangen wollen, kostet auch die Versicherung des Autos wieder den Einstiegstarif von ich glaube 200%. Das muss auch mit berechnen.
Hallo für den Roller gibt es keinen diesel . Das ist auch egal die Roller brauchen 3 -4 l das reicht für 250-300 km keine steuern versicherung so 70-80 euro im jahr nur im winter ist es kalt und wen es regnet LG
dieselroller ist mir noch keiner bekannt, aber elektroroller (E-Scooter) die sind recht gut, aber noch recht teuer. eine andere alternative wäre ein E-Bike. das musst du zwar auch treten, dafür ist es aber deutlich preiswerter...
beim Ingo Stotz in Ewersbach Diezhölztal gibts schöne E-Bikes... www.oekoantriebe.de mein Meister hat auch son Hobel echt klasse...
in einem punkt ist der roller gegenüber dem rad deutlich im vorteil: bei regen sind die füße ein wenig besser geschützt...
und was die getränkekisten betrifft, dafür gibts Anhänger. kauf aber nicht die aller billigsten dinger. ich hab mir dieses Frühjahr bei Homecom einen bestellt. - großer fehler... billige chinesische hartplastikstinkereifen, felgen, die am stoß nicht entgratet waren (deswegen 2 mal platt gefahren, bis ichs gemerkt habe), klapperig bis hinten gegen usw....
lg, Anna
Auf jeden Fall fährst Du mit dem Roller günstiger wie mit dem Auto, alleine was Du an Versicherung, Steuern sparst ist enorm, Diesel Roller gibt es nicht. Eventuell käme ja auch ein kleines Motorrad in FRage wenn Du sowas fahren darfst.