Mein Junge (6j. Trennungskind) will nicht mehr bei mir schlafen, weil er bei Mama alles darf...
So, bin neu und wusste nicht genau, wie man das hier sortiert und richtig platziert... Hoffe es passt, oder wird entsprechend verschoben.. Folgende Situation: trennungskind 6jahre alt, getrennt seit drei Jahren. Ich lebe mit neuer Partnerin zusammen, Kindsmutter hat neuen Partner, leben aber getrennt, weil der wiederum zwei pubertierende Kids hat und es dort wohl permanent zofft... Umgang: jeden Donnerstag hole ich den Kleinen vom KiGa ab, er bleibt bei mir/uns und ich bringe ihn am nächsten Morgen wieder in den KiGa, dazu einen Tag, über Nacht am Wochenende. Also Freitagabend bis Samstagabend oder auch Sonntagmorgen bis Montagmorgen wieder KiGa, etc. Soweit die Situation, nun zum eigentlichen Problem: Der junge will auf einmal nicht mehr bei uns schlafen. Hintergrund meiner Meinung ist: bei Mama darf er öfter mal in ihrem Bett mit schlafen, kann nachts immer zu ihr, Mama bleibt bei dem kleinen liegen, bis er eingeschlafen ist, etc. Generell ist Mama sehr großzügig, was den Kleinen angeht. Erlaubt viel, nimmt ihm alles ab, wie Brot schmieren, Haare waschen, etc. Ich habe das auch die ganze Zeit gemacht, aber inzwischen habe ich gemerkt, der Kleine kann so gar nicht selbstständig werden. Bei uns schläft er alleine in seinem Bett. Ich bringe ihn ins Bett, bleibe kurz bei ihm, und dann soll er schlafen. Wenn er nachts wirklich mal wach wird und zu uns kommt, dann bringe ich ihn in der Regel wieder in sein Bett, natürlich nur, wenn es im nicht schlecht geht, oder er geträumt hat oder sowas... Er bestätigt mir immer wieder, das seine Mama das Alles nicht machen würde und deswegen will er einfach nicht mehr bei mir schlafen. Nun habe ich mit der KM mehrfach darüber geredet, sie will das irgendwie nicht einsehen, behütet den Kleinen noch immer sehr, für mich zu sehr, sagt immer der arme Kleine ist doch ein Armes Trennungskind, etc. Macht mir nun Vorschläge, dass ich doch auch mal bei ihm schlafen soll, damit er beruhigt wäre, etc. Ich habe das auch anfangs gemacht, das schlechte Gewissen hat mich doch immer gepackt und so. Inzwischen versuche ich das im Griff zu haben, denn ich denke, es ist schlecht für seine Entwicklung. Ich würde ihm auch gerne immernoch sein Brot schmieren, die Haare waschen, ihn in meinem Bett schlafen lassen, aber das muss doch irgendwann mal zu seinem Wole enden, oder? Also keine Angst, ich kuschle natürlich immernoch mit ihm und wir haben sonst ein tolles Verhältnis. Aber das mit dem Schlafen ist so ein Problem. Nun hat die KM meiner Meinung nach einen großen Fehler gemacht, denn sie hat ihm die Option gegeben, sie könne ihn dann ja abends abholen. Den Tag mit mir verbringen und abends könnte er dann Zuhause schlafen. Ich dachte ich höre nicht richtig. Naja, was nun kam war klar, der Kleine sitzt um 22 Uhr im Bett heult und will zu seiner Mama... Na schönen Dank. Und nun geht es weiter, ich Sage ihr, nicht der Kleine darf die Wahl haben, das muss selbstverständlich sein und keine Diskussion sein... Das habe ich ihr n
12 Antworten
Auch wenn es dich hundertmal nervt: du hast den Jungen nicht so oft in deiner Nähe wie deine Ex.
Der Junge sieht dich mit einer anderen Frau und seine Mutter muss er nicht nur mit einem neuen "Papa" teilen. Bekommt dann noch die Probleme des Neuen mit. Anstatt Verständnis für sein Gefühlschaos und dem Bedürfnis wenigstens bei seiner Mutter Beständigkeit zu haben - soll er sich wie ein "vernünftiges" Kind verhalten.
Holt euch professionelle Hilfe - nicht um den Jungen zu verändern, sondern um ihm die Situation erträglicher zu machen.
Hallo Sascha!
