mit 28 + anzufangen zu arbeiten - zu spät?
Hallo, ich träume schon lange von einer Weltreise bzw. in Australien anzufangen und dann etwas rumzureisen. Ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht - bin 20 (habe 1x wiederholt). Mache ab August erstmal ein FSJ im sozialen Bereich (brauche ich für meine Ausbildung). Danach würde ich liebend gern die oben genannte Reise antreten. Also bin ich wieder 12 Monate unterwegs. Würde dann quasi erst 2014 mit einer Ausbildung zur Erzieherin anfangen, bei der die ersten beiden Jahre unbezahlt sind, weil sie rein schulisch abläuft. Danach würde ich gerne noch soziale Arbeit studieren - berufsbegleitend oder nicht, je nachdem wie anstrengend das Ganze ist (da hab ich mich noch nicht genau erkundigt). Ich wäre dann also mit 25 mit der Ausbildung fertig und mit 28 bestenfalls mit dem Studium. Ist das nicht viel zu spät mit dem "richtigen" Arbeiten anzufangen? Ich meine ich will auch noch Kinder haben und nicht unbedingt erst mit 35 und davor sollte ich ja ein bisschen Berufserfahrung haben (bin weiblich). Wie ist das mit dem Rentenzahlen? Wann sollte man damit anfangen? Sollte ich meine Weltreise vllt. erst später machen? Wäre nur sinnvoll, das zu machen, bevor ich alleine wohne, da meine Möbel hier noch kostenlos stehen können. Einerseits denke ich, dass ich ja noch lang genug arbeiten muss bis ich dann irgendwann mal Rente bekomme. Andererseits hab ich auch Angst, dass ich keine richtigen Chancen mehr habe, wenn ich erst so spät anfange ... Könnt ihr mir zu irgendetwas raten?
5 Antworten
Sicher könntest Du alle die Dinge durchziehen, die Du hier erwähnt hattest, aber besonders begeistert wird kein potentieller AG darüber sein.
Und das hätte weniger mit dem dann erreichten Alter zu tun - viele Studienabsolventen sind auch kaum jünger - sondern mehr damit, dass Du dann viele Jahre damit verbracht hättest, Dich "selbst zu verwirklichen" und keineswegs versucht hättest, auf einem einigermassen geraden Weg in Arbeit und Brot zu gelangen.
Da hätten die meisten AG wohl Befürchtungen, dass Du auch weiterhin eine eher gemächliche Gangart an den Tag legen könntest.
Also ich weiß, das meinte zumindest meine WR Lehrerin, dass man schon während des Studierens in die Rentenkasse einzahlt. Eventuell auch während deiner Schulischen Ausbildung, da bin ich mir aber nicht sicher.
Das Studium wird aber auf die Rente angerechnet.
Das meinte ich, danke :)
Nicht mehr wirklich...
Es werden dadurch Wartezeiten erfüllt aber Beiträge werden keine eingezahlt also gibt es auch keine Entgeltpunkte. Und die Entgeltpunkte entscheiden über die Höhe der Rente...
Den richtigen Tipp kann dir hier sicherlich keiner geben. Überlegungen für eine Vernunftsentscheidungen wohl schon eher. Eines der großen Probleme in Deutschland auch hinsichtlich der Renten ist eben genau das Problem und die Frage: wann fange ich an zu arbeiten???
Wenn du wunschgemäß gedenkst arbeiten zu gehen, da haben andere schon 10 Jahre arbeiten hinter sich gebracht. Eine Reise muss doch auch bezahlt werden und wer finanziert das? Du lebst deinen Traum und wenn du zurück bist und fertig mit träumen, was ist dann? 3 Jahre arbeiten und plötzlich schwanger?
Glaube mir eines, jeder hat seine Wünsche und Träume und man sollte sie auch leben, aber alles zu seiner Zeit. Ich werde jetzt 46 und habe 2 Kinder und bin immer arbeiten gegangen. Jetzt kann man hingehen und sagen: "selber schuld". Ich kann mich aber nicht beschweren. nochmal,..!!! Alles zu seiner Zeit. Ich lebe meinen Traum, fahre in den Urlaub und lasse meine Kinder und die Familie daran teilhaben. Wenn einer kommt und sagt abwertend, schau mal der Finanzmakler da, er leistet sich seinen Luxus auf Kosten der Kunden, alles Betrüger!!!! Das sind alles Neider und Ahnungslose. Ich rede hier sicherlich aus dem Munde vieler meiner Kollegen, die mit diesen Vorurteilen zu kämpfen haben.
Ich gebe jedem die Gelegenheit mit meinen Kunden zu reden und abzufragen, ob jemals einer das Gefühl hatte beschissen zu werden oder ob es eher so ist, dass man mal erfahren hat, was man nicht wusste. Oder auch jemals jemand auch nur einen Euro in irgendwelchen unseriiösen Anlagen verloren hat oder wir nicht da waren, wenn man uns gebraucht hat.
Neid ist etwas, was man sich teuer erarbeiten muss. Mitleid bekommt man geschenkt. Treffe für dich selber die Entscheidung, auf welcher Seite du dich finden möchtest. Je später du anfängst, umso schwieriger wird es für dich und umso realer ist für dich auch die Chance, dass man Mitleid mir dir hat, weil du so erfolglos bist.
Wenn Du diese Reise unbedingt machen willst, dann mach sie, solange Du noch jung und ungebunden bist. Je älter Du wirst, desto eher hast Du Verpflichtungen, eine Wohnung, einen festen Freund etc. und es wird schwerer, sowas zu machen. Ich verstehe, dass Du Dir Gedanken um die Arbeit etc machst, aber glaub mir, solche Erfahrungen sind nicht mit Geld aufzuwiegen. Ich war selbst sehr viel im Ausland im Rahmen meines Studiums, was leider auch zu Verlängerungen meiner Studienzeit geführt hat, weil nur wenige Sachen anerkannt wurden. Aber es war die beste und wichtigste Zeit meines Lebens und ich möchte das nicht missen. Ich kann Dir nur raten: tu es :)
Also wenn du genügend Geld beiseite hast dann kannst du das mit der Weltreise,meiner Meinung nach, ruhig machen. Hast du nich so viel beiseite gelegt dann würd ich dir eher dannvon abraten.
In die Rentenkasse zahlt nur ein, wer arbeitet und Geld bekommt. Während des Studiums also nicht.