Ich kann Deine Sorgen bezüglich der Selbstständigkeit verstehen. Vor Kurzem habe ich einen Artikel in der Süddeutschen gelesen, bei der es um Eltern-Kindbeziehung ging und der interviewte Experte hat eines ganz klar gemacht: Grundlegend für ALLES (Beziehung, Erziehung, Entwicklung etc.) ist die starkte Bindung zwischen Eltern und Kind und das Urvertrauen. Durch die Trennung und das drum herum hat vermutlich das Vertrauen Eures Sohnes gelitten, also machst Du nichts verkehrt, wenn Du alles tust, was das Vertrauen stärkt. Und dazu gehört auch das Bett zu teilen ;) (Es ist ja nur einmal in der Woche, da sollte das schon gehen, oder?). Wenn Du ihm dadurch zeigst, dass Du für ihn da bist und er sich bei Dir sicher fühlen kann, dann wird er früher selbstständig und früher freiwillig das Bett verlassen, als wenn Du versuchst dies zu erzwingen.
Wegen des Haarewaschens oder Brotschmierens....Kinder wollen ja gerne möglichst viel selber machen. Wenn Du das ganze ein bischen spielerisch und humorvoll angehst, findet er bestimmt bald Vergnügen daran und will dann auch von seiner Mutter diese Sachen nicht mehr gemacht bekommen. (Z.B. beim Haarewaschen scherzen und spielen, Punkfrisur mit Schaum machen lassen und im Spiegel zeigen, Spassworte sagen wie "WuggiWuggie, Wischewasche, Rubbelbubbel" während er die Haare wäscht. Mit Wurst und Käse oder Marmelade ein Gesicht aufs Brot malen lassen, ein eigenes Besteck schenken und immer auflegen.
Wenn sich Kinder vor dem Selbermachen drücken, obwohl sie es schon können steckt oft der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit und mehr Verwöhnt werden dahinter. Vielleicht lässt sich da etwas tauschen (z.B. Gespräch mit Sohn, während er selbstständig isst, Aufforderung "mach schnell mal....(was er selbst machen soll) und dann können wir zusammen....(etwas schönes z.B. spielen/vorlesen).
LG Dir und Deinem Sohn! Hourriyah
Erstmal vor weg, für ein Kind ist eine Trennung/Scheidung sehr schwer und wenn dann beide elternteile noch neue Partner haben, kann es schnell überfordert sein!!!! Mir wurde es als kind mit der zeit zu viel und ich wollte einen Elternteil gar nicht mehr sehen. Das war dann ungefähr so: Wenn keiner von euch richtig zeit für mich hat, brauche ich euch auch nicht. Was ich damit sagen will ist, das ihr eh aufpassen müsst weil es echt schwer für ein Kind ist. ich find das mit dem haare waschen und co auch übertrieben aber das man eine gute nacht geschichte vorliest oder mal bei seinem Papa im Bett schläft finde ich ganz normal, andere kinder machen das noch viele jahre länger so. Ich weiß das ist nicht das was du hören willst aber ich würde probieren dem kleinen die zeit bei dir einfach schmackhafter zu machen, das soll auch in keinem konk. kampf zwischen dir und deiner ex enden aber bei dir ist er schließlich seltener und es sollte immer ein bißchen was besonderes sein. geht doch mal zelten beim dem wetter jetzt oder mach mal eine lesenacht mit ihm...
das glaube ich dir trotzdem kann so ein ganzen hin und her sehr verwirrend und angstrengend werden und da ist es schön auch manchmal etwas mehr aufmerksamkeit zu bekommen
Also - meine Meinung - lass dich vom dem Zwerg nichts aufzwingen. Klar - wenn was ist soll er immer kommen können, aber irgendwann sollten Kinder auch mal lernen alleine zu schlafen und das Brot alleine zu schmieren! Irgendwann werden sie es dir danken!
Und der Knirps, wird von Mama bestätigt das er alles bekommt was er will. Lass dir das nicht aufzwingen. Das mag im ersten moment Streit und wutanfälle geben, aber irgendwann wird er wissen wies läuft.
Ich finde deine Einstellung richtig!
Also, ich muss sagen das mir das alles sehr bekannt vorkommt denn ich bin auch scheidungskind ;( und ich muss sagen das soetwas für denn klein am schlimmsten ist aus meiner sicht weil in dem alter so war es bei mir muss man sich für eine Seite entscheiden und für das kind ist das eine sehr schwere zeit und wenn denn die km ihm alles abnimmt ist klar das es für das kind einfacher ist also sei ihm nicht böse oder setz euch 3 doch mal zusammen und sprecht mal darüber,
Der Kleine ist sehr gerne bei mir, eben weil wir auch viel unternehmen. Er will nur nicht mehr bei mir schlafen... ;-